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Magie einer Gewitternacht

Magie einer Gewitternacht

Titel: Magie einer Gewitternacht
Autoren: Brenda Jackson
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Sonst vergisst du die Hälfte.“
    Zwei Tage später verließ Derringer zum ersten Mal seit seinem Unfall das Haus und fuhr zu Zane. Da dessen Wagen auf dem Hof stand, hieß das wohl, dass sein Bruder wieder da war. Zane war zwar nur vierzehn Monate älter als er, aber was Frauen betraf, war er erheblich erfahrener.
    Zanes Meinung sagten Farbe und Stil eines Slips sehr viel über die Trägerin aus. Sexuell freizügige Frauen trugen demnach winzige Tangas in allen Farben – außer in Weiß und sehr selten in Pastelltönen. Die meisten bevorzugten Schwarz. Und Frauen, die gern mit Männern spielten und sie reizten, entschieden sich nach Zanes Aussage meistens für schwarze Spitze. Wobei Spitze grundsätzlich bedeute, dass die Frau sich schön fühle. Bikinihöschen seien heutzutage nicht mehr so sehr in Mode wie Tangas und Hüftslips. Wenn eine Frau also trotzdem noch Bikinihöschen vorziehe, dann sei sie vermutlich sexuell weniger emanzipiert.
    Derringer musste lachen, als Zane ihn in aller Ernsthaftigkeit vor Frauen warnte, die die großmütterliche, biedere Variante trügen, und rote Dessous empfahl, die dagegen wilden, offenen Sex versprachen. Gelb spreche für Experimentierfreude, womöglich auch verbunden mit dem Einsatz von Handschellen, und Blau für unverbrüchliche Treue. Dies lasse aber gleichzeitig auch eine gewisse Tendenz zu Besitzansprüchen erkennen. Bei Grün sei höchste Vorsicht geboten, denn Frauen in grünen Slips seien nur hinter Geld her, weshalb sicherheitshalber zwei Kondome übereinander zu empfehlen seien.
    Zane benötigte fast eine Stunde, bis er endlich auf die Farbe Pink zu sprechen kam. Von diesen Frauen solle man am besten die Finger lassen, riet er, denn sie hätten nur die Ehe im Sinn. Mit einer aufregenden Mischung aus Unschuld und Lust am Sex kaperten sie die Männer, am Ende aber gehe es ihnen immer um einen Ehering.
    „Okay. Nachdem du also über eine Stunde meiner Zeit beansprucht hast, verrätst du mir vielleicht, warum du so an dem Thema interessiert bist“, schloss Zane mit einem neugierigen Blick auf seinen Bruder.
    Eigentlich geht es Zane nichts an, fand Derringer, aber dann entschloss er sich doch, ihm alles zu erzählen. Zwar standen ihm alle seine fünf Brüder und seine Cousins sehr nahe, aber zwischen ihm, Zane und Jason bestand eine besondere Verbindung. Hinzu kam, dass Zane sich ganz offensichtlich mit Frauen besser auskannte als er selbst und ihm deshalb vielleicht einen Rat geben konnte, wie er mit dieser ganzen Sache umgehen sollte.
    „An dem Abend, an dem ich vom Pferd gefallen bin, ist eine Frau bei mir zu Hause aufgetaucht. Ich kann mich nicht an sie erinnern und weiß nur noch, dass ich mit ihr geschlafen habe. Keine Ahnung, wer sie war.“
    Eine Weile sah Zane Derringer nur an. „Bist du ganz sicher, dass du dir das alles nicht nur eingebildet hast? Schließlich warst du mit Medikamenten vollgepumpt und ziemlich high. Megan war eigentlich davon überzeugt, dass du durchschläfst.“
    Derringer schüttelte den Kopf. „Aber ich weiß genau, dass ich nicht nur geträumt habe, und dafür habe ich auch einen Beweis. Am Morgen habe ich nämlich ihren Slip im Bett gefunden.“ Was er nicht sagte, war, dass es der beste Sex seines Lebens gewesen war.
    Zane holte tief Luft und seufzte dann. „Ich drücke dir die Daumen, dass es nicht Ashira war. Mann, wenn du kein Kondom benutzt hast und sie dich reingelegt hat, möchte ich nicht in deiner Haut stecken. Stell dir vor, was wäre, wenn du Vater wirst!“
    Allein die Vorstellung ließ Derringers Kopf schmerzen, und er massierte sich die Schläfen. „Nein, Ashira war es nicht, das steht fest. Diese Frau war ganz anders, und ehrlich gesagt hatte ich noch nie so aufregenden Sex wie mit ihr. Außerdem hat Ashira vor ein paar Tagen angerufen, um sich zu erkundigen, wie es mir geht. Sie ist gerade auf Besuch bei ihrer Großmutter in Dakota und war schon vor dem Unfall weg.“
    „Eine Möglichkeit gäbe es, herauszufinden, wer deine geheimnisvolle Unbekannte war“, meinte Zane.
    „Und die wäre?“
    „Wir haben doch ein paar Wochen vor deinem Unfall diese Überwachungskameras einbauen lassen, falls jemand es auf die Pferde abgesehen hat. Damit müsste eigentlich jeder erfasst werden, der dein Haus betritt.“
    Warum hatte er daran nicht gleich gedacht! Derringer stand auf und ging zur Tür. „Ich werde mir das Band sofort vornehmen.“
    „Und was willst du tun, wenn du herausfindest, wer die Frau war?“, wollte
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