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Mamafood

Mamafood

Titel: Mamafood
Autoren: Anne Ibug
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haben eine suboptimale Versorgung mit Vitamin B 12 . Vor der Schwangerschaft sollten Veganerinnen Ihren Vitamin-B 12 -Status überprüfen lassen und entsprechende Präparate zum Schutz ihres Ungeborenen einnehmen. Vitamin B 12 unterstützt die Blutbildung und ist unentbehrlich für den Umbau bestimmter Fettsäuren. Auch wenn B 12 nicht zu den kritischen Nährstoffen zählt, haben Schwangere einen erhöhten Bedarf und sollten daher darauf achten, dass folgende Produkte auf ihrem Speiseplan stehen:
Fisch, wie z. B. Hering, Forelle und Lachs
Schweine- und Rindfleisch
Eier
Käse, Milch und Milchprodukte
    Gut mit Vitaminen versorgt zu sein, heißt nicht nur täglich Obst und Gemüse essen, sondern auch Vollkornprodukte verwenden und 3- bis 4-mal Fleisch genießen. Und täglich Milch bzw. Milchprodukte nicht vergessen – also abwechslungsreich essen.
    Gut versorgt
    Am besten auf Leber verzichten
    Obwohl Leber reich an Vitamin B 6 und auch Folsäure ist, sollte sie zumindest im ersten Drittel der Schwangerschaft nicht gegessen werden, da ihr zum Teil extrem hoher Vitamin-A-Gehalt fruchtschädigend sein kann. In den 90er-Jahren wurden erstmals sehr hohe Vitamin-A-Dosen in Leber von Tieren entdeckt, da ihr Futter mit Vitamin A angereichert worden war. Zwar wurden parallel die zulässigen Höchstmengen für Vitamin-A-Zusätze in Futtermitteln EG-weit gesenkt, doch noch immer rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung Schwangeren davon ab, insbesondere im ersten Trimester Leber zu essen.

Wenn Genussmittel zu Schadstoffen werden
Frage: Bestehen Risiken bei Kaffee- bzw. Koffeinkonsum während der Schwangerschaft?
    Antwort: Ergebnisse epidemiologischer Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass bei einem Genuss von 3 Tassen Kaffee pro Tag (< 5–6 mg Koffein pro kg Körpergewicht pro Tag) während der Schwangerschaft keine negativen Wirkungen zu erwarten sind. Koffein ist ein Alkaloid (Methylxanthin), das in Kaffee- und Kakaobohnen, Teeblättern und anderen Pflanzen zu finden ist. Unter den Lebensmitteln enthält Kaffee die höchsten, aber auch die variabelsten Mengen an Koffein: Der Koffeingehalt hängt von der Röstung sowie Art und Mischung der verwendeten Kaffeesorten, der Partikelgröße des Kaffeepulvers, dem Verhältnis von Pulver zu Wasser, der Brühmethode und der Brühdauer ab. Untersuchungen zum Koffeingehalt in Kaffee ergaben durchschnittliche Werte von 30–100 mg pro 100 ml.
Frage: Wie gefährlich ist Alkohol während der Schwangerschaft?
    Antwort: Eigentlich eine überflüssige Frage, denn Sie wissen es längst: Für Ihr Baby ist es am besten, wenn Sie während der Schwangerschaft auf jeglichen Alkohol verzichten. Doch viele werdende Mütter haben ein schlechtes Gewissen, weil sie Alkohol getrunken haben, als sie noch nicht wussten, dass sie schwanger sind. Es ist verständlich, denn das Baby bekommt die im Alkohol enthaltenen Giftstoffe 1:1 mit und somit kann die Entwicklung gestört werden. Doch die gute Nachricht ist: In den ersten 2–3 Wochen nach der Zeugung verfährt die Natur nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip. Sind die Zellanlagen des Fötus, sei es durch Alkohol, Medikamente, Nikotin oder Krankheiten geschädigt, sterben sie ab und es kommt zu einer sehr frühen Fehlgeburt, die wie eine verspätet einsetzende Blutung erlebt wird. Bleiben Sie schwanger, ist das der beste Beweis, dass dem heranwachsenden Baby der promillelastige Abend nicht geschadet hat. Doch ab jetzt feiern Sie besser mit alkoholfreiem Sekt!
Frage: Warum ist absolutes Rauchverbot während der Schwangerschaft so wichtig?
    Antwort: Die Giftstoffe des Rauchens durch aktives oder passives Rauchen der Mutter erhöhen massiv die Gefahr einer Fehlgeburt und eines zu niedrigen Geburtsgewichtes sowie das Allergie- und Krebsrisiko des Neugeborenen. Hätten Sie gewusst, dass in Deutschland jedes 2. Kind in einem Raucherhaushalt lebt und jedes 5. Kind im Mutterleib zum Passivrauchen gezwungen ist? Zur Info: Der Rauch einer Zigarette enthält 4000 teilweise giftige und krebserregende Inhaltsstoffe. Natürlich möchte jede werdende Mutter nur das Beste für Ihr Baby und hat den Vorsatz mit dem Rauchen aufzuhören. Eine Sucht zu bekämpfen, ist nicht einfach, suchen Sie Unterstützung bei Profis wie auf Raucherentwöhnungsprogramme spezialisierte Hebammen und Frauenärzte.
Frage: Ist eine Allergieprävention im Mutterleib schon möglich und nötig?
    Antwort: Als Schwangere können Sie Ihr ungeborenes Kind vor Allergien schützen, indem Sie sich
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