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Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber
Autoren: Christina Jones
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der schönste Tag aller Zeiten! Nicht dass all das überraschend käme. Schließlich wissen wir zwei ja, dass wirklich Hexerei im Spiel war. Und da für mich und Doll unsere Wünsche wahr geworden sind, bist jetzt du an der Reihe.«
    »Mein Wunsch wurde auch erfüllt«, hatte Mitzi geantwortet. »Ich hatte mir gewünscht, dass dies der glücklichste Tag in unser aller Leben wird. Und so ist es auch gekommen.«
    Lulu hatte die Nase gerümpft. »Nee. Den Wunsch meine ich nicht. Ich meine den anderen. Deinen besonderen Wunsch von gestern Abend. Den, den du nicht laut ausgesprochen hast.«
    Mitzi hatte Lu und Shay hinterhergesehen, wie sie durch die wogende Menge verschwanden, und leicht die Stirn gerunzelt. Woher in aller Welt wusste Lu von diesem Wunsch? Konnte sie etwa Gedanken lesen?
    Nach einem Schluck aus ihrem Sektkelch trat Mitzi ans Fenster und spähte durch die Bleiglasscheiben nach draußen. Der Schnee machte keinerlei Anstalten nachzulassen. Der Wind war stärker geworden und peitschte das Schneegestöber in alle Richtungen zu wild wirbelnden weißen Wolken. Auf dem Parkplatz waren bereits hohe Schneeverwehungen zu sehen, und die Autos waren alle mehrere Zentimeter hoch weiß bedeckt.
    Alle, bis auf eines.
    Mitzi beobachtete, wie der Neuankömmling die Scheinwerfer abschaltete und ausstieg.
    »Ganz schön mutig«, sagte sie halblaut zu sich selbst, »heute Nacht bei diesem Wetter hier rauszu… – oh mein Gott!«
    Joel blieb einen Moment unter dem beleuchteten Schild des Faery Glen stehen und blickte zum Pub. Mitzi war überzeugt
davon, dass ihr Herz stehen geblieben war. Träumte sie? Hatte sie seinen Geist heraufbeschworen? Sie blinzelte. Nein, er war immer noch da. Merkwürdigerweise, so wurde ihr bewusst, freute sie sich zwar unglaublich, ihn zu sehen – war aber eigentlich nicht im Mindesten überrascht.
    Mitzi drängte sich durch die tobende Menge, mittendrin auch der Filzhutmann und alle Fitten Fünfziger, die gerade den »Time Warp« tanzten, und riss die Tür des Faery Glen auf.
    Joel, der offenbar gerade die Hand auf die Klinke gelegt hatte, wäre ihr beinahe in die Arme gestolpert.
    Sie starrten einander an.
    »Du siehst wundervoll aus«, sagte er.
    »Du siehst aus wie ein Schneemann.«
    Beide lächelten.
    »Kann ich mich ein bisschen aufwärmen und erst einmal auftauen, bevor wir weiterreden?« Joel deutete zum Kaminfeuer. Der Wind pfiff durch den Schornstein und ließ die züngelnden Flammen flackern. »Ich hatte eine höllische Fahrt.«
    »Schnapp dir einen Stuhl. Ich hol dir was zu trinken. Und zu essen.«
    Wenige Minuten später saßen sie dicht beisammen am Feuer, mit gefüllten Gläsern und Tellern sowie einer weiteren Flasche Sekt auf dem Tisch. Mitzi sehnte sich danach, ihn zu berühren, seine Hand zu halten, ihn zu küssen, ihn zu umarmen.
    Sie schaffte es aber, sich lediglich mit fragendem Blick vorzubeugen. »Ich dachte, du wärst in Manchester?«
    »War ich. Ich bin zurückgekommen.«
    »War es so schlimm?«

    »Ganz und gar nicht. Meine Eltern haben sich sehr gefreut, mich zu sehen, und meine Ex war mit meinem Bruder im Urlaub auf den Malediven.«
    »Warum dann -«
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Es war nur so, dass ich gestern Abend, gleich nach meiner Ankunft, das Gefühl hatte, hierher zurückkommen zu müssen. Ich musste einfach .« Er betonte seine Worte nachdrücklich. »Als würde irgendeine unsichtbare Kraft mir sagen, ich müsste in Hazy Hassocks sein und nicht in Manchester. Ganz schön unheimlich.«
    »Na so was …«
    »Ich hatte solche Sehnsucht nach dir.«
    »Ich habe mich auch nach dir gesehnt. Es war die Hölle. Es tut mir so leid, dass ich -«
    Er beugte sich vor und legte die Finger auf ihre Lippen. Sie waren eisig kalt und brannten trotzdem wie Feuer. »Nicht doch. Nicht jetzt. Lass uns die Erklärungen und Entschuldigungen auf später verschieben. Ich war so ein Idiot.«
    »Zwei Idioten passen ja gut zusammen.« Mitzi war ganz aufgelöst vor lauter Liebe und Glück.
    Joel trank sein Glas aus und schenkte ihnen beiden nach. »Auf Doll und Brett. Und auf uns.«
    »Auf Doll und Brett. Auf uns. Wie schade, dass du die Hochzeit versäumt hast.«
    Joel sah sich in dem rappelvollen Pub um, wo alle nach wie vor mächtig feierten. »Stimmt schon – aber mir scheint, ich bin für den besten Teil gerade rechtzeitig gekommen.«
    »Wir in Hazy Hassocks heben uns das Beste immer für den Schluss auf.«
    Joel grinste. »Ich hab dich in Hair auf der Bühne
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