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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe
Autoren: Brenda Jackson
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hatte Olivia viel zu tun. Sie begleitete ihren Vater zu zahlreichen Veranstaltungen. Nachdem sie lange darüber nachgedacht hatte, hatte sie sich entschieden, ihm nichts von ihrer Unterhaltung mit Cathy zu erzählen. Stattdessen wollte sie abwarten, bis ihre Brüder ein paar Tage später in die Stadt kämen, und die Angelegenheit dann mit ihnen durchsprechen.
    Das Schönste an den vergangenen Tagen waren die Zeiten gewesen, die sie mit Reggie verbracht hatte, vor allem die Samstagnacht. Am Mittwoch hatte er sie angerufen und sie gefragt, ob sie sich zum Mittagessen bei Chase’s Place treffen könnten. Zu dieser Gelegenheit hatte sie dann auch Chase’ Frau Jessica kennengelernt, die ihr erstes Kind erwartete. Jessica war eine begeisterte Hobbyköchin und hatte ihr selbst gebackene Brownies serviert, die wunderbar geschmeckt hatten. Insgeheim hatte Olivia sich gefragt, was Reggie Chase und Jessica über ihre Beziehung erzählt hatte und ob sie wussten, dass sie die Tochter seines Konkurrenten bei der Senatorenwahl war.
    Olivia war aufgefallen, dass ihr Vater sich sichtlich auf das kommende Wochenende freute. Endlich würde er mal wieder alle drei Kinder um sich haben, und gemeinsam würde man das große Barbecue für alle Kandidaten besuchen, das am Samstagabend stattfand.
    Für diesen Abend stand ein weiterer Termin auf dem Programm. Sämtliche Kandidaten würden anwesend sein, und sie und Reggie würden wieder so tun müssen, als ob sie sich kaum kannten. Am Mittwoch hatten sie sich darüber unterhalten, und sie wusste, dass er darüber nicht gerade erfreut war, aber er hatte ihr versprochen, sich nach ihren Wünschen zu richten. Natürlich gefiel es ihr auch nicht, dass sie sich ständig heimlich treffen mussten, aber unter den gegebenen Umständen hatten sie keine andere Wahl.
    Während sie sich anzog, dachte sie, dass diese Heimlichtuerei aber auch ihre Vorzüge hatte. So wussten sie ihre gemeinsame Zeit mehr zu schätzen und kosteten jede Sekunde in vollen Zügen aus. Heute Abend wird es wieder hart, ging es ihr durch den Kopf. Ich werde ihn sehen, aber ich darf nicht zu ihm gehen und aller Welt zeigen, dass er zu mir gehört. Ja, er gehört zu mir. Wenn wir zusammen sind, drückt er mir seine heißen Küsse wie Brandzeichen auf, und ich mache es bei ihm genauso.
    An einen Tag in naher Zukunft mochte sie gar nicht denken – den Tag, wenn der Wahlkampf vorüber wäre und sie nach Paris zurückkehren musste. Sie hatte schon ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, ihren Chef im Louvre anzurufen und zu fragen, ob sie noch ein paar Wochen länger fortbleiben dürfe. Denn es war ihr Herzenswunsch, sich nach der Wahl auch offen mit Reggie zeigen zu können. Allerdings war sie sich nicht sicher, wie das Verhältnis zwischen Reggie und ihrem Vater dann sein würde. Das hing wohl auch davon ab, wer von ihnen die Wahl gewann.
    Unruhig sah sie auf die Uhr. Sie musste sich beeilen, auf keinen Fall wollte sie schuld sein, wenn ihr Vater zu spät zu dem wichtigen Termin erschien. Außerdem freute sie sich trotz der widrigen Umstände darauf, Reggie wiederzusehen, auch wenn sie sich gerade erst am Vortag getroffen hatten.
    Ungeduldig schaute Reggie immer wieder zum Eingang des großen Saals. Den ganzen Tag über hatte er an Olivia denken müssen und konnte es gar nicht abwarten, sie wiederzusehen. Schon seit dem vergangenen Abend vermisste er sie so sehr, dass es kaum auszuhalten war. Am liebsten hätte er sie angerufen und um ein heimliches Treffen gebeten. Die ständige Heimlichtuerei war mehr als lästig, und so langsam war er mit seiner Geduld am Ende. Er hatte keine Ahnung, wie lange er das noch durchstehen konnte. Normalerweise hätten sie wenigstens die Samstagnacht nach dem großen Barbecue wieder im Saxon-Hotel verbracht, aber diesmal hielt Olivia das für zu gefährlich. Denn am Samstag kamen ihre Brüder in die Stadt und würden bis zum Mittwoch bleiben. Solange Duan und Terrence da waren, würden sie sich aus Sicherheitsgründen wahrscheinlich überhaupt nicht sehen können.
    â€žNa, Westmoreland, wie geht’s Ihnen denn so?“
    Reggie wandte sich um, und Senator Reed stand vor ihm. Auf den hätte er gern verzichten können. „Gut, Senator, und Ihnen?“, fragte er, aber nur aus reiner Höflichkeit. Eigentlich war ihm das völlig egal.
    â€žOh, prächtig.
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