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Mandys Verlangen

Mandys Verlangen

Titel: Mandys Verlangen
Autoren: Amelie C.
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Innersten ihres Schmuckdöschens bis in ihren gesamten Unterbauch ausbreitete, wenn sie an Carlo dachte. Ach, wäre das schön, sich jetzt an ihn schmiegen zu dürfen und seine pochende Erektion an der Hüfte zu spüren.
    Er würde nicht lange fackeln, sondern mit einem einzigen Stoß in sie eindringen. Und dann würde er sich zuerst ganz langsam in ihr bewegen, bis sie glaubte, vor Verlangen jeden Moment verrückt zu werden. Erst, wenn sie es nicht mehr aushielt und ihre langen, rotlackierten Nägel in seine Haut grub, würde er Gnade walten lassen und sie richtig rannehmen. Sie würden es so wild miteinander treiben, dass ihre Körper schweißnass wären vor Anstrengung und Lust.
    Oh Gott, sie sehnte sich so sehr nach ihm! Wäre er jetzt, in diesem Moment durch die Tür getreten, Leonie hätte sich, ungeachtet ihres Verlobten, auf Carlo gestürzt und es auf der Stelle mit ihm getrieben. Aber der Geliebte kam nicht, um ihr diesen Vormittag zu versüßen und sie ihre Sorgen vergessen zu lassen.
    Allerdings half ihr die Vorstellung, als sie sich an Nicholas schmiegte und neckisch an seinem Ohrläppchen knabberte. Dann umfasste sie seinen Kopf mit beiden Händen und zog ihn zwischen ihre warmen, festen Brüste. Normalerweise war das der Moment, in dem Nicholas kapitulierte und sich begann, ausgiebig mit ihrem Körper zu beschäftigen. Aber heute war er gegen Leonies Reize immun. Mit einem Ruck befreite er sich aus ihrem Griff und wandte sich wieder den Rechnungen zu.
    Leonie überlegte blitzschnell, ob sie eine andere Taktik anwenden sollte. Doch als ihr Blick zu seinem Schoß hinunterwanderte, um zu prüfen, ob sich dort irgendetwas regte, musste sie enttäuscht erkennen, dass in der eleganten Markenjeans alles ruhig blieb.
    Nicholas tippte erneut auf die Rechnung.
    »Und was heißt das hier?« Seine Stimme klang eisig. »Siebentausend Dollar für vierzehn Übernachtungen? Pro Übernachtung und Person zweihundertfünfzig Dollar!«
    »Äh – ich verstehe nicht …«, stammelte Leonie leicht überfordert. Mathematik war noch nie ihr Fall gewesen.
    »Ich erkläre es dir.« Nick sah sie aus frostig glitzernden Augen an. »Du zahlst für eine Übernachtung zweihundertfünfzig Dollar. Das macht bei zehn Übernachtungen zweitausendfünfhundert Dollar und bei vierzehn Übernachtungen dreitausendfünfhundert Dollar. Das Hotel hat dir aber genau das Doppelte, nämlich siebentausend Dollar berechnet. Das bedeutet, dass sie dich entweder um satte dreitausendfünfhundert Dollar betrogen haben oder dass du für jemanden mitbezahlt hast. Wie lautet deine Erklärung?«
    Leonie wusste, dass Nick sie in die Enge getrieben hatte. Jetzt wäre es taktisch klug gewesen, das kleine Dummchen zu spielen, das völlig aus dem Häuschen geriet und nichts mehr begriff. Heulen, betteln und sich ahnungslos stellen, das hatte bisher immer bei Nicholas funktioniert. Aber Leonies durch das andere Problem bereits stark angegriffenes Nervenkostüm hielt dem Druck nicht stand. So tat Leonie das Unvernünftigste, was sie in diesem Moment tun konnte: Sie rastete aus und schrie ihrem ungeliebten Verlobten ihre ganze Verachtung ins Gesicht.
    »Was glaubst du eigentlich, wer du bist?«, brüllte sie los. »Der Traum jeder unbefriedigten Jungfrau? Mann, vergiss es! An deiner Seite kann man sich als Frau doch bloß zu Tode langweilen oder sich in die Arme irgendeines Lovers stürzen. Und da ich an meinem Leben hänge, habe ich Letzteres getan.«
    Mit ungezügelter Wut stampfte Leonie mit dem Fuß auf. So heftig, dass der leichte Morgenmantel auf einer Seite von den Schultern rutschte und so ihre wogende, üppige Brust entblößte. Der dunkle Warzenhof leuchtete, aber Nicholas sah es nicht.
    »Jawohl, ich betrüge dich!«, kreischte Leonie weiter, ohne das Negligé zurechtzurücken. »Ich habe diese lumpigen Neuntausend-weiß-ich-wie-viel-Dollar dafür ausgegeben, mich mal wieder so richtig durchficken zu lassen. Und soll ich dir was sagen? Der Kerl, der’s mir gemacht hat, war jeden verdammten Cent wert!«
    »Nun …« Nicholas schob die Kaffeetasse von sich und stand auf. »Wenn das so ist, denke ich, dass du in Zukunft bei diesem Herrn wohnen solltest.« Er ging zur Tür, ohne Leonie noch eines Blickes zu würdigen. »Du hast genau eine Woche Zeit, dieses Haus zu verlassen. Wenn ich zurückkomme, möchte ich dich hier nicht mehr vorfinden.«
    Leonie öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, aber Nick ließ ihr keine Gelegenheit dazu. Er hatte das Zimmer
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