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Macabros 070: Eissturmland des Drachenkönigs

Macabros 070: Eissturmland des Drachenkönigs

Titel: Macabros 070: Eissturmland des Drachenkönigs
Autoren: Dan Shocker
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zuvor
Björn Hellmark und seine Freunde.
    Nach einem Abenteuer in der Alptraumstadt Gigantopolis, dem
absoluten Herrschaftsbereich der Apokalypta, waren sie geflohen und
hielten sich nun im Versteck von Kaphoon, dem Namenlosen, auf.
    Hier begegnete Björn Hellmark seinem ersten Körper,
seinem ersten Dasein.
    Er selbst war einst Kaphoon gewesen und konnte sich als Hellmark
etappenweise noch an die Existenz seines ersten Lebens erinnern.
    In einer gebirgigen Gegend, unweit von Gigantopolis, der riesigen
Stadt, die wie ein bizarrer Schemen vor ihnen im Dunst des Tales lag,
hatten Hellmark und seine Begleiter bei Kaphoon, dem Sohn des
»Toten Gottes«, Unterschlupf gefunden.
    Die Höhle erwies sich als uneinnehmbar für diejenigen,
die nicht guten Willens waren.
    Weißmagische Schranken waren errichtet, die durch die
Anwesenheit von drei Augen des »schwarzen Manja« aufrecht
erhalten wurden.
    Kaphoon lebte seit geraumer Zeit hier, und es war seine Absicht,
die versprengt lebenden Aufständischen zu sammeln, um gegen
Apokalypta ins Feld zu ziehen.
    Doch mit ihrer unheimlichen Magie hatte sie bisher all diese
Gegenschläge zunichte gemacht.
    Durch das Eindringen von Rani Mahay, Arson, Carminia Brado, Pepe,
Jim und Kaphoon in Apokalyptas Alptraumstadt war eine Situation
geschaffen worden, die sie nun dazu zwang, das Begonnene
fortzuführen, um der Dämonin nicht die Möglichkeit zu
geben, sie alle ins Verderben zu locken.
    Viele Pläne wurden erörtert. In ihrem gemeinsamen
sicheren Versteck kam er schließlich zu dem Schluß,
daß jedoch nur ein einziger wirklich ausführbar war und
darüber hinaus einen Erfolg versprach.
    »Unser erster Gedanke war der richtige«, sagte
Björn Hellmark, dem man nichts mehr davon anmerkte, daß er
geraume Zeit vollkommen unter der geistigen Zwangsherrschaft
Apokalyptas gestanden hatte. »Wir müssen nochmal nach
Gigantopolis. Dort liegt laut Kaphoons Angaben das Geheimnis, das
Apokalypta am Leben erhält und ihr ermöglicht, die sieben
schwarzen Todesboten wann und so oft sie will in die Welt zu
schicken, aus der wir kommen. Dort verbreitet sie Angst und Schrecken
und - den Tod…«
    Kaphoon nickte. In seinem Aussehen war er Hellmarks genaues
Spiegelbild. Nur die Kleidung unterschied die beiden Männer
voneinander.
    »Was du da sagst, Björn, ist unsere einzige Chance. Ich
hab’ inzwischen erkannt, daß es mir als einzelnem nicht
gelingt, Apokalyptas Treiben ein Ende zu bereiten. Die ›ewige
Unheilbringerin‹ hat es geschafft, diesen Teil Xantilons ganz
unter ihre Gewalt zu bringen, und es ist ihr sogar gelungen,
Gigantopolis, die Stadt aus Raum und Zeit, wann immer sie will
auftauchen zu lassen. Es ist der Dämonin erklärtes Ziel,
ihre Stadt zu erweitern und auch diesen Teil Xantilons zu besitzen.
Der Palast meines Vaters ist ihr bereits in die Hände gefallen,
sie hat alle männlichen Bewacher getötet und die weiblichen
Helferinnen im Schloß in ihren kriegerischen Dienst gezwungen.
Die Amazonen, die dort kämpfen, sind zu Mörderinnen
geworden…«
    Carminia Brado nickte.
    Sie alle – außer Hellmark – hatten die todesmutig
Kämpfenden im Palast dort kennengelernt.
    »Und ausgerechnet der Palast des ehemaligen Herrschers soll
zum Zentrum ihres Herrschaftsbereiches werden«, fuhr Kaphoon
fort. »Dort, von wo aus ein gütiger Herrscher für
Frieden und Harmonie im Land sorgte, will eine Dämonin mit dem
Zepter des Grauens und Todes regieren. Apokalypta ist nur einer der
sieben Hauptdämonen, die gemeinsam mit Rha-Ta-N’my, der
Dämonengöttin, einst über die ganze Erde herrschen
wollen… es steht geschrieben, daß ihr Versuch in einer
fernen Zeit nochmal durchgeführt wird und die Ereignisse der
Zukunft zurückschlagen werden in die Tage, als Xantilon
unmittelbar vor dem Untergang steht und ich allein im
äußersten Zipfel des Nordteils vor dem Problem stehe,
nochmal ganz von vorn zu beginnen oder den Unheimlichen das Feld zu
überlassen. In der Vergangenheit – von hier aus gesehen
– so steht es verschlüsselt im Buch der Propheten, werden
neue Impulse ausgehen, die demjenigen helfen, der ich einst sein
werde, wenn die Zeit meiner Wiedergeburt gekommen ist.
    Der verschlüsselte Text läßt leider keinen
Schluß zu, welche außergewöhnlichen Situationen
eintreten werden, bis es zu meinem Tod kommt. Aber das ist wohl ganz
gut so.«
    Er lächelte verloren und blickte sich in der Runde um.
    Seine neuen Freunde gefielen ihm, sie waren mutig und hatten das
Herz auf dem rechten
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