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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Kürze hier eintreffen, um sie zu seiner Braut zu machen. Der Gemahl ihrer Schwe ...«
    »Rhona] « Caterine fuhr zu ihrer Freundin herum und spürte, wie der letzte Rest ihrer mühsam aufrecht erhaltenen Würde ihr durch Rhonas törichte Verkündung zu entgleiten drohte. »Schweigt...«
    »Ich sage nichts als die reine Wahrheit«, rief Rhona und tat Caterines Einwände mit einer gereizten Handbewegung ab. »Die Schwester meiner Herrin ist mit dem MacKenzie von Kintail verheiratet, dem Schwarzen Hirsch, einem gefürchteten Krieger. Er hat eine ausgesprochen vorteilhafte Heirat für meine Herrin arrangiert. Sie wird den fähigsten Ritter seiner Garnison heiraten. Einen Beschützer.«
    Alle Belustigung verschwand aus dem Gesicht des Grafen. »Ist das so?« Mit einer eigenartigen Mischung aus Zorn und Ungläubigkeit starrte er Caterine an. »Ihr würdet es wagen, die Wünsche Edwards von England derart zu missachten? Er hat geschworen, Eure Hand einem Engländer zuteil werden zu lassen - mir. Er will Dunlaidir in Sicherheit, in englischen Händen wissen. Das hat er verfügt.«
    »Die Wünsche Eures Königs bedeuten mir nicht viel, seine Verfügungen noch viel weniger. Einem englischen Machthaber schulde ich keine Ergebenheit.« Caterines Abneigung gegen alles Englische brodelte in ihr auf. »Und ich werde auch niemals einen Engländer heiraten«, sagte sie, und bei jedem ihrer Worte beschleunigte sich ihr Puls. »Weder Euch noch irgendeinen anderen Mann von diesem verdorbenen Geblüt. Lieber würde ich an den Pocken sterben, als Dunlaidir in englische Hände fallen zu lassen.«
    »Ihr wollt also irgendeinen Highland-Krieger heiraten?«, fragte Sir Hugh in einem Ton, der vor Selbstgerechtigkeit triefte. »Edward wird darüber sehr verärgert sein. Genauso wie ich sehr verärgert bin.«
    Caterine presste die Lippen zusammen. Sollte dieser Lump ihrem Schweigen doch entnehmen, was er wollte. Sie würde ihre eigenen Antworten erhalten, von Rhona, sobald dieser widerliche Graf und seine grimmig dreinblickenden Spießgesellen sich aus ihrer Burg zurückgezogen hatten.
    Sir Hughs Augen verengten sich unter den schweren Lidern zu Schlitzen. »Ich glaube Euch nicht.« Sein Blick durchbohrte sie und raubte ihr erbarmungslos den letzten Rest Stolz, mit dem sie sich für diese jüngste Konfrontation mit ihrem Widersacher zu wappnen versucht hatte.
    »Ich glaube nicht, dass Ihr noch einen weiteren Ehemann akzeptieren würdet, egal, ob Engländer oder Gäle.« Sein wissender Blick schien bis in die dunkelsten Winkel ihrer Seele einzudringen. Ohne eine Spur seiner früheren Bemühungen um Galantarie verhöhnte er sie jetzt ganz offen. »Ihr seid viel zu ausgetrocknet und scharfzüngig, um Euch einem Mann hinzugeben, egal von welchem Blut er auch ist. Nein, ich glaube es einfach nicht.«
    »Macht, dass Ihr fortkommt, und möge Euch die Pest holen!« Rhona stürzte vor und stieß den Grafen buchstäblich die Treppe hinunter. »Geht, wenn Ihr nicht wollt, dass ich ein Schwert hole und Euch eigenhändig damit durchbohre!«
    »Rho ...« Caterine versuchte, ihre treue Gefährtin zurückzuhalten, aber ihre Stimme versagte und erstarb in einem Krächzen, weil ihre Kehle plötzlich so ausgetrocknet war, wie Sir Hugh ihren männermüden Körper genannt hatte.
    Als hätte er genau gewusst, wie er sie verletzen konnte.
    Noch peinlicher von seinen Verunglimpfungen berührt, als sie es sich eingestehen mochte, blieb sie steif auf der obersten Treppenstufe stehen und beobachtete, wie ihre Freundin Sir Hugh hinunterscheuchte. Am Fuß der Treppe schüttelte er Rhonas wild herumfuchtelnde Arme ab und blickte noch einmal zu Caterine auf.
    »Eins sage ich Euch - ich werde die Ankunft dieses gälischen Kriegsherrn erwarten!«, schwor er mit gehässiger und wütender Stimme. »Und sollte er kommen, werde ich bei Eurer Hochzeit zugegen sein, denn erst dann werde ich es glauben.«
    Er wischte sich den Regen von der Stirn und funkelte sie böse an. »Sollte er nicht binnen der nächsten vierzehn Tage eintreffen, werde ich diese Burg und Euch für mich beanspruchen. Vierzehn Tage, Verehrteste, dann werde ich mit meiner Geduld am Ende sein.«
    Alles an ihm strahlte kalten Zorn aus, als er über den verregneten Burghof zu seinen wartenden Männern ging, deren ernsten Mienen Missbilligung zum Ausdruck brachten.
    Caterine stand wie aus Stein gemeißelt da, ihre Hände fest vor sich verschränkt, als Sir Hugh und sein Gefolge aus dem Burghof und über die schmale
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