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Medizin der vier Temperamente

Medizin der vier Temperamente

Titel: Medizin der vier Temperamente
Autoren: GU
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Sinnlichkeit, Emotionalität und Geistigkeit; sie beeinflusst die Basal-, Vital- und Geist-Energie.
    Gregorianischer Gesang wurde lange Zeit mündlich überliefert. Schließlich entwickelte sich aber eine spezielle Notenschrift, aus der die moderne Notation entstand.
Die Wirkung von Musik
    Die körperliche Wirkung von Musik
Beruhigende Musik
Anregende Musik
unter 72 Schläge pro Minute
Moll-Tonarten
überwiegend Konsonanzen (Wohlklänge, die harmonisch wirken und nicht nach Auflösung verlangen)
wiegende Rhythmen
Legato (verbundene Töne)
über 72 Schläge pro Minute
Dur-Tonarten
vermehrt Dissonanzen (Klänge, die nicht zusammenzupassen scheinen und nach Auflösung verlangen)
drängende Rhythmen
Staccato (starke Akzente)
    Musik wirkt mit allen ihren Aspekten auf den Menschen: durch den Rhythmus, die Melodie und die Harmonie. Musik kann dabei auf ganz unterschiedliche Weise mitvollzogen werden. Entweder musiziert man selbst, bewegt sich im Tanz zur Musik oder hört sich in Ruhe ein Musikstück an. Sie kann auf den Körper ganz unterschiedlich wirken – entweder anregend oder beruhigend: Musik
verändert den Muskeltonus, den Pulsschlag und den Blutdruck.
wirkt auf Faktoren wie Müdigkeit und Konzentration.
kann Stoffwechsel und Hormonhaushalt beeinflussen.
Gregorianik
    Musik beeinflusst allerdings nicht nur leibliche Dimensionen sondern regt sowohl emotionale wie kognitive Funktionen an. Mit der spirituellen Musik des christlichen Abendlandes – der Gregorianik – können Sie das leicht nachvollziehen. Hier gibt es vier Tonleitern, die sich von den heute weit verbreiteten Moll- und Dur-Tonleitern unterscheiden und unmittelbar den vier Temperamenten entsprechen:
phlegmatisch – Protus (dorisch)
cholerisch – Deuterus (phrygisch)
sanguinisch – Tritus (lydisch)
melancholisch – Tetrardus (mixolydisch)
    Antonio Vivaldi war geweihter Priester, widmete sich dann aber ganz der Musik.
    Wenn Sie mit dieser spirituellen Musik experimentieren möchten, dann können Sie entweder das Stundengebet eines Klosters besuchen, falls es in Ihrer Nähe einen Konvent gibt, der Gregorianik pflegt, oder aber auf eine der inzwischen zahlreichen Gregorianik-CDs zurückgreifen. Diese Musik ist allerdings nicht zur Dauerberieselung gedacht. Sie sollten sie mit Bedacht einsetzen: Reservieren Sie sich eine Zeitspanne von circa 15 Minuten, in der Sie sich ganz gezielt entspannen und auf die gregorianische Musik lauschen. Durch das Hören der Hymnen und Psalmen in den vier Tonarten stellt sich ein inneres Gleichgewicht ein. Lassen Sie in dieser Zeit die Sorgen des Alltags los und entdecken Sie, dass der Mensch Wand an Wand mit der Ewigkeit wohnt!
Die Tonarten der Neuzeit
    Doch auch die seit der Barockzeit gebräuchlichen Tonarten Dur und Moll lassen sich mit den vier Temperamenten in Beziehung setzen:
sanguinisch – Dur (ruhig-schwingend, heiter, feierlich, spielerisch)
cholerisch – meist Dur, auch Moll (rasch-drängend, voller Erwartung und Bewegung, kraftvoll)
melancholisch – meist Moll, auch Dur (spannungsreich, gefühl- und sehnsuchtsvoll)
phlegmatisch – Moll (langsam und ruhig, gelassen, meditativ, romantisch)
    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.
    GUSTAV MAHLER
    Verwenden Sie diese Informationen, um die klassische Musik des Abendlandes – dazu gehören zweifellos die Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Ludwig van Beethoven oder Wolfgang Amadeus Mozart – für Ihr Wohlbefinden einzusetzen. Verstärken Sie das Temperament, das Sie verstärken möchten, oder balancieren Sie ein Temperament durch ein anderes aus.
Vivaldi: Vier Jahreszeiten
    Vivaldi als Temperamente-Musik-Therapie
Werk-Abschnitt
Jahreszeit
Temperament
Element
Op. 8, Nr. 1: E-Dur
Frühling
sanguinisch
Luft
Op. 8, Nr. 2: g-Moll
Sommer
cholerisch
Feuer
Op. 8, Nr. 3: F-Dur
Herbst
melancholisch
Erde
Op. 8, Nr. 4: f-Moll
Winter
phlegmatisch
Wasser
    Wenn es Ihnen zu langwierig ist, nach passender Musik zu suchen, dann dürfen Sie sich getrost dem venezianischen Komponisten Antonio Vivaldi (1678–1741) anvertrauen, der eigens Musik zu den vier Temperamenten, Elementen und Jahreszeiten komponiert hat. Unter der Opus-Nummer 8 und dem italienischen Originaltitel »Il cimento dell‘Armonia e dell‘Invenzione« können Sie in jeder gut sortierten CD-Handlung die berühmten »Vier Jahreszeiten« von Vivaldi erwerben. In der Tabelle unten sehen Sie die Entsprechungen, gemäß derer Sie die einzelnen Abschnitte zur Musiktherapie einsetzen
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