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Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Titel: Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)
Autoren: Frieda Lamberti
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er beabsichtigt. Es geht ihm nicht um Chrissi. Es geht hier um mich. Er will, dass alle erfahren, dass ich nicht ihr leiblicher Vater bin. Er will mich demütigen.«
   »Und du willst mich veralbern! Mich mal wieder für dumm verkaufen. Aber so leicht lasse ich mich nicht mehr einwickeln. Mittlerweile weiß ich, wie du tickst und ich durchschaue deinen Plan. Du hast diese Frau auf meinen Vater angesetzt. Die Entführung ist auf deinem Mist gewachsen. Damit du als strahlender Held da stehst und ich dir aus lauter Angst vor deinem Bruder, willenlos folge. Vergiss es, Dennis und halte mich nicht für blöd!«
   »Dir ist doch nicht mehr zu helfen.«
   »Wo willst du hin?«
   »Mich besaufen. Nüchtern sind deine absurden Anschuldigungen nicht mehr auszuhalten.« Mit einem lauten Türknall verlässt er das Haus. Hätte ich mich bloß von ihm in die Wohnung fahren lassen, ärgere ich mich. Chrissi schläft und ich werde sie nicht wecken. Kopflos streife ich durch das Wohnzimmer. Ein Stapel Prospekte weckt meine Neugierde.  Scherz Weissenbach Investment steht in großer Lettern auf der ersten Seite. Hamburg – London - Luxemburg. Ich überfliege den Text der Werbebroschüre und stutze, als ich die Kontaktdaten der Britischen Niederlassung lese. Mrs. Manon Rouze. »Guck mal einer an«, sage ich laut und stecke mir einen Prospekt in die Handtasche.

Am frühen Morgen bringt ein Taxi meinen total betrunkenen Ehemann heim. Na bravo, denke ich. Jetzt habe ich gar kein Auto hier, um wegzukommen. Chrissi schläft noch und bekommt nichts von seinem Gelalle mit.
   »Warum siehst du nicht, wie sehr ich dich lieb habe? Weißt du eigentlich, was ich alles für dich aufgegeben habe? Nur für dich habe ich auf alles verzichtet. Für eine Frau, die mich für einen Frauenmörder und einen Kindesentführer hält.«
   »Du bist völlig blau und solltest jetzt schlafen.«

Zwei Stunden später holt Andreas uns ab. Er fährt Chrissi und mich zu Käthe, die bereits allein aufgestanden ist und in der Küche Kaffee kocht. Warum Papa nicht zur Arbeit gefahren ist, frage ich sie.
   »Und warum steht Dennis Wagen vor der Tür?«
   »Weil die beiden hier ein Saufgelage abgehalten haben. Dein Vater liegt noch sturzbetrunken in seinem Bett. Bea, was hast du uns bloß die ganze Zeit verheimlicht? Schau nicht so entgeistert. Dein Mann hat uns heute Nacht alles erzählt. Wir wissen Bescheid.«
   »Na, prima. Ich tappe aber noch immer im Dunklen. Solange ich nicht weiß, was er vor mir verheimlicht, verschwende ich keinen Gedanken an eine Versöhnung.«
   »Dann mach dich auf die Suche nach der Wahrheit! Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass Dennis dich aufrichtig liebt. Und ich liege meistens richtig.« Auf Omas Gespür verlasse ich mich nicht mehr. Ihre Trefferquote hat mit der Einschätzung von Frau Siemers deutlich abgenommen. Aber sie hat Recht. Ich werde mich auf die Suche begeben. Und mit Manon fange ich an.

Ich nehme die Broschüre aus der Tasche und rufe in London an. Die freundliche Telefonistin der Scherz Weissenbach Investment erklärt mir, dass sich Mrs. Rouze in Hamburg aufhält und ich sie bestimmt in der Hauptfiliale erreichen kann. Mit Kind besteige ich meinen Wagen. Nicht eine Minute lasse ich Chrissi unbeaufsichtigt. Ich fahre quer durch die Stadt und parke meinen Wagen auf Dennis reserviertem Stellplatz.
   »Wann kommt Ihr Mann. Wir warten schon seit einer halben Stunde«, empfängt mich seine Sekretärin. »Die Kunden werden langsam ungeduldig. Frau Rouze hat mich schon mehrfach gebeten, bei Ihnen anzurufen. Aber es geht niemand ran.« Ich betrete den Konferenzraum und treffe auf Manon, die mit vier Herren am Tisch sitzt und mich fragend ansieht. Ich entschuldige Dennis und sage, dass er plötzlich erkrankt ist und bitte die Herren, das Büro zu verlassen.
   »Ist es was Ernstes? Bestimmt! Sonst würde Dennis diesen Superdeal nicht platzen lassen.« Ich wundere mich kurz. Mitgefühl hatte ich Manon gar nicht zugetraut.
   »Ich bin nicht hier, um mit dir über Dennis Gesundheitszustand zu sprechen.«
   »Sondern?«
   »Ich will wissen, wer du bist. Warum heißt du Rouze?« Sie lacht und sagt, dass sie seit vier Jahren mit Jonathan Rouze verheiratet ist und deshalb so heißt.
   »Bist du eine geschiedene Weissenbach und die leibliche Mutter von Maurice?« Manon schaut mich entgeistert an. Sie versteht nicht, warum ich sie in dieser Art und Weise verhöre. Aber
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