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Machen Sie Ihren Kopf fit für die Zukunft

Titel: Machen Sie Ihren Kopf fit für die Zukunft
Autoren: Sabine Schonert-Hirz
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Gehirns bilden. Stabile Erinnerungen zu schaffen
     bedeutet, diese Verbindungen reifen und fest werden zu lassen. Das geschieht bei jedem von uns ein ganzes Leben lang – von
     den ersten Regungen im Mutterleib bis zum letzten Atemzug. Wenn wir die biologischen Abläufe beim Lernen kennen, können |14| wir sie unterstützen und optimieren. In jungen wie in älteren Gehirnen. Denn für die Zukunft aller Wissensarbeiter ist es
     unabdingbar, schnell und effektiv immer auf dem neuesten Wissensstand zu sein. Besonders gut lernt das Gehirn, wenn positive
     Emotionen ihre speziellen Botenstoffe aussenden und uns so in angenehme Stimmungen versetzen. Doch genau hier liegt auch die
     Gefahr der enormen Lernfähigkeit des Gehirns. Wenn stark stimulierende Erlebnisse wie Glücksspiele, gefährliche Abenteuer,
     Drogen, aber auch Alkohol und Nikotin bestimmte Regionen heftig reizen, lernt es diese angenehm aufregenden Verhaltensweisen
     besonders gut. Das bedeutet, wir können nach ihnen süchtig werden – mit allen schädlichen Konsequenzen für die körperliche
     und seelische Gesundheit.
    Lesen Sie im ersten Kapitel, wie Sie sich die biologischen Gesetze des Lernens zunutze machen und wie Lernen Spaß macht, wenn
     Sie das Gehirn richtig »bedienen«. Wie Sie gespeicherte Informationen am besten nutzen, um optimale Entscheidungen zu treffen,
     erfahren Sie dann im zweiten Kapitel.
     
    2. Zukunftstugend Entscheidungsfreude
Unsere multioptionale Welt bringt uns oft ganz schön ins Schleudern! Wie soll man richtig entscheiden – es gibt einfach zu viele Möglichkeiten. Selbst
     die einfachen Dinge des Alltags sind manchmal so kompliziert, dass die Entscheidungsfreude überfordert oder gelähmt ist. Und
     manche Dinge, für die wir uns dann mutig entscheiden, passen am Ende doch nicht zu uns. Entscheidungsfreude ist angesichts
     dieser Situation eine wichtige Tugend. Genauso wie die Lernfähigkeit gehört sie zu den natürlichen Aufgaben des Gehirns. Die
     Steuerung unseres Organismus verlangt ständig neue Entscheidungen, die das Gehirn selbstständig treffen muss. Dies übernimmt
     ein unbewusster Arbeitsmodus, genannt Intuition, der besser, schneller und umfassender arbeitet, als wir es mit rationalem
     Abwägen schaffen könnten. Wir bekommen lediglich ein Ergebnis präsentiert, das wir Bauchgefühl nennen. In diesem Kapitel lernen
     Sie unbewusste und bewusste Entscheidungsprozesse näher kennen und richtig einzusetzen, denn beide sind nötig, |15| um das Richtige aus vielen vorhandenen Optionen auszuwählen. Manchmal aber muss das Gehirn etwas ganz Neues erfinden. Dazu
     arbeitet es in einem sehr ähnlichen, aber noch ein wenig anspruchsvolleren Modus – es ist die dritte Zukunftstugend Kreativität.
     
    3. Zukunftstugend Kreativität
Neue Ideen braucht das Land. Doch kreative Menschen gelten als besonders schräge Vögel, die am Rande der Gesellschaft leben,
     die unordentlich sind und viel Alkohol trinken. Aber was ist beispielsweise mit Thomas Mann oder Bill Gates? Ihrer Tochter
     oder dem jungen Ingenieur von nebenan? Jeder normale Mensch verfügt über die Tugend der Kreativität. Aber sie ist nicht einfach
     nur ein verspielter Spaß, ein Persönlichkeitsmerkmal oder ein Hobby. Kreativität ist ein phasenweise sehr anstrengendes Geschäft!
     Sie wird überall da gebraucht, wo es den Auftrag gibt, eine Aufgabe auf eine völlig neue Weise zu lösen. Ihr Betätigungsfeld
     ist riesig und eine große Chance für die neue kreative Klasse unter den Wissensarbeitern, die damit neue Geschäftsfelder erschließen
     können.
    Kreativität beruht auf Lernfähigkeit und der intuitiven Such- und Entscheidungsfunktion des Gehirns. In diesem Kapitel lesen
     Sie, was in den vier Phasen kreativer Prozesse im Gehirn passiert. Sie erfahren, wie Sie diese Phasen jeweils fördern können
     und wie Sie manche der unvermeidlichen unangenehmen Begleiterscheinungen abfedern. Kreative Ideen werden im Gehirn mit Glücksgefühlen
     belohnt, die das kreative Arbeiten so beliebt machen. Deshalb versuchen manche, ihren kreativen Output mit Drogen und Alkohol
     zu stimulieren, was meistens im Desaster und in der Zerstörung des kreativen Denkens endet. Doch man kann auch ohne schädliche
     Hilfsmittel kreativer werden. Da sich kreative Prozesse in gewissen Phasen in einem Team fördern lassen, ist es wichtig, den
     Wechsel zwischen Teamarbeit und Einzelkämpfertum bewusst zu gestalten. Dabei hilft es, wenn wir verstehen, wie das Gehirn
    
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