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Managementwissen (TaschenGuide)

Managementwissen (TaschenGuide)

Titel: Managementwissen (TaschenGuide)
Autoren: Matthias Nöllke , Wolfgang Mentzel
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School. Zaleznik geht davon aus, dass Führung mehr ist als „nur“ gutes Management – Management dabei verstanden als eine Art Führungshandwerk, das Anwenden bewährter Managementtechniken, im Grunde also eine Verwaltungstätigkeit.„Leadership“ hingegen ist mehr, es fordert die ganze Persönlichkeit, Leadership muss gelebt werden, vorgelebt werden.
    Führungskräfte haben Vorbildfunktion
    Das Leadership-Konzept lässt sich durchaus kritisieren, doch macht Zaleznik zu Recht auf einen wichtigen Punkt aufmerksam: Führungskräfte prägen durch ihre Persönlichkeit die Organisation, in der sie wirken. Dies gilt natürlich in erster Linie für jene Führungskräfte, die ganz oben stehen.
    Es ist nicht gleichgültig, ob der Chef ein kalter Machtzyniker ist, der seine Mitarbeiter gegeneinander ausspielt, oder jemand, der sich stets bemüht, fair zu sein, ob er konservativ korrekt ist oder kreativ ausgeflippt, ob an der Spitze ein egomanischer Hektiker steht oder eine besonnene Frau, die auf Kooperation setzt.
    Wichtig
    Eine Organisation wird stark von den Persönlichkeiten geprägt, die oben stehen, und von denen, die nach oben kommen. Haben kooperative Mitarbeiter keine Chance Karriere zu machen, bleibt das nicht ohne Folgen für die gesamte Organisation.
Müssen Führungskräfte begeistern oder inspirieren?
    Leadership bedeutet nicht nur, dass die Führungskraft charakterlich integer sein muss. Vielmehr soll sie darauf hinwirken, ihre Mitarbeiter zu „inspirieren“ und zu „begeistern“.
    Hier zeigt sich die Schwäche des Konzepts. Denn die Begriffe der Inspiration und der Begeisterung beschreiben Zustände, die mit dem Arbeitsalltag nichts zu tun haben. Machen Siedies zur Grundlage Ihrer Führung, werden Sie kaum dauerhaften Erfolg erwarten können.
    Checkliste: Führungspersönlichkeit
1
Was überwiegt nach Ihrer Einschätzung: Ihre fachliche Kompetenz oder Ihre Führungskompetenz?
2
Wo sehen Sie Ihre Stärken als Führungskraft?
3
Wo sehen Sie Ihre Schwächen und Defizite als Führungskraft?
4
Übernehmen Sie gerne Verantwortung?
5
Denken Sie ergebnisorientiert?
6
Wie ist der „persönliche Draht“ zu den Menschen, die Sie führen?
7
Kennen Sie die besonderen Vorlieben/Abneigungen Ihrer Mitarbeiter – bezogen auf ihre Arbeit?
8
Können Sie Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund dazu bewegen zusammenzuarbeiten?
9
Merken Sie schnell, welche Personen gut zusammenarbeiten können und welche nicht zurechtkommen?
10
Fällt es Ihnen schwer, Mitarbeiter auf Fehler aufmerksam zu machen?
11
Trauen Sie sich neue Führungsaufgaben zu?
12
Was reizt Sie an einer Führungsaufgabe?
    Diese Checkliste soll Ihnen helfen, sich selbst als Führungspersönlichkeit besser einzuschätzen. Mit ihrer Hilfe können Sie den äußerst wichtigen Prozess der Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit anstoßen. Sie ist nicht dazu gedacht, Ihre Eignung zu bestätigen oder in Zweifel zu ziehen.

Selbstmanagement
    Effektives Selbstmanagement ist eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg einer Führungskraft. Führungskräfte müssen für Ordnung sorgen, auch und gerade in den oft beschworenen „chaotischen Zeiten“ beschleunigten Wandels. Das gelingt nur, wenn Sie sich selbst gut strukturieren.
    In diesem Kapitel erfahren Sie wie Sie
Ihre eigenen Stärken und Schwächen herausfinden,
Arbeitsabläufe optimal organisieren,
Ihre Ziele ableiten und priorisieren und
sich die Zeit professionell einteilen.

Stärken-Schwächen-Analyse
    Als Führungskraft sollten Sie wissen, was Sie sich zutrauen können und wo es brenzlig wird, wo Ihre Stärken liegen und Ihre Schwachpunkte. Ohne ein halbwegs realistisches Selbstbild laufen Sie Gefahr
Aufgaben zu übernehmen, für die andere besser geeignet wären als Sie,
schlecht zu planen und in Zeitdruck zu geraten, weil Sie Ihren Bedarf falsch eingeschätzt haben,
ein hohes Maß an Energie in Aufgaben zu investieren, in denen Sie nur mittelmäßige Ergebnisse erbringen,
Ihre eigentlichen Stärken zu vernachlässigen, anstatt sie auszubauen.
    Wir schätzen uns selbst meist nicht richtig ein
    Es ist eine psychologische Tatsache, dass Menschen sich selbst nur sehr selten zutreffend einschätzen. Viele sind sich über eklatante Schwächen keineswegs im Klaren, während sie andererseits ihre eigentlichen Stärken übersehen, weil sie ihnen selbstverständlich erscheinen.
Schwächen zeigen sich an Ergebnissen
    Wir neigen dazu unsere Schwächen wegzuerklären. Wenn irgendetwas nicht
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