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Marco Polo Reisefuehrer Kalifornien

Marco Polo Reisefuehrer Kalifornien

Titel: Marco Polo Reisefuehrer Kalifornien
Autoren: Karl Teuschl
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Bauernmärkte aus, farmer’s markets, zu denen oft nur certified farmers zugelassen sind. Einer der größten Nordkaliforniens findet im Sommer jeden Samstag auf der Plaza im Uni-Städtchen Arcata bei Eureka statt. Weitere Märkte finden sie hier: www.farmersmarketonline.com/fm/California.htm
    Im health food store, einer Art Reformhaus, kaufen die Kalifornier ihr ökologisch angebautes Müsli. Aber auch die regulären Supermärkte bieten immer mehr Ökoware an. Dazu gibt es mittlerweile große Bioketten wie Trader Joe’s ( www.traderjoes.com ), die vom kalifornischen Biowein bis zum Sushi aus nachhaltigem Fang nur ökologisch korrekte Produkte anbieten. Hier kommen die Besitzer der Kette allerdings aus Europa: Trader Joe’s gehört zu Aldi!
    CALIFORNIA CRAZY
    Schön ist, was gefällt: Nach diesem Motto bauen die Kalifornier am liebsten. Ein typisch kalifornischer Stil entstand erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Diner und Coffeeshops riesige Fenster und kühn hervorkragende Dächer erhielten und drinnen pralle, ketchuprote Sitzbänke, die im grellen Neonlicht glänzten. „Googie” wurde dieser Stil genannt, und phantasievoll ging es weiter. Das Hamburger-Restaurant in Form eines Hamburgers, die Immobilienfirma Sphinx in einem als Sphinx geformten Haus, ein Dinosauriermuseum in einem riesigen Dinosauriermodell – Kalifornien hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem architektonischen Freistilparadies entwickelt, in das sich nahtlos auch die abenteuerlichen Wohnhäuser aus redwood an der Küste Nordkaliforniens einfügen. Der Fachbegriff für die groteskesten Auswüchse: California Crazy .
    Die Wolkenkratzer Kaliforniens sind übrigens alle jüngeren Datums. Erst seit erdbebensicher gebaut werden kann, wird hier auch hoch gebaut. Wie hoch, das zeigt die neue Downtown von Los Angeles, die seit etwa zehn Jahren einen Bauboom erlebt.
    ERDBEBEN
    Die Westküste sitzt auf dem Ring of Fire, einer Vulkan- und Erdbebenzone rund um den Pazifik. Die Reibung der tektonischen Platten am Rand des Kontinents verursacht ruckartige Bewegungen, die sich als Erdbeben an der Oberfläche bemerkbar machen. Die bisher schwersten Beben an Kaliforniens bekanntester Reibungslinie, dem San-Andreas-Graben, ereigneten sich 1857 in Los Angeles sowie 1906 und 1989 in San Francisco, mittelschwere Beben in Long Beach (1933) und im Norden von Los Angeles (1994). Geologen sind allerdings der Ansicht, dass die ganz große Katastrophe, The Big One, noch aussteht.
    FAUNA & FLORA
    Auch wenn Grizzlybär und Kalifornischer Kondor aus der freien Natur verschwunden sind, bietet Kalifornien noch immer vielen bedrohten Tieren Lebensraum. Die Heimat von unter anderem 123 Amphibien und Reptilien, 260 Vogelarten und 27 000 verschiedenen Insekten gestattet entlang der Küste den Blick auf Wale, Seelöwen, Seehunde sowie Seeotter. An Land entdeckt man – mit etwas Glück – Wiesel, Luchse, Graufüchse, Waschbären, Elche, in höheren Lagen Bergziegen, Murmeltiere und Schwarzbären.
    Die hervorstechenden Pflanzen Kaliforniens sind die redwoods (mit mehr als 100 m die höchsten Bäume der Welt), sequoias (Mammutbäume, mit bis zu 30 m Umfang die an Masse größten Lebewesen der Welt), Palmen, Kakteen und Yuccapflanzen wie die Joshua trees, nach denen ein ganzer Nationalpark in Südkalifornien benannt wurde. Wilde Blumen blühen von Frühling bis Herbst in allen Farben. In den Bergen wachsen Begonien, Zwiebeln, Astern und Schafgarbe, in der Wüste widerstandsfähige Sträucher wie der Kreosotbusch mit olivgrünen Blättern und gelben Blüten.
    Clever und putzig sind die vor der kalifornischen Küste lebenden Seeotter
    HOLLYWOOD
    Google Maps
    Als sich die ersten Filmfirmen in Hollywood niederließen, schufen sie die Basis für eine Industrie, die längst weltumspannend über das Kinogeschäft hinausreicht. Das US-Fernsehen begann in den 1950er-Jahren damit, die großen Studiogelände, die in der Stummfilmzeit entstanden waren, als Produktionsstätten für den wachsenden Bedarf an TV-Serien zu nutzen. Heute ist das Fernsehen der größte Zweig der kalifornischen Unterhaltungsindustrie. Durch die wachsende wirtschaftliche Verflechtung von Unternehmen zogen ab Anfang der 1970er-Jahre auch die großen Schallplattenfirmen an die Westküste. Die Bedeutung des Entertainmentbusiness für Los Angeles lässt sich nicht nur an der jährlichen Verleihung von Oscars, Grammys, Emmys und anderen Auszeichnungen für Unterhaltungskünstler ablesen. Mit mehr als 130 000
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