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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel
Autoren: Christine Feehan
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Liegesessel kauerte. Sein kräftig gebauter, muskulöser Körper prallte frontal mit dem kleineren und weicheren zusammen, warf die Frau der Länge nach hin und hielt sie auf dem Boden fest.
    Sie schockierte ihn damit, dass sie sich heftig wehrte und auf diverse Druckpunkte losging, da sie offensichtlich ausreichende Kenntnisse in Nahkampftechniken besaß. Es kostete ihn beträchtliche Kraft und Raffinesse, sie zu bezwingen. Er deckte sie erfolgreich mit seinem Körper zu und spannte sich in Erwartung der Kugeln an, die ihn bestimmt gleich treffen würden. Sein Team war gut, wenn nicht gar hervorragend ausgebildet. Kein einziger Schuss wurde abgegeben. Trotzdem packte Kane vorsichtshalber Pauls Waffe und stieß sie fort, damit sie nicht auf McKinleys Körper gerichtet war.
    Eine lange, tödliche Stille trat ein. Mack konnte ihren Atem hören und wusste, dass ihr Herz raste. Sowie er sie auf den Boden gepresst hatte, wehrte sie sich nicht mehr, sondern lag vollkommen still unter ihm. Einen Moment lang befürchtete er, er hätte sie bewusstlos geschlagen, doch dafür ging ihr Atem zu abgehackt.
    »Ist sonst noch jemand hier oben?«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Sie schüttelte den Kopf.
    Kane und die anderen nahmen eine Standarddurchsuchung vor. McKinley hoffte, dass sie die Wahrheit sagte. Sie roch frisch und leicht exotisch, und ihre zarte Pfirsichhaut fühlte sich so glatt wie Satin an. Ihm war eigentümlich
vertraut, wie sie roch und wie sie sich anfühlte. Zu vertraut. Sein Körper erkannte sie schneller als sein Gehirn und reagierte mit genug Testosteron für seine gesamte Einheit, mit Adrenalinmengen vermischt, die jeden von ihnen überfordert hätten.
    McKinley verteilte sein Gewicht langsam und sorgfältig um, bis er sicher sein konnte, dass er ihr nicht wehtat, sie aber immer noch unter sich festhielt. Während ein Mitglied des Teams nach dem anderen »Alles klar!« rief, zog er sich so weit hoch, dass er ihr ins Gesicht sehen konnte. Ein Bein blieb schwer auf ihren Schenkeln liegen, eine Warnung, sich nicht von der Stelle zu rühren.
    Hinter ihnen wurde eine Lampe angeschaltet. »Alles klar, Sir.« Es war der junge Paul. Seine Männer gafften alle und versuchten gleichzeitig, es sich nicht anmerken zu lassen. Die Frau trug ein langes Nachthemd. Es war durchsichtig, eines dieser duftigen, transparenten Dinger, die sich an jede Rundung schmiegten und einen Presslufthammer mitten durch den Schädel eines Mannes jagten. Das Nachthemd war auf ihre Oberschenkel hochgerutscht und legte zu viel schimmernde Haut frei.
    Sie hatte zerzaustes Haar, eine unbändige Lockenmähne und große, betörende saphirfarbene Augen. Er hätte sie überall und jederzeit wiedererkannt.
    Jaimie. Er sprach ihren Namen aus oder glaubte zumindest, dass er es tat, doch kein Laut kam hervor. Vielleicht hatte er ihren Namen auch nur gehaucht. Er berührte ihre dichte Mähne, das seidige mitternachtsschwarze Haar. Seine Finger fassten nach einer der Locken, zogen leicht und ließen die Strähne zwischen seinen Fingerkuppen hindurchgleiten, während er versuchte, wieder Luft zu bekommen, denn sie hatte ihm den Atem geraubt.

    »Geh runter von mir, McKinley.« Furcht schwang in ihrer Stimme mit, doch sie rang um Selbstbeherrschung. »Was hast du hier zu suchen? Hallo, Jungs. Ihr habt mir gefehlt – die meisten von euch jedenfalls«, sagte sie, auf dem Boden liegend, zur Begrüßung.
    »Hallo, Jaimie«, sagte Kane.
    »Mann, Jaimie«, schloss sich Javier an. »Eine ganz hinreißende Alarmanlage, verdammt nochmal. Ich hätte mir denken können, dass die von dir stammt.«
    »Schön, dich zu sehen, Jaimie«, fügte Brian Hutton mit einem kleinen Grinsen hinzu. »Obwohl wir mehr von dir zu sehen bekommen, als es Brüdern lieb ist.«
    »Was zum Teufel trägst du da?«, fragte Mack barsch. Die Lust versetzte ihm einen harten und fiesen Schlag; sein ganzer Körper spannte sich an, und sein Schwanz wurde steinhart. Er war wütend auf sie, und er hatte Angst um sie. Es schockierte ihn, sie zu sehen. Was ging hier vor? Sie hatte ihn verlassen, verflucht nochmal. Ihn verlassen . Sie war spurlos verschwunden.
    Seine Hand packte ihre Kehle und hielt sie auf dem Fußboden fest, um sie fühlen zu lassen, wie groß seine Wut war – und sein Verlangen. Er beugte sich dicht über sie. »Hast du zu dir selbst gefunden, Jaimie? Hast du alles gefunden, wonach du gesucht hast?« Hast du mich so sehr vermisst, wie ich dich vermisst habe? Hast du mir mein Herz
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