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Mamafood

Mamafood

Titel: Mamafood
Autoren: Anne Ibug
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Schwangerschaft an steigt jedoch der Bedarf an Nährstoffen. So haben Schwangere einen höheren Bedarf an Eiweiß (plus ca. 20 %), B-Vitaminen (plus ca. 20 %), Folsäure (plus ca. 50 %), Vitamin C (plus ca. 10 %), Eisen (plus ca. 100 %), Jod (plus ca. 15 %) und Zink (plus ca. 40 %).

Schwangerschaftsbeschwerden erfolgreich lösen
    80 Prozent aller Schwangeren klagen in den ersten drei Monaten morgens über Übelkeit. Erklärt wird dieses Phänomen durch die starken hormonellen Veränderungen, die den Magen schnell reizen. Einige sagen, die Übelkeit hat auch ihren Sinn. Sie signalisiert den Frauen, nur Lebensmittel zu essen oder zu trinken, die dem Kind im Bauch bekommen.
    Die meisten Frauen können kein Fleisch essen und reagieren auf sehr Süßes und Fettiges empfindlich. Nichts zu essen verschlimmert die Morgenübelkeit und lässt sie über den ganzen Tag bestehen. Ingwertee, Knäckebrot oder am besten Ihr Lieblingsbrot dünn mit Butter oder Frischkäse bestrichen, lösen meist die Morgenübelkeit auf. Auch sättigende Shakes aus frisch püriertem Obst (z. B. Banane oder Erdbeere), verlängert mit Buttermilch und Naturjoghurt, bringen den rebellierenden Magen zur Ruhe.
    Allergievorbeugend
    Falscher Alarm!
    In falschen Zusammenhang wird oft gebracht, dass eine aufsteigende Übelkeit der Mutter beim Anblick, Riechen und Schmecken von Lebensmitteln auf eine spätere Nahrungsmittelallergie beim Baby hinweist. Dieser direkte Zusammenhang lässt sich nicht belegen und kann bei konsequenter Anwendung zu einer krassen Unterversorgung von bestimmten Nährstoffen führen. Und zwar dann, wenn Sie komplett auf Milch und Milchprodukte, Obst oder Gemüse verzichten. Wenn Sie z. B. Milch während der ganzen Schwangerschaft nicht vertragen, dann essen Sie dafür viel Käse und Joghurt. Lässt der Geruch von frischen Gurken oder Melonen Ihren Magen rebellieren, dann essen Sie anderes Gemüse und Obst. Das ist in Ordnung. Sie müssen und sollen nichts essen, was Sie nicht vertragen.
Ingwer hilft gegen Übelkeit
    Bei Übelkeit – nicht nur in der Schwangerschaft, sondern auch sonst wie z. B. auf Reisen oder auf See – hilft Ingwer. Die aus Asien stammende Wurzel, die es heute aber in jedem Supermarkt zu kaufen gibt, ist ein sofort wirksames und bewährtes Heilmittel, insbesondere bei den Seefahrern.
Für Ingwerfans:
Von einer Ingwerknolle ein dünne Scheibe abschneiden, schälen und auf die Zunge legen. Hilft in wenigen Minuten!
Ingwertee aus frischer Knolle:
2 cm Ingwerknolle schälen und grob hacken und mit einem ½ Liter heißem Wasser übergießen. Mit Zucker, frischem Zitronen- oder Orangensaft verfeinern.
Ingwertee auf Vorrat:
Einen Kräutertee mit einem hohen Anteil getrockneter Ingwerknolle heiß aufbrühen. Wirkt auch in abgeschwächter Form sehr gut.
Der große Bauch macht Sodbrennen
    Gegen Ende der Schwangerschaft leiden ein Drittel der Frauen unter Sodbrennen und Völlegefühl. Das ist zwar nicht beängstigend, aber äußerst unangenehm. Eine einleuchtende Erklärung ist, dass der Muskel, der den Magen nach oben zur Speiseröhre hin verschließt, ständig durch den großen Bauch unter Druck gesetzt wird. Diesem Druck kann der Schließmuskel oft nicht mehr perfekt standhalten, und dann steigt saurer Mageninhalt auf und reizt die empfindliche Schleimhaut in der Speiseröhre. Essen Sie besser keine opulenten Mahlzeiten, sondern kleinere Portionen über den Tag verteilt. Reduzieren Sie die Verweildauer des Speisebreis im Magen, indem Sie nicht zu fettig essen. Lösen Sie keine Säureattacken aus, indem Sie zu süß essen. Und wenn es doch zu Sodbrennen und Völlegefühl kommt, helfen folgende Hausmittel:
1 TL milder Senf nach dem Essen hilft bei Sodbrennen. Vermutlich, weil er die Magen- und Darmbewegung anregt.
1 Tasse Fenchel-, Anis- oder Kümmeltee haben nach dem Essen eine beruhigende Wirkung auf den Magen, denn es wird weniger Magensäure freigesetzt und der Transport des Speisebreis angeregt.
Auf nüchternen Magen soll das langsame Kauen und Essen einer gekochten Kartoffel helfen oder auch das langsame Mümmeln an einer Möhre. Einige werdende Mütter schwören auch darauf, 4 bis 6 Nuss- oder Mandelkerne langsam zwischen den Backenzähnen zu zermahlen.
Auch Kaugummikauen kann helfen. Denn dadurch wird der Speichelfluss angeregt, und der Speichel reinigt die Speiseröhre vom aufgestoßenen, sauren Mageninhalt.
Verstopfung durch einen trägen Darm
    Unter Verstopfung leidet fast jede Schwangere im letzten Trimester.
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