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MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung

MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung

Titel: MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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sich behalten, bis er mir das Geheimnis abgerungen ... oder dich gefunden hatte.«
    »Niemand wird Eurer Tochter je wieder Leid zufügen, Sir John. Genauso wenig wie Euch«, erklärte Iain, den Blick auf
    Silberbein gerichtet. »Und Ihr«, wandte er sich wieder an Logie, »werdet eine für Euch sicherlich angenehme Bestrafung erhalten.«
    Lächelnd trat er vor ihn und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. »Ich werde Euch gestatten, heimzukehren ... zu Eurem eigenen Zuhause«, sagte er und lächelte noch ein wenig breiter. »Wie ich hörte, besitzt Ihr dort eine ausgesprochen komfortable Unterkunft. Ich wünsche Euch also eine angenehme Reise ... zu Eurem eigenen Zuhause und zur Hölle.«
    Und damit wandte er sich an Beardie und Douglas. »Schafft mir diesen Bastard aus den Augen«, sagte er, plötzlich begierig, diesen Mann ein für alle Mal zu vernichten. »Und sorgt dafür, dass er in das tiefste Loch in seinem Verlies geworfen wird!«
    »Ho! Das machen wir mit Vergnügen«, riefen die beiden Seemänner im Chor und schleppten den zappelnden, wutschnaubenden Logie aus dem Burghof.
    Iain blickte ihnen nach, in Gedanken allerdings schon bei seiner eigenen Reise. Die er soeben gerade beendet hatte, weil er plötzlich mit absoluter Sicherheit erkannte, dass er Madeline Drummond nicht nur zu seiner wahren Braut machen wollte, statt nur zum Ruin seines Herzens, sondern dass er auch eine Familie haben wollte.
    Eine eigene Familie.
    Und vielleicht auch eine, in der ein gebrechlicher alter Mann wieder gesund gepflegt werden konnte. Zu viel Liebe verband seine Dame und ihren Vater, als dass Iain auch nur in Erwägung hätte ziehen können, die beiden zu trennen.
    Vorausgesetzt, dass sie ihn haben wollte.
    Er wandte sich ihr wieder zu, mit der Absicht, diese Angelegenheit sogleich zu regeln, aber ein erstaunlich fester Griff um seinen Arm hinderte ihn daran, etwas zu sagen.
    »Iain MacLean!« Eine unverkennbare Herausforderung lag in Sir John Drummonds dünner Stimme. »Meine Tochter sagt mir, Ihr hättet Anlass, sie zu heiraten«, sagte er und blickte Iain aus ernsten grauen Augen an.
    Iains Augenbrauen fuhren in die Höhe, aber dann sah er Madelines Augenzwinkern und spielte mit.
    »Aye, Sir, das mag schon stimmen«, räumte er ein und bemühte sich, eine ernste Miene zu bewahren.
    »Ich denke schon«, sagte der alte Mann, und nun glaubte Iain auch in seinen Augen den puren Schalk blitzen zu sehen. »Junger Mann, muss ich Euch erst zum Duell herausfordern, um die Ehre meiner Tochter zu wahren, oder werdet Ihr tun, was sich gehört, und die junge Dame heiraten?«
    Iain wandte für einen Moment den Blick ab und starrte auf einen einzelnen Sonnenstrahl, der durch die morgendliche Wolkendecke brach und auf Abercairns solide Burgmauer fiel.
    Grundgütiger, aber er musste schlucken ... und auch ein paar Mal blinzeln.
    Als er sich aber schließlich wieder umwandte, lächelte er.
    Das strahlendste Lächeln, das Madeline Drummond je gesehen hatte.
    »Ja, ich werde sie heiraten, Sir«, erklärte Iain mit erhobener Stimme, damit jeder innerhalb des Burghofes von Abercairn - und vielleicht sogar außerhalb davon - ihn hören konnte.
    »Ich möchte Eure Tochter zur Frau und sie an meiner Seite haben«, schwor er und legte beiden eine feste Hand auf die Schultern. »Aye, ich wünsche mir nichts sehnlicher, als sie bei mir zu haben, Sir. Mein ganzes Leben lang.«

Epilog
    Dunkeid Cathedral, Highlands
    Zwei Monate später...
     
    U nsere besten Wünsche und Glückwünsche begleiten Euch und Eure neue Gemahlin.« Der brave Bischof von Dunkeid ergriff schon wieder Iains Hand, um sie zu schütteln. »Man bekommt nur selten eine entzückendere Braut als Lady Madeline zu sehen.«
    Madeline nickte dankend ... abermals.
    Iain behielt sein strahlendes Lächeln bei und ließ nicht einmal das kleinste Anzeichen von Verärgerung erkennen.
    Und das, obwohl der korpulente Bischof sie nun schon seit nahezu einer Stunde auf den Kathedralenstufen festhielt.
    In der Tat, wenn dieser gesellige Diener Gottes nicht bald aufhörte, ihnen seine klerikale Gastfreundlichkeit aufzudrängen, würde die Abenddämmerung kommen, und das große Hochzeitsfest, das sie in Abercairn erwartete, ohne Braut und Bräutigam beginnen!
    Mit einem beredten Blick auf ihren frisch gebackenen Ehemann versuchte Madeline, dessen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, doch stattdessen war es der Bischof, der zu ihr hinüberblickte und sie mit einem weiteren seiner warmen, gütigen
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