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Mein griechischer Boss - und Geliebter

Mein griechischer Boss - und Geliebter

Titel: Mein griechischer Boss - und Geliebter
Autoren: Kathryn Ross
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Limousine samt Fahrer zur Verfügung gestellt, aber sie fand es komisch, dass die ganze Zeit jemand auf sie wartete. Das passte nicht zu ihr, und sie wollte gerne selbst fahren. Also war sie gestern losgezogen und hatte sich einen Gebrauchtwagen gekauft. Heute Morgen war sie zum ersten Mal die malerische Küstenstraße entlanggefahren, und sie hatte es sehr genossen.
    Das Telefon auf ihrem Schreibtisch klingelte, und sie nahm den Hörer ab. „Hi, ich bin’s.“ Alexis samtweiche Stimme schickte ihr sofort einen wohligen Schauder über den Rücken.
    „Von wo aus rufst du an? Ich dachte, du säßest noch im Flieger.“ „Ich bin in Paris.“
    „Paris?“ Sie runzelte die Stirn. „Leider. Es gibt Probleme im Büro hier, also musste ich kurz zwischenlanden und die Sache klären.“ „Ich verstehe.“ Katie versuchte, ihre Enttäuschung zu verbergen. „Was glaubst du, wann du zurück bist?“
    „Ich bin mir nicht sicher. Vielleicht erst morgen.“
    „Da kann man wohl nichts machen.“ Sie versuchte, unbekümmert zu klingen, und fragte sich, ob sie vielleicht übertrieben hatte, denn ihre Stimme klang fast ein wenig schrill. Wenn sie nicht aufpasste, würde er noch merken, wie aufgeregt sie war. „Weißt du was?“, wechselte sie hastig das Thema. „Ich habe mir ein Auto gekauft.“
    „Du hast … was?“ Er klang überrascht. „Du hättest doch ruhig etwas sagen können, dann wäre ich mitgekommen und hätte dir eins gekauft.“
    „Danke, aber so was schaffe ich auch alleine. Außerdem war es eine spontane Entscheidung. Ich bin an einem Autohandel vorbeigekommen und sah den Wagen. Es ist genau das, was ich brauche.“
    „Ich hoffe, er ist noch gut. Die Straßen sind ziemlich schlecht in der Gegend. Es wäre mir lieber gewesen, wenn du noch eine Weile gewartet hättest …“
    „Alexi, es ist in Ordnung. Wirklich“, unterbrach sie ihn bestimmt.
    „Ich werde es überprüfen, sobald ich zu Hause bin.“ Er klang resigniert. „Wie geht’s dem Kleinen?“
    Diese Frage stellte er jedes Mal, wenn er anrief. Es war das Einzige, um das er sich Sorgen machte, und wahrscheinlich war das auch der wahre Grund für seine Vorbehalte wegen des Autos. Aber zumindest kümmerte er sich um ihr Kind.
    „Alles in Ordnung“, erklärte sie. „Nächste Woche ist wieder eine Ultraschalluntersuchung dran.“
    „Gut. Ich komme mit.“ Alexi wurde abgelenkt, als jemand ihn ansprach. Katie meinte, eine Frauenstimme zu erkennen. „Ich muss aufhören, Katie. Pass auf dich und das Baby auf! Bis bald!“
    Dann war er weg.
    Langsam legte sie den Hörer auf. Er arbeitet, und die Arbeit geht vor, sagte sie sich und versuchte, ihre Enttäuschung und ihr Unbehagen beiseitezuschieben. Die Frau war vermutlich eine Sekretärin gewesen oder die Buchhalterin. Irgendeine Angestellte eben.
    Katie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder den Papieren vor sich zu, und für den Rest des Nachmittags verbannte sie Alexi aus ihrem Kopf. Sie erledigte einen ganzen Berg Arbeit, und erst als sie wieder daheim in ihrem stillen Haus war, kehrten die leisen Zweifel zurück.
    Seltsam, dass er ausgerechnet in Paris nach dem Rechten sehen musste. Es war nicht gerade die wichtigste Niederlassung, und es gab so gut wie nie Probleme dort. Was konnte ihn dort aufgehalten haben?
    Sie duschte, trank eine Tasse Tee und legte sich ins Bett, in der Hoffnung, sich zu entspannen. Doch sie fand keine Ruhe, und schließlich stand sie wieder auf.
    Andrea ist in Paris.
    Wie aus dem Nichts tauchte dieser Gedanke plötzlich auf. Die Frau auf der Party hatte ihr erzählt, dass Andrea einen Model-job in Paris hatte.
    Das ist nur Zufall, sagte sie sich. Alexi und Andrea sind schon so lange geschieden. Wenn sie wieder hätten zusammenkommen wollen, hätten sie es längst getan.
    Aber vielleicht wollen sie gar keine feste Beziehung. Vielleicht wollen sie sich nur hin und wieder treffen, um zusammen ins Bett zu gehen. Das wäre ganz nach Alexis Geschmack.
    Unvermittelt wurde ihr schlecht. Sie ging in die Küche, schenkte sich ein Glas Wasser ein und trat hinaus auf die Terrasse. Der Abend war heiß und drückend. Sie setzte sich in den Schaukelstuhl und schaute aufs Meer. Das Rauschen der Wellen beruhigte sie.
    Sie hatte einfach zu viel Fantasie. Alexi war geschäftlich unterwegs, aber bald würde er wieder zu Hause sein.
    Plötzlich zuckten Blitze am Himmel auf, als hätte jemand einen Scheinwerfer ein-und wieder ausgeschaltet. Gleich darauf folgte ein dumpfes Donnergrollen.
    Katie
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