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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie
Autoren: 2. Perlen für eine Mätresse
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kurz beiseite. „Es gibt keine Worte, mit denen ich meinen Dank für das ausdrü- cken könnte, was Sie und Grace für mich getan haben."
    „Sie müssen sich bei Ihrer Tochter bedanken. Wenn sie nicht gewesen wäre, hätte ich niemals einen Gedanken an Ihre Un- schuld verschwendet."
    Forsythe sah zu Grace hinüber, und sein Blick wurde ganz weich. „Ich bin so stolz auf sie."
    „Ich liebe Ihre Tochter", sagte Ethan. „Und ich möchte, dass Sie das wissen."
    „Man merkt es Ihnen an, sobald Sie Grace nur ansehen." Nachdem sie zu den anderen zurückgekehrt waren, nahm Ethan seine Frau bei der Hand und half ihr in die Kutsche. Ihre Augen trafen sich, und im liebevollen Blick des anderen konnten sie beide das Versprechen einer gemeinsamen Zu- kunft erkennen. Zum ersten Mal, seit Ethan aus dem Gefäng- nis befreit worden war, fühlte er sich völlig unbeschwert und zuversichtlich.
    Als er Grace' Hand an seine Lippen führte, schwor er sich, dass er das Geschenk ihrer Liebe erwidern würde, solange sie lebten.
    EPILOG
    London, April 1806
    Die Verlobung von Mary Rose Montague, der Tochter des Earls of Throckmorton, mit Rafael Saunders, Duke of Sheffield, war das Ereignis der Saison.
    Die bessere Gesellschaft Londons war vollständig zugegen, als in Lord Throckmortons Stadthaus in Mayfair ein Ball gege- ben wurde, auf dem die in sechs Monaten stattfindende Hoch- zeit angekündigt werden sollte. Der Saal war erfüllt von der Musik eines achtköpfigen Orchesters, das in Throckmortons leuchtend gelbe Livreen gekleidet war. Als Grace zu Ethan auf- sah, bemerkte sie, dass er sie aufmerksam betrachtete.
    „Was ist?" Sie befürchtete, dass vielleicht das Reispuder, das

sie sich leicht auf Gesicht und Dekolletee aufgetragen hatte, verschmiert sein könnte oder dass ihr Haar bei dem Cotillion, den sie zuletzt getanzt hatte, in Unordnung geraten war. Vor- sichtig tastete sie nach ihren aufgesteckten Locken.
    „Ich musste nur gerade denken, wie schön du doch bist." Grace errötete. Solche Dinge sprach ihr Mann selten aus, wenngleich seine wundervollen blauen Augen ihnen oft stillen Ausdruck verliehen. „Danke. Du siehst heute Abend auch aus- gesprochen gut aus."
    Seine hellen Augen verdunkelten sich, und Grace wusste, was in Ethan vorging. Er war ein sehr sinnlicher Mann, und er schien sie unvermindert zu begehren. Sie spürte, wie sie nicht nur im Gesicht errötete, sondern wie auch ihr Hals und ihr Dekolletee sich unter dem Ansturm ihres eigenen Verlangens erhitzten. Ethan ließ seinen Blick über sie schweifen, und ihr war, als würden sich seine Augen durch den Stoff ihres Kleides aus schimmerndem Goldbrokat brennen. Tief in ihrem Bauch spür- te Grace eine wohlige Wärme. Vermutlich konnte er ihre Gedan- ken lesen, denn er zog amüsiert einen Mundwinkel in die Höhe, und sie wandte sich verlegen ab.
    Um dem glühenden Verlangen in den Augen ihres Mannes auszuweichen, widmete sie ihre Aufmerksamkeit nun der Tanz- fläche und sah, dass Rafe soeben - mit dem Einverständnis seines zukünftigen Schwiegervaters - seine Braut zum Tanzen aufforderte.
    „Du befürwortest die Verbindung nicht", stellte Ethan fest, der beobachtet hatte, wie sie die Stirn runzelte, als sie das Paar ihre Schritte beginnen sah.
    Rafe war groß gewachsen, ein dunkler Typ und sehr ele- gant. Mary Rose war eine blonde, zierliche Schönheit, trug ein elegantes Kleid aus hellrosa Seide, und ihre Frisur war voll- kommen. Rafes kraftvolle Ausstrahlung schien sie jedoch zu erdrücken.
    „Sie passen nicht zusammen. Mary Rose ist eine schüchterne junge Frau, die voller Ehrfurcht vor Rafe ist. Sie wird ihm nie eine gleichwertige Partnerin sein, und über kurz oder lang wird sie ihn langweilen."
    „Nun, das ist etwas, worüber ich mir zumindest keine Sor- gen machen muss", meinte Ethan lächelnd.
    Grace fuhr mit den Fingern über das Hochzeitscollier, das sie um ihren Hals trug. Sie spürte die glatte Oberfläche der

Perlen und die scharfen Kanten der Diamanten. „Rafe war uns immer ein guter und treuer Freund. Er hat uns geholfen, den kleinen Andrew zu finden und das Leben meines Vaters zu ret- ten. Ich wünsche mir, dass ihm dasselbe Glück zuteil wird, das wir beide gefunden haben."
    Ethan nahm ihre Hand und führte sie an seine Lippen. „Viel- leicht geht dein Wunsch ja in Erfüllung."
    „Er liebt Mary Rose nicht, und ich glaube nicht, dass er es jemals wird."
    „Es gab einmal eine Frau, die Rafe geliebt hat, aber sie hat ihn mit einem anderen Mann
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