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MARS (XUN Ebook-Edition) (German Edition)

MARS (XUN Ebook-Edition) (German Edition)

Titel: MARS (XUN Ebook-Edition) (German Edition)
Autoren: W. Berner , Lily Beier , Isabella Birnbaum , Dieter Bohn , Markus Cremer , Sven Klöpping , Gerhard Fritsch , Tantius Tobias
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Sarah verwirrt.
    »Außerirdisches Metall schon«, gab Archibald zurück.
    »Wir müssen dorthin! «, erklärte er entschieden.
    »Wohin? «, fragte Sarah, die ihrem Begleiter wieder einmal nicht folgen konnte.
    »Zum Mars, wohin sonst? «, gab er zurück.
    »Zum Mars?« Sie konnte es nicht fassen.
    »Ich habe da eine Theorie, der ich schon lange nachgehen wollte.«
    »Darauf wette ich«, sagte sie. »Dabei geht es aber nicht wieder um diese verrückte Sache mit der Erschaffung von Raumzeittoren aus dem Staub alter Mumien? «
    »Nein, natürlich nicht.« Er machte eine Kunstpause. Sie hasste diese theatralische Betonung seiner Geistesblitze. »Es geht um die Sphäre des Kosmos. Dort, wo Ätherkraft unbegrenzt zur Verfügung steht.« Er blickte zum Himmel empor.
    »Da kommen wir nie hoch«, sagte Sarah. »Die Auftriebskraft eines Zeppelins ist einfach nicht in der Lage, eine derartige Höhe ...«
    Er lächelte und sagte: »Wer spricht von einem normalen Zeppelin? Haben Sie mir nicht selbst vor Jahren diese Idee mit dem unterseeischen Zeppelin angetragen? «
    »Sicher, allerdings wären die Fragen der Finanzierung und der Antriebskraft zu klären. Ansonsten haben das Meer und die kosmische Sphäre nicht viel gemeinsam. «
    »Genug, um es zu versuchen. Ich werde die beiden Alfreds kontaktieren«, unterbrach er sie.
    »Welche Alfreds?« Sie war immer wieder irritiert, wenn er einen seiner schrulligen Schmocks erwähnte.
    »Sie packen besser ...«
    Eine Stunde später befanden sie sich im Abteil eines Dampfzeppelins in Richtung Deutschland.
    »Darf ich vorstellen? «, fragte Archibald und drehte sich in Sarahs Richtung. »Alfred Bernhard Nobel. Erfinder, Tüftler und immer für einen Knaller gut.«
    Der bärtige Mann mit Stirnglatze nickte ihr zu.
    »Daneben steht ein weiterer Gentleman, auf dessen Hilfe wir bei diesem Unternehmen zählen können. « Sarah sah zu der abgemergelten Gestalt im Sessel hinüber. »Alfred Krupp«, stellte Archibald den Mann vor, »Alleineigentümer der Essener Gussstahlfabrik. Ein Mann, dessen Kanonen noch berühmt werden.«
    »Da bin ich mir nicht sicher«, gab Krupp mit deutschem Akzent zurück. »Der Frieden hält bereits sehr lange. «
    »Werte Sarah, geschätzte Gentlemen«, sagte Archibald, »die Zeiten erfordern eine gemeinsame Anstrengung, um der Bedrohung für die Menschheit zu begegnen. Diese Anschläge auf Monarchen und Führungskräfte können nur bedeuten, dass die Verteidigung der Erde geschwächt werden soll. Die Bauern haben das Feld bereitet, jetzt kommt der Einsatz der Dame. «
    Sarah bemerkte die verwirrten Blicke der beiden Männer und ergänzte: »Schach. «
    »Kann ich auf Ihre Hilfe und Verschwiegenheit zählen? «, fuhr Archibald fort. Einvernehmliches Nicken. In den folgenden Stunden stellte er seinen Plan im Detail vor. An den entscheidenden Stellen verwies er auf Sarahs Skizzen eines Unterseezeppelins, Nobels Erfahrung mit Sprengstoffen und Krupps Möglichkeiten, Stahl in jedwede Form zu bringen. Sämtliche technischen Einwände wischte er mit den Worten vom Tisch: »Es geht hier um das Schicksal der Menschheit. Die Umsetzung überlasse ich den Experten. Sie sind diese Experten. Es bleibt nicht viel Zeit. « Nach längerem Zögern stimmten Nobel und Krupp zu. Sarah fragte: »Wie sollen wir diese gewaltige Aufgabe in der kurzen Zeit umsetzen? «
    »Indem Sie anfangen, das Unmögliche zu denken und das Mögliche zu erweitern! «
    Das Unternehmen wurde beschlossen und so verbrachten sie die nächsten zwei Monate in Norddeutschland. Dank der Unterstützung des umtriebigen Krupp und der buchstäblich zündenden Einfälle von Alfred Nobel, gelang der Bau des stählernen Zeppelins innerhalb der festgesetzten Zeit. Zu Sarahs Überraschung wählte Archibald ihren Namen für das Flugschiff aus.
    »Die Sarah II hat den Nachteil, dass wir nicht vom Kurs abweichen können«, erklärte sie. »Sollte die Theorie vom Mars also nicht stimmen, können wir keinen Abstecher zur Venus machen, klar? «
    »Welch passende Analogie, aber ich irre mich nicht«, stellte Archibald klar. »Ein italienischer Bekannter hat mir mitgeteilt, dass er die Kanäle auf den Mars seit Jahren intensiv beobachtet hat. Sie verfärben sich zunehmend gräulich. Ich wette, dies hat etwas mit den Aktivitäten der Marsianer zu tun.«
    »Die Abschusskanone ist bereit«, warf Krupp ein. »Die Zündungen sind angebracht. Es kann losgehen. «
    »Der neue Sprengstoff wird diesmal funktionieren«, sagte Alfred
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