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Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition)

Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition)

Titel: Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition)
Autoren: Ally Taylor
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verfallen. Mit Haut und Haaren. 
     
    „Na? Störe ich?“ Andrews Stimme platzt in mein Kopfkino aus Sex und dunklen Geheimnissen. 
    Ich klappe den Block zu und lege ihn schnell zur Seite. „Ach was, gar nicht...“
    „Ich wollte nur mal nach dir sehen...“
    Seine blauen Augen strahlen, sein jungenhaftes Grinsen liegt breit in seinem Gesicht. Alles an Andrew ist unbeschwert und leicht. So als hätte er noch nie Sorgen gehabt. Zumindest keine, die Daddy nicht hätte aus dem Weg räumen können.
    „Du zeichnest?“ Er zeigt auf den Block. „Gibt es eigentlich auch etwas, das du nicht kannst?“
    „Ich... ich zeichne nicht unbedingt gut, aber ich zeichne gern...“ Ich räuspere mich. „Zumindest früher.“
    „Darf ich es sehen?“
    Bloß nicht. Auf keinen Fall. „Es... es ist privat.“
    „Entschuldige...“
    „Konntest du ja nicht wissen...“
    Eine unangenehme Pause legt sich auf uns wie eine Decke aus Blei und Unbehagen. Ich spiele gerade mit dem Gedanken in mein seelenloses Zimmer zu verschwinden, als Andrew einen Joint aus der Hemdtasche zieht und ihn anzündet. 
    „Ich nehme an, du willst nichts?“ 
    „Nein, danke...“
    „Erzähl mir von North Carolina.“
    „Was willst du wissen?“
    „Mehr über dich.“ Er grinst frech.
    Ich schaue verlegen in meinen Schoß. Das Kissen erstickt das Pochen, das die Bilder von Dillens nacktem Körper als kleine Erinnerung hinterlassen haben. Zusammen mit den Fantasien, die feucht zwischen meinen Schenkeln kleben.
    „Katie?“
    Meine Gedanken sind mir in seinem Beisein noch unangenehmer. Sie sind unangebracht und zügellos und ich kann sie nicht abstellen. Sie pochen und drängen sich als Schweiß auf meine Haut. 
    „Ist dir heiß?“
    „Dir nicht?“, frage ich um abzulenken.
    „Na ja... nicht wirklich.“ Er grinst wieder. „Also. Erzähl mir etwas von dir...“
    „Ach, das würde dich bestimmt langweilen.“ Ich weiche seinem Blick aus und schlucke. „Außerdem gibt es über mich nicht wirklich viel zu erzählen...“
    „Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Er lächelt. „Los, komm schon... gib dir einen Ruck...“
     
    Die Nacht liegt inzwischen bereits pechschwarz über uns. Die Baumkronen wiegen sich, rascheln. Ein klarer Sternenhimmel spannt sich über unseren Köpfen wie eine dunkelblaue Decke. Dieser Anblick erinnert mich an Dillen. Ich habe keine acht Sätze mit ihm gewechselt und denke andauernd an ihn. Es ist zum Verzweifeln. Einen Moment schließe ich die Augen und genieße die sanfte Luft. Die Hitze macht eine klitzekleine Verschnaufpause und übergibt das Kommando dem lauen Wind.
     
    „Du machst mich echt fertig... Wenn du mir jetzt noch sagst, dass du ein Instrument spielst, dann schubse ich dich vom Dach.“ 
    Ich schaue vorsichtig zu Andrew hinüber, sage aber nichts. 
    „Katie, das ist nicht dein Ernst!“, sagt er kopfschüttelnd. Sein warmes Lachen treibt mir ein Lächeln auf die Lippen. „Los, spuck es schon aus... Was spielst du?“ Er hebt die Hand. „Nein, warte, lass mich raten...“ Er mustert mich, schaut mir tief in die Augen. So tief, dass es mir fast unangenehm ist, doch ich lasse mir nichts anmerken. „Klavier. Eindeutig.“ Er klatscht in die Hände. „Hab ich recht?“
    „Woher hast du das gewusst?“
    „Also, wenn ich etwas kann, dann in Menschen lesen... ich habe eine echt gute Menschenkenntnis.“ Andrew zieht an seinem Joint. Dem zweiten heute Abend. „Ich sehe dich, Katie, trotz der Mauer...“ Wir schauen einander an. Und ich spüre die Angst in mir hochsteigen, so als würde er mich gerade durchschauen. Bis in den Schmerz und darüber hinaus. Bis zu meinen heimlichen Gedanken. „Du denkst, du brauchst diese Mauer und vielleicht stimmt das ja... aber du brauchst keine Angst zu haben. Vor nichts und niemandem. Ich passe auf dich auf... Versprochen.“

10. Kapitel 
    Große Hände gleiten über meine feuchte Haut, eine Zunge und Lippen, die mich küssen, abtasten, meine salzige Haut schmecken. Sein feuchter Atem auf mir. Ich spüre seinen Blick mit geschlossenen Augen, spüre jede noch so kleine Berührung, jedes Härchen, jede Schweißperle, die kitzelnd über meine Haut kriecht und plötzlich Fahrt aufnimmt. Seine Lippen finden meine Brust, umschließen meine Brustwarze. Er saugt und beißt, gleitet mit der Zunge über die Spitze. Sie drängt sich ihm entgegen wird hart und sensibel. Jede Berührung seiner Zunge pocht bis tief in meinen Bauch. Sie treibt mein Herz an, bäumt sich in mir auf
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