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Mamafood

Mamafood

Titel: Mamafood
Autoren: Anne Ibug
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erhöht. Dies sind weniger als ½ Liter »gesunder« Apfel- oder Orangensaft oder weniger als ½ Liter nicht so gesunde Limonade. Diesen Vergleich wähle ich bewusst, denn ich erlebe immer wieder Mütter in der Beratung, die Light-Limonaden während der Schwangerschaft gegen gezuckerte Limonade ersetzen. Auch Schwangere können sich in der Regel täglich keine zuckerhaltigen Limonaden leisten. Damit soll Limonade nicht verteufelt werden. Wenn andere in der Kneipe ihren Wein oder ihr Bier trinken, dürfen Sie sich gerne ein Glas Saft oder eine Limo bestellen. Doch bedenken Sie, es handelt sich dabei nicht um reines Wasser.
Je natürlicher, desto besser
    Wer Vollkornprodukte, viel Gemüse, knackigen Salat und frisches Obst isst, versorgt sich und sein Kind gesund mit komplexen Kohlenhydraten. So einfach geht das: 1 Gläschen frisch gepresster Orangensaft, 1 Scheibe Brot oder Müsli zum Frühstück,zwischendurch 1 Stück Obst, mittags Kartoffeln, Reis oder Nudeln und dazu Gemüse oder Salat und abends noch mal ein paar Möhren, Paprikastreifen zum Butterbrot zum Knabbern. Das packen Sie ganz easy. Und keine Gedanken mehr an die Kohlenhydrat-Versorgung verschwenden. Einfach nur genießen und kräftig in den Apfel beißen.
    Gut versorgt
    Süßstoff in der Schwangerschaft
    Die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Süßstoffen ist für werdende und junge Mütter ein großes Thema. Verschiedene Studien dazu zeigen in ihren Ergebnissen, dass Süßstoffe keine schädliche Wirkung auf das Ungeborene haben. Doch viele Schwangere haben bei süßstoffhaltigen Produkten ein ungutes Gefühl. Als Mutter und Fachfrau rate ich Ihnen, Ihrem Gefühl zu folgen. Wer sich möglichst natürlich ernähren will, sollte auf Süßstoffe verzichten. Doch greifen Sie bitte auch niemanden an, wenn andere weiterhin aus Gewohnheit ihr Glas Cola light genießen. Jeder nach seiner Façon. Es gibt in diesem Punkt kein ernährungswissenschaftliches Falsch und Richtig.

Vitaminreich essen – schaffe ich das?
    Die Natur schenkt uns 13 Vitamine. Nicht nur Schwangere, sondern ein Großteil der Bevölkerung wirft sich täglich Vitamintabletten ein. Das schlechte Gewissen ist beruhigt und das Gefühl von Sicherheit überwiegt, seinen Körper optimal versorgt zu haben. Denn der eilige Blick auf das Produkt verrät, dass zwischen 30 und 120 Prozent des täglichen Vitaminbedarfs gedeckt wird. Doch hätten Sie auch gewusst, dass heute viele wissenschaftliche Studien im Zusammenhang von Gesundheit und Vitamine abgebrochen werden, da Vitamine in Tablettenform eben nicht zu positiven Ergebnissen führen?
    Vitamine aus der Natur essen wir Menschen seit Tausenden von Jahren. Sie halten uns gesund, und dafür braucht es keinen Nachweis. Synthetische Vitamine aus der pharmazeutischen Industrie kennen wir weniger als 100 Jahre. Kein Wissenschaftler kann zu 100 Prozent sagen, ob Vitamintabletten genauso gut wirken wie unsere natürlichen Lebensmittel. Am besten sind die Vitalstoffe aus Lebensmitteln, und als Schwangere müssen Sie ein besonderes Augenmerk auf Folsäure, B 6 und B12 legen und dabei die anderen 10 nicht vergessen.
Folsäurereich essen
    Folsäure unterstützt die Neubildung von Zellen. Folsäure ist daher unentbehrlich bei der Blutbildung und beim Wachstum und Ausbildung der verschiedenen Zelltypen Ihres Babys. Folsäuretabletten sollten Sie zur Prävention eines Neuralrohrdefektes (offener Rücken) beim Ungeborenen möglichst schon vor der Schwangerschaft einnehmen. Trotz Einnahme von Folsäure sollten Sie auf eine gute Folsäureversorgung übers Essen sorgen. Reich an Folsäure sind:
Grünes Gemüse wie Spinat, Salate, Fenchel und Wirsing
Gemüse allgemein wie z. B. Paprika und Tomaten
Mungobohnensprossen und andere Sprossen
Obst wie Weintrauben, Orangen, Erdbeeren und Kirschen
Eigelb
Vollkornprodukte wie Haferflocken und Vollkornbrot
Vitamin B 6 nicht vergessen
    Dieses Vitamin greift stark in den Eiweißstoffwechsel ein und ist daher für das Wachstum Ihres Babys dringend notwendig. Da der Bedarf in der Schwangerschaft deutlich erhöht ist, sollten Sie besonders Vitamin-B 6 -reiche Lebensmittel im Auge behalten:
Fleisch
Kartoffeln
Vollkornprodukte und Weizenkleie
Hülsenfrüchte und grüne Bohnen
Fisch, vor allem Makrelen und Sardinen
Milch und Milchprodukte
Vitamin B 12 nur in Lebensmitteln tierischen Ursprungs
    An einem Vitamin-B 12 -Mangel leidet in Mitteleuropa in der Regel niemand, da wir ausreichend Produkte tierischen Ursprungs essen. Doch Veganer
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