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Macabros 088: Die flüsternden Pyramiden

Macabros 088: Die flüsternden Pyramiden

Titel: Macabros 088: Die flüsternden Pyramiden
Autoren: Dan Shocker
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der eine Bewaffnete und drückte dem
Bankbeamten die Pistolenmündung in die Rippen.
    »Ich habe nichts hier… es ist noch früh am Morgen
und…«
    »Keine Ausflüchte, Kleiner! Wir wissen Bescheid. Die
Sendung gestern wurde nicht abgeholt. Der Fahrer hatte ’ne
Panne…«
    Der Filialleiter schluckte trocken.
    Die Kerle wußten Bescheid!
    Im Moment lagen mehr als hunderttausend Dollar im Tresor, fix und
fertig gebündelt, bereits in Säcken verpackt.
    »Also los! Keine Tricks und kein Zeitverlust. Wir behandeln
dich gut, wenn du nett zu uns bist…« Der Gangster
verstärkte den Druck seiner Waffe. »Es liegt an dir, wenn
wir nervös werden. Wir wollen keinen großen Auflauf. Aber
wenn du nicht folgsam bist, knallen wir dich über den
Haufen…«
    Dem Mann blieb nichts weiter übrig als zu gehorchen.
    Betont langsam ging er um den Schalter herum und wollte Zeit
gewinnen.
    »Schneller«, wurde er aufgefordert. »Wenn erst ein
Kunde hereinkommt, nützt dich das gar nichts. Im Gegenteil! Dann
gibt’s Tote…«
    Der ihn bedrohte, folgte ihm ins Hinterzimmer. Der andere blieb im
Schalterraum zurück, und behielt den Eingang und die
Straße im Auge.
    Draußen lief der um diese Zeit noch dünne Verkehr
normal. Die Passanten, die vorübergingen, merkten nichts.
    Der Filialleiter öffnete den Tresor. Nach den drei
großen Geldsäcken brauchte nur noch gegriffen zu
werden.
    Der Gangster pfiff leise. Auf dieses Signal reagierte der
draußen Wartende.
    Er eilte zur Hintertür.
    Die Tür wurde halb geöffnet, der Gangster verschwand im
Tresorraum. Genau in diesem Moment passierte Macabros den Gehweg vor
dem Gebäude.
    Er stutzte.
    Einen Moment hatte er einen Verdacht, der im nächsten
bestätigt wurde.
    Die Tür zum Tresorraum wurde aufgestoßen. In dem
halbdunklen Hinterzimmer waren die Ereignisse durch das Fenster mehr
zu ahnen als zu sehen.
    Der Gangster, der den Filialleiter zuerst bedroht hatte, schlug
sein Opfer mit einem gezielten Hieb nieder.
    Macabros betrat die Bank.
    Er lief den beiden Gangstern geradewegs in die Arme.
    Die zögerten nicht.
    »Geben Sie keinen Ton von sich! Verschwinden Sie dort in der
Ecke!« wurde er angefahren.
    »Sie irren«, schüttelte Macabros den Kopf.
»Ich bin kein Hund…«
    Er trat einen Schritt vor, riß blitzschnell seine Rechte
empor und schlug dem überraschten Bankräuber die
Schußhand in die Höhe.
    Im nächsten Moment war in dem kleinen Gebäude der Teufel
los.
    Ein Schuß löste sich aus der Waffe, die Macabros von
sich wegschlug. Die Kugel krachte an den Leuchter, der mit einer
schweren Kette an der Decke befestigt war.
    Kristallglas und Birnen platzten wie Seifenblasen.
    Macabros warf sich dem Schützen entgegen. Der war gehandicapt
durch die beiden prallgefüllten Geldsäcke, die er
mitschleppte.
    Ein gezielter Kinnhaken warf den Bankräuber zurück.
    Seitdem Macabros den Schalterraum betreten hatte, waren noch keine
zehn Sekunden vergangen.
    Der zweite Gangster verlor die Nerven.
    Zwei-, dreimal zog er den Hahn seiner Waffe durch. Die
Schüsse saßen gezielt.
    Der eine traf Macabros mitten in den Kopf, die beiden anderen
drangen unterhalb des Unken Schulterblattes in seinen
Rücken.
    Hellmarks Zweitkörper zuckte nicht mal zusammen.
    Draußen auf der Straße blieben Passanten stehen, denen
auffiel, daß in der Bank etwas nicht stimmte.
    Der erste Gangster flog über den Bankschalter und landete auf
einem Schreibmaschinentisch, der durch die Wucht des Aufpralls
umkippte. Die Maschine rutschte über die Tischplatte, dem
Gangster auf den Kopf. Das verkraftete er nicht. Ohne einen Laut von
sich zu geben, kippte er zur Seite.
    Der zweite Bankräuber hatte Augen groß wie Untertassen.
Zwei Sekunden stand er da, als hätte er in eine saure Zitrone
gebissen. Er starrte auf seine Waffe und wollte nicht fassen, was er
erlebt hatte.
    Das war ein Alptraum! Drei gezielte Schüsse konnten einen
Menschen aus Fleisch und Blut nicht fällen?
    Der Mann stöhnte.
    Er sah den Menschenauflauf vor der Bank, zerdrückte einen
Fluch zwischen den Zähnen, warf sich herum und schleuderte den
schweren Geldsack.
    Macabros duckte sich. Das Wurfgeschoß flog über ihn
hinweg.
    Noch ein Schuß! Hart und trocken peitschte er durch die
Gegend. Die Mündungsflamme zuckte aus dem Lauf. Macabros stand
so dicht, daß sie ihm direkt ins Gesicht schlug.
    Der gemeine Schütze erlebte den Horror seines Lebens: Der
Mann, den er erschossen hatte, war über ihm und schlug ihn zu
Boden!
    Menschen stürmten in die
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