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Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)

Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)

Titel: Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)
Autoren: Ann-Marlene Henning , Tina Bremer-Olszewski
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haben jede Gelegenheit genutzt, um sich zum Thema zu äußern. Diese Eltern sind freizügig und offen. Das ist auf der einen Seite toll, weil man mit allem zu ihnen kommen kann, aber auf der anderen Seite nerven sie vielleicht, weil sie einem ständig dieses Thema aufdrängen.
    Viele Eltern denken, wenn Jugendliche früh über Sex reden, haben sie auch früh Geschlechtsverkehr. Das ist falsch. Es ist genau umgekehrt. Je besser die Aufklärung, desto später das erste Mal. Viele Studien belegen das. Falls deine Eltern das Thema abblocken wollen, weil sie dich für zu jung halten, kannst du ihnen das ja einfach sagen. Egal, was für Eltern du hast – mit Eltern über Sex zu sprechen, kostet meist Überwindung. Diese Gespräche können unangenehm und peinlich sein, aber auch lustig und interessant. Sie sind auf jeden Fall eine Reifeprüfung für die Eltern-Kind-Beziehung. Und wer weiß? Vielleicht lernen deine Eltern auch was von dir?
    Dürfen Eltern Sex verbieten? Wenn du jünger als 14 Jahre bist, betrachtet dich das Gesetz in Deutschland noch als Kind. Theoretisch können deine Eltern Sex verbieten. Und sogar, dass du jemanden küsst. Allerdings macht ihr euch beim Küssen nicht strafbar, wenn dein Kusspartner aus freiem Willen mitmacht und nicht älter als 14 ist. Und über 14 Jahren? Seid ihr beide zwischen 14 und 16 Jahren, dürft ihr ohne das Einverständnis der Eltern Geschlechtsverkehr haben, solange alles zwischen euch ohne Zwang passiert. Denn das Gesetz geht davon aus, dass ihr ab diesem Alter eigenverantwortlich handeln könnt. Auch wenn einer von euch älter ist und alles freiwillig geschieht, ist es in Ordnung, solange er/sie nicht älter als 21 Jahre alt ist.
    Sex zwischen einem 14- bis 16-Jährigen mit jemandem, der älter als 21 Jahre alt ist, kann unter Umständen strafbar sein. Wenn die ältere Person »die fehlende innere Reife des Teenagers ausnutzt«.Manchmal ist es schwierig, zu entscheiden, was strafbar ist oder nicht, und Eltern werden hier oft nervös. Auch das Gericht entscheidet von Fall zu Fall. Entscheidender Faktor ist: freiwillig mitgemacht oder nicht!

     
    SCHAU MAL!
    Zur Selbstbefriedigung haben wir ja schon einiges gesagt. Beim Petting mit einem Partner geht es darum, herauszufinden, was er oder sie mag. Es kann heiß sein, den Partner beim Sex zu fragen, worauf er steht. Manche erregt es, den anderen beim Masturbieren zu beobachten. Dabei sieht man genau, wie er es macht, und lernt dazu. Natürlich fällt es manchmal schwer, über Sex zu sprechen.In diesem Fall lass einfach deinen Körper sprechen: Wenn dir etwas gefällt, kannst du lächeln oder wohlige Geräusche machen; deinen Körper entgegenstrecken oder die Hand deines Partners führen, so wie du es brauchst. Genauso funktioniert es auch, wenn etwas nicht gefällt: Liegt der Partner regungslos und stumm da, sollte dir der Gedanke kommen, dass er sich nicht wohlfühlt. Entweder man fragt dann nach oder probiert etwas anderes aus.
    Wer so miteinander kommuniziert, gibt dem anderen eine einfache Bedienungsanleitung in die Hand. Man hat also selber einen Einfluss darauf, wie gut der Sex ist, den man hat. Denn wer seinem Partner nicht offen erklärt oder zeigt, was er braucht und wie er angefasst werden möchte, und davon ausgeht, dass der andere Gedanken lesen kann, der kann lange darauf warten. Also Mund auf! Wenn dein Partner dann trotzdem nie auf deine Wünsche und Bedürfnisse eingeht, solltest du dir überlegen, ob der andere gut für dich ist.
     
    MACH WEITER!
    Küssen, streicheln. Hände überall. Das Herz rast. Hitze. Schneller Atem. Lust! Du merkst: Heute bleibt es nicht beim Vorspiel. Gut, dass du vorbereitet bist. Das Kondom liegt bereit. Endlich geht’s los! Junge, auf diesen Moment hast du gewartet.
    Jetzt machen sich die ausgiebigen Schmusestunden bezahlt. Nach einem heißen Vorspiel tastest du dich erst mal mit den Fingern in Richtung Scheide vor. Du kannst langsam und sanft mit den Fingerspitzen den Eingang ausspionieren. Kurze Fingernägel sind übrigens von Vorteil. Bewege die Finger langsam. Achte dabei auf den Gesichtsausdruck deiner Freundin, wenn es ihr gefällt, mach weiter. Wenn ihr beide bereit seid, wäre ein guter Zeitpunkt, das Kondom überzustreifen. Auch das hast du bestimmt schon geübt und weißt, wie das geht (falls nicht: siehe Kapitel » Pass auf «).
    Für das erste Mal ist die Missionarsstellung am einfachsten, weil deine Freundin so entspannt liegen kann und ihr die ganze Zeit Augenkontakt
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