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Magic Girls 04 - Gefangen in der Unterwelt

Titel: Magic Girls 04 - Gefangen in der Unterwelt
Autoren: Marliese Arold
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ist. – Aber sag mal, seid ihr alle wahnsinnig geworden?« Sie schaute ihre Enkelin streng an. »Bist du von allen guten Geistern verlassen, dass du deine Menschenfreundinnen in die Hexenwelt mitnimmst?«

    »Zufällig hatte eine von meinen Menschenfreundinnen die rettende Idee«, erwiderte Elena. »Nur so ist es uns gelungen, Miranda aus der Unterwelt zu befreien!«
    »Unterwelt, sagst du?«, fragte Mona. »Miranda war in der Unterwelt? Wie ist sie denn dorthin gekommen?«
    Elena nickte und berichtete, was Mafaldus Horus getan hatte. Und dann erzählte sie, dass sie mit Eusebius, Jana und Nele selbst in die Unterwelt hinabgestiegen war, um Miranda zu befreien, und dass es ihnen mit dem Doppelgänger-Trick gelungen war.
    »Es war total knapp, und fast hätte uns Zerberus noch erwischt«, schloss Elena ihren Bericht.
    Mona trat zum Dornenbaum und prüfte die Beschaffenheit der Rinde. »Hoffentlich habt ihr den Zugang zur Unterwelt auch ordentlich versperrt. Mit so etwas ist nicht zu spaßen … Das Tor muss richtig versiegelt werden, sicherheitshalber …«
    Sie sprach einen starken Zauber. Die Zerberus-Pfote verschwand. An den Zweigen des Dornenbaums erschienen lauter grüne Knospen. Mona lächelte.
    »Entschuldige, Eusebius.« Sie wandte sich an den jungen Hexer. »Nicht, dass ich an deinen Fähigkeiten zweifle, aber ich wollte die Pforte zur Unterwelt nur noch etwas gründlicher verschließen.«
    »Vielen Dank«, sagte Eusebius. »Ich hatte zuletzt einfach keine Kraft mehr.« Er hielt das Amulett in der Hand und reichte es Elena. »Schau mal, Elena. Das Amulett – es hat sich verändert.«
    »Wie verändert?«, fragte Elena. Der rote Stein funkelte noch immer.
    »Leg deine Hand darauf«, sagte Eusebius.
    Elena tat es. Eusebius legte seine Hand auf ihre. »Und was fühlst du, Elena?«
    »Magie.«
    »Mach die Augen zu.«
    Elena schloss die Augen und konzentrierte sich auf das Amulett. Sie spürte eine starke Macht – gleichmäßig und beruhigend.
    »Es ist weiße Magie«, sagte sie und machte die Augen wieder auf.
    Eusebius nickte. »Dadurch, dass ich Mafaldus’ Doppelgänger geschaffen habe, ist der schwarzmagische Anteil des Amuletts aufgebraucht worden.«
    Elena schluckte. »Wer hätte das gedacht …«
    »Ich werde das Amulett Leon wiedergeben«, sagte Eusebius und steckte es zurück in seinen Halsausschnitt.
    »Ja, und da kannst du ihm gleich ausrichten, dass ich stinksauer auf ihn bin«, mischte sich Mona ein. »Ich habe per
Transglobkom
Kontakt mit ihm aufgenommen und erfahren, dass Elena hier ist. Zusammen mit zwei Menschenmädchen! Aber anstatt dass sich mein feiner Schwiegersohn um dieses Problem kümmert, läuft er lieber wieder irgendwelchen dubiosen Geheimaufträgen nach.«
    »Er verfolgt Mafaldus Horus«, erklärte Elena. »Den echten, meine ich.«
    Mona schnaubte verächtlich. »Und deswegen bleibt es wahrscheinlich wieder an mir hängen, euch nach Hause zu bringen.« Sie blickte zu Jana und Nele. »Eure Eltern werden sich bestimmt schon Sorgen machen. Sie wissen doch hoffentlich nicht, wo ihr seid?«
    Nele grinste. »Nein, die haben zum Glück keine Ahnung, dass wir mit echten Hexen befreundet sind.«
    »Aber Sorgen machen sie sich inzwischen garantiert«, sagte Jana. »Wir sind ja schon eine Weile unterwegs und sie haben die ganze Zeit nichts von uns gehört.«
    Mona winkte ab. »Keine Bange, die Sache werde ich mit etwas Zeitzauberei in Ordnung bringen.«
    »Sei vorsichtig, Oma«, sagte Elena.
    »Das bin ich doch immer.« Mona sah Elena an. »Oder etwa nicht?«
    Elena lächelte nur.
    »Wenn ich darf, möchte ich Sie und die Mädchen gern nach Hause begleiten«, sagte Eusebius.
    »Hat das einen bestimmten Grund, junger Mann?«, wollte Mona wissen.
    »Oh ja, den hat es«, sagte Eusebius. »Ich möchte mich vergewissern, dass Miranda heil ankommt. Und dass es ihr wirklich gut geht – nach der ganzen Aufregung und ihrem Aufenthalt in der Unterwelt.«
    »Nun gut«, sagte Mona. »Aber ich bitte dich, dass du anschließend bei Mirandas Eltern vorbeischaust und ihnen erzählst, dass Miranda inzwischen wieder wohlbehalten bei uns gelandet ist.«
    »Natürlich, das mache ich«, versprach Eusebius.

    Damit erhob sich Mona. »Gib mir deine Hand, Elena. Und ihr beiden auch, Nele und Jana. Wir reisen in die Menschenwelt zurück.«
    »Da-darf ich … darf ich mit Eusebius zusammen reisen?«, fragte Miranda.
    Mona zögerte. »Meinetwegen.«
    Elena griff nach Monas und Neles Hand. Jana schloss den Kreis, indem
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