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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Chirurgenmasken und Hauben bedeckt waren - was bedeutete, dass dies ein neuer Spieler war. Das warf allerdings folgende Frage auf: Warum hatte niemand ihn, Captain Vondar, den Chefchirurgen, darüber informiert, dass sie einen Neuen im Team hatten?
    Eine frische Ader riss auf, aus der fächerförmig Blut spritzte, und schlagartig hatte Jos andere Dinge, die seine Aufmerksamkeit erforderten.
    Neun Patienten später erwischte Jos einen einfachen Fall, eine simple punktierte Lunge, die er innerhalb weniger Minuten mit Klebepflaster flicken konnte. Tolk fing an, den Klon zuzumachen, und Jos schaute sich um. Aktuell wartete gerade kein weiterer Patient mehr auf sie. Endlich hatte sich die Lage ein wenig beruhigt. Er sah den Triagedroiden an - heute war es I-Fünf-, und der Droide hielt mehrere Finger hoch, um anzuzeigen, wie viele Minuten es noch dauern würde, bis der nächste Patient für sie vorbereitet wäre.
    Jos streifte die sterilen Handschuhe ab und zog ein frisches Paar über, dankbar für die kurze Verschnaufpause.
    »Ich könnte hier drüben eine helfende Hand brauchen«, sagte der neue Chirurg. »Falls Sie nichts Dringenderes vorhaben.«
    Die Stimme war tief und klang älter, als er es in diesem Operationssaal zu hören gewohnt war, in dem die meisten der Chirurgen und Ärzte in einem Alter waren, das menschlichen zwanzig oder fünfundzwanzig Standardjahren entsprach. Jos ging an drei Tischen vorüber und drängte sich an Leemoth vorbei, der an einem Quara-Aqualishaner arbeitete, der von den Separatisten übergelaufen war. Er sah sich die Operation an, die der neue Chirurg gerade an einem Klonsoldaten durchführte.
    »Herz-Lungen-Transplantation?«, fragte er.
    »Ja. Hat einen Schallimpuls abgekriegt, der den Herzmuskel und die Alveolen förmlich weggeblasen hat.«
    Jos musterte die neuen Organe, frisch von den Klonbanken. Die sich selbst auflösenden Klammern, die die Arterien und Venen zusammenhielten, waren x-förmig - so was hatte er seit dem Medizinstudium nicht mehr gesehen. Dieser Kerl war alt - mittlerweile mussten sie die Ärzte vom Boden des Wiederverwerters kratzen. Zuerst ein Junge, jetzt irgend-jemandes Großvater, dachte er. Was kommt als Nächstes - Medizinstudenten ?
    »Wollen Sie diese Nervenanastomosen distal machen?«
    »Sicher.« Jos streifte sich neue Handschuhe über, nahm das Adaptopressionsinstrument, das ihm die Schwester hinhielt, und begann mit der Mikronaht.
    »Danke. Ohleyz Sumteh Kersos Vingdah, Doktor.«
    Jos wäre nicht überraschter gewesen, wenn der Mann ihm ins Gesicht geschlagen hätte. Das war eine Clan-Begrüßung! Dieser Mann stammte von Corellia, seinem Heimatplaneten, und darüber hinaus behauptete er, mütterlicherseits mit ihm verwandt zu sein. Erstaunlich!
    »Hast du deine guten Manieren verloren, Söhnchen?«
    »Äh, tut mir leid. Sumteh Vondar Ohleyz«, erwiderte Jos. »Ich bin, ähm, Jos Vondar.«
    »Ich weiß, wer du bist, Söhnchen. Ich bin Erel Kersos. Admiral Kersos - und dein neuer Kommandant.«
    Und da war der nächste Schlag ins Gesicht. Erel Kerson war der Onkel seiner Mutter. Sie waren sich noch nie zuvor begegnet, aber natürlich wusste Jos über ihn Bescheid. Er hatte seinen Heimatplaneten als junger Mann verlassen und war nie dorthin zurückgekehrt... weil er ...
    Jos versuchte, sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen. Das war unglaublich. Wie standen die Chancen, bei all den Flehrs auf all den Planeten in der ganzen Galaxis ausgerechnet hier auf Großonkel Erel zu stoßen?
    »Vielleicht haben wir später noch Gelegenheit, uns zu unterhalten - wenn du das für angebracht hältst«, sagte Kersos.
    »Äh, ja. Genau. Das würde ich gern, Sir.«
    Erstaunlicherweise zitterten seine Hände nicht, als er die Naht zu Ende brachte. Sein Großonkel, vor sechzig Jahren vom Clan verstoßen, hier auf Drongar und noch dazu der Chef des Ganzen.
    Wie standen die Chancen für so was?
    Kaird von den Nediji sah zu, wie die Jedi-Heilerin den verletzten Truppler versorgte. Der geklonte Soldat war gerade aus dem OP zur Nachsorge gebracht worden, und die Male der Lasernaht hoben sich von seiner bronzefarbenen Haut ab. Die Heilerin hatte ihm die Hände aufgelegt, zweifellos, um etwas mit der Macht zu tun. Kaird wusste wenig über solche Dinge und scherte sich auch nicht darum. Er hegte keinen Zweifel, dass die Macht existierte, doch da Jedi ihm für gewöhnlich keine Sorgen bereiteten, galt das ebenso für ihre mysteriöse Kraftquelle. Als Agent der Schwarzen Sonne
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