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Magic Girls 06 - Späte Rache

Magic Girls 06 - Späte Rache

Titel: Magic Girls 06 - Späte Rache
Autoren: Marliese Arold , Petra Schmidt
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allem Überfluss muss Mafaldus Horus ganz in der Nähe sein ...«
    Miranda wurde erst blass, dann rot. »Und Eusebius? Ist er ...«, begann sie, aber Leon ließ sie nicht ausreden.
    »Eusebius ist auch hier, ich war auf dem Weg zu ihm. – Und ihr macht euch sofort auf den Rückweg in die Menschenwelt. Am besten meldet ihr euch beim Landeszauberamt, damit ihr ein offizielles Ticket nach Hause bekommt.«
    Elena zuckte zusammen und dachte an Mona.
    »Und was ist mit Mona?«, fragte sie vorsichtig. Sie wusste, dass ihr Vater nicht gut auf seine Schwiegermutter zu sprechen war, aber sie deshalb ins Unglück rennen lassen? »Wenn Felicitas ihr tatsächlich eine Falle stellt ...«
    »Ich finde zwar, dass Mona ganz gut auf sich selbst aufpassen kann, aber ich werde die Augen offen halten«, versprach Leon. »Und ihr tretet jetzt sofort die Rückreise an. Hier in den Schwefelbergen habt ihr nichts verloren«, fügte er streng hinzu. Dann griff er plötzlich an seine Brust. »Oh, das Signal! Eusebius wartet! Ich muss los!«
    Er warf den Mädchen einen eindringlichen Blick zu und drehte sich um die eigene Achse. Der silberne Besatz seines schwarzen Umhangs blitzte auf, dann war Leon verschwunden.
    |164| Elena blickte mit offenem Mund auf die Stelle, wo eben noch ihr Vater gestanden hatte.
    »Ihm nach!«, sagte Miranda ohne Umschweife und ergriff Elenas Hand. »Wir teleportieren auch. Traust du dich?«

    »Her mit dem Buch!«, sagte Mafaldus Horus und streckte fordernd die Hand aus. Seine dunklen Augen schimmerten wie Kohlen.
    Valentin blickte unsicher zu Felicitas, die den fremden Magier anstarrte. Sie hatte Angst, das sah man deutlich. Normalerweise hätte Valentin das wertvolle Buch mit aller Kraft verteidigt, doch Mafaldus Horus war ein viel stärkerer Magier als er. Selbst wenn Valentin die Macht des schwarzmagischen Buches hätte nutzen können, wäre Mafaldus ihm wahrscheinlich noch überlegen. Dieses Risiko durfte er nicht eingehen. Schon wegen Felicitas. Mafaldus hatte gedroht, sie in eine Handvoll Staub zu verwandeln, wenn Valentin das Buch nicht herausrückte.
    Valentin griff nach dem Rucksack, den er unter seinem Umhang trug und in den er das Buch gepackt hatte. Er gab es wirklich nur ungern her. Das Buch hätte ihm unendliche Möglichkeiten eröffnet. Aber so ... Valentin tröstete sich mit dem Gedanken, dass er ja nicht wirklich etwas verlor. Wäre dieser Silkus Kordus nicht zufällig des Wegs gekommen, hätte er das Buch nie erhalten.
    »Wie gewonnen, so zerronnen!«, murmelte Valentin und schleuderte den Rucksack Mafaldus vor die Füße. »Da habt Ihr Euer Buch!«
    |165| Mafaldus und Eusebius bückten sich gleichzeitig nach dem Rucksack. Jeder fasste einen Riemen.
    »Schön, dass du mir helfen willst«, sagte Mafaldus zu Eusebius. »Aber das Buch trage ich doch lieber allein.«
    Eusebius presste die Lippen zusammen und hielt den Rucksack weiter fest.
    Langsam wurde Mafaldus ärgerlich. »Was soll das? Willst du mich zum Narren halten?«
    »Das Buch«, keuchte Eusebius, »ist nichts für Euch!«
    »Gib schon her!« Mit einem Ruck brachte Mafaldus den Rucksack in seinen Besitz und Eusebius stand mit leeren Händen da. Mafaldus blickte seinen Begleiter an, und plötzlich veränderte sich seine Miene.
    »Du Verräter!«, rief er. »Du hast mich die ganze Zeit getäuscht. Es geht dir nur um das Buch! Ich werde dich ...« Er hob die Hand, um einen Fluch auf Eusebius zu schleudern.
    In diesem Moment erschien ein schwarzer Luftwirbel, und Leon Bredov stand vor Mafaldus. Er riss die Arme hoch, um Eusebius zu beschützen.
    »Beim Orkus, was ist das?« Mafaldus’ Augen blitzten vor Zorn.
    Ein zweiter Luftwirbel entstand, und diesmal purzelten zwei Mädchen vor seine Füße.
    »Miranda!«, schrie Eusebius erschrocken.
    Elena rappelte sich vom Boden auf und starrte direkt in Mafaldus’ Gesicht. Als sie den Magier erkannte, schrie sie vor Schreck auf.
    Mafaldus aber fing an, wie irre zu lachen. »Na das ist ja ein Familienzusammentreffen! Das macht es mir leicht, euch alle gleichzeitig zu vernichten«, rief er mit Donnerstimme. »Nur kostet mich das zu viel Zeit. Das Wichtigste habe ich, |166| das
Namenlose schwarze Zauberbuch
. Aber wir werden uns wiedersehen, verlasst euch darauf!«
    Es gab einen gewaltigen Knall – und Mafaldus war mitsamt dem Rucksack verschwunden. Eine gelbe Schwefelwolke blieb zurück, die alle zum Husten brachte.
    »Verdammt, er ist uns entkommen!«, rief Leon Bredov und ballte voller Wut die
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