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Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)

Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)

Titel: Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)
Autoren: Ann-Marlene Henning , Tina Bremer-Olszewski
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mir schwärmen, für den Rest seines Lebens .
    Blamagen? Unerwünscht! Das ist verständlich. In einer Partnerschaft will man sich ja auf jeder Ebene verstehen und beweisen: Ja, ich bin der Richtige für dich, auch beim Sex.
    Dieser Ehrgeiz äußert sich bei Männern oft anders als bei Frauen. Einige sehen das Ganze eher wie eine sportliche Disziplin. Manche glauben sogar, sie müssten nur ein paar Trainingspunkte abhaken und schon gehören sie zur Champions-Sex-League. Ein bisschen an Brustwarzen und Klitoris rubbeln, ein bisschen lecken, schön lange rein-raus – fertig ist der Supersex.
    Aber was heißt denn eigentlichgut im Bett?
    Viele glauben, dass zum guten Sex der Orgasmus der Frau gehört. Wenn sie es schaffen, ihre Partnerin zum Höhepunkt zu bringen, ist das ein gutes Zeichen, so die Annahme. Und dafür, so denken viele, ist es wichtig, lange durchhalten zu können, weil die meisten Frauen nun mal eine gewisse Zeit brauchen, um zum Höhepunkt zu kommen.
    Natürlich ist es gut, sich Gedanken um den Orgasmus der Partnerin zu machen. Doch was ganz viele Jungen, und übrigens auch Männer, nicht wissen, dass es für viele Frauen nicht immer im Vordergrund steht, einen Orgasmus zu haben. Deswegen geht die Formel »Orgasmus = guter Sex« so nicht auf. Es ist außerdem ein großer Irrtum, dass die Frau automatisch durch eine Rein-raus-Bewegung des Penis kommt. Es gibt andere Bewegungen, die ihr weitaus mehr Spaß und Lust bringen. Schaut doch mal in das Kapitel mit den Sextechniken, da findet ihr mehr zu dem Thema. Dort sind auch Stellungen beschrieben, mit denen der Mann länger durchhält. Denn ein bisschen Durchhaltvermögen, zum Beispiel für Stellungswechsel, kann ja nicht schaden.
    Wenn der Mann seine ganze Konzentration darauf richtet, dass die Frau unbedingt kommen soll, setzt das alle ganz schön unterDruck. Und weil viele Frauen ihre Männer nicht enttäuschen wollen, führt es manchmal dazu, dass sie den Orgasmus nur vortäuschen. Also lieber nicht zu sehr auf den Orgasmus fixieren. Der Weg ist das Ziel.
    Gut im Bett bedeutet vor allem, sich und den anderen wahrzunehmen, auszuprobieren, experimentierfreudig zu sein, sich nicht zu schämen, zu sagen, was man mag und was nicht.
    Ein Beispiel: Während sie geleckt wird, denkt sie: Na, das ist ja gar nicht so mein Ding, aber wenn er es geil findet, dann bitte . Oder während sie seinen Penis reibt, denkt er: Sie müsste fester zugreifen, sagt aber nichts, weil er sich nicht traut.
    So hat keiner die Chance, seine Sache besser zu machen. Missverständnisse sind an der Tagesordnung, wenn man nicht offen und ehrlich miteinander spricht. Eine gesunde Portion Selbstbewusstsein und ein kleines bisschen Egoismus sind hier der Schlüssel zum Glück. Für beide. Schließlich ist jeder für sein sexuelles Glück auch selbst mitverantwortlich.
    König und Königin der Nacht Wer wissen will, worauf der Partner steht, kann das ganz einfach herausfinden. Mit dem aufregenden Spiel König und Königin der Nacht. Und das geht so: Eine Nacht ist sie die Königin, eine andere ist er der König. Der, der gerade an der Macht ist, darf bestimmen. Und zwar alles.
    Ist er der König, darf und soll er bestimmen, was man sich zum Beispiel beim Lieferservice bestellt, welchen Film man guckt, wer was trägt. Und so weiter und so weiter. Mag einer etwas nicht, kann er einen Kompromiss anbieten.König oder Königin heißt nicht Grenzen auszutesten oder zu überschreiten. Es ist ein Spiel, das es leicht macht, auch mal etwas Neues auszuprobieren. Das Schöne daran: Man lernt, wie wichtig es ist, sich klar zu äußern.
    Ihr merkt vielleicht schon, dass sich das mit dem Miteinandersprechen wie ein roter Faden durch alle Kapitel zieht. Hier eine kleine Motivation: Wer offen über Gefühle und Sex sprechen kann, beweist Reife und schafft Vertrauen. Und die Belohnung dafür ist wunderbarer Sex.
     
    FICK MICH!
    Aufregende Zeiten. Vieles zum ersten Mal. Neugierde, Spaß, Spannung. Neue Stellungen?
    Dirty Talk und Fesselspiele? Anal oder nicht? Sex zu dritt? Auchhier gilt: Ein gutes Gefühl ist die Eintrittskarte für alles Unbekannte. Ist euch in einer Situation unwohl, lasst es sein. Wenn etwas toll ist: weitermachen!
    Ihr werdet im Laufe der Zeit viele Erfahrungen sammeln. Schöne und vielleicht auch weniger schöne. Das ist ungefähr so wie das Probieren von neuen Gerichten. Mal ist man positiv überrascht, mal denkt man: Mag ich nicht . Manchmal muss man sich auch erst mit einer neuen
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