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Macabros 068: Apokalyptas erste Version

Macabros 068: Apokalyptas erste Version

Titel: Macabros 068: Apokalyptas erste Version
Autoren: Dan Shocker
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worden war, hatte die
Möglichkeit, mit seinem speziellen Schwert ein weiteres Siegel
zu erbrechen. In den Stunden, als Sequus den Freunden das Leben zur
Hölle machte und alles darauf hinwies, daß Rani,
Björn, Carminia und Pepe nie wieder die unheiligen Hallen des
Ursenkönigs verlassen würden, mußten sich Dinge
ereignet haben, die Björn notgedrungenerweise entgingen.
    Als es zum großen Zusammenstoß mit dem Ursenkönig
kam, waren die sieben apokalyptischen Reiter nach und nach in diese
Welt gekommen, hatten sich formiert und befanden sich jetzt…
    »Wo können sie sein?« fragte Rani Mahay mit dumpfer
Stimme.
    »Sie haben einen Auftrag«, entgegnete Hellmark. Er
blickte sich in der Runde um und starrte in die düsteren Ecken
der Gewölbe, als würde er dort die Feinde vermuten.
»Sie haben sich unsere Vernichtung aufs Panier geschrieben. Und
sie werden nicht eher ruhen, bis sie’s geschafft
haben…«
    »Dann müssen wir ihnen zuvorkommen«, schaltete
Arson, der Mann mit der Silberhaut, sich in das Gespräch
ein.
    »Das ist leichter gesagt als getan«, nickte Hellmark.
»Wenn wir wüßten, wo sie sich aufhalten, wäre es
besser…«
    »Sehen wir uns doch hier unten etwas näher um«,
warf Carminia Brado ein.
    »Vielleicht brauchen sie geraume Zeit, um sich zu formieren,
und sie halten sich versteckt. Vielleicht warten sie auch nur auf
eine günstige Gelegenheit, um über uns her zu fallen. In
diesem Fall…«
    »In diesem Fall, Schoko«, unterbrach Björn,
»wäre es besser, du würdest dich mit Pepe in die
Gärten des Hestus zurückziehen. Dort weiß ich dich in
Sicherheit.«
    »Loana fürchtet keinen Gegner«, bemerkte sie
lächelnd. »In meinem ersten Leben konnte ich mit dem
Schwert umgehen, wie du es als Kaphoon konntest. Der Kampf gegen jede
Gefahr, das Beherrschen vieler Waffen war mir in die Wiege gelegt.
Ich werde keine Furcht haben, dich zu unterstützen, wo es
nötig sein wird.«
    »Aber im Moment bist du ohne Waffe. Mit bloßen
Händen kannst du nichts gegen die schwarze Brut
ausrichten.«
    »Da allerdings hast du recht, Björn. Ich glaube jedoch
– Hinweise gibt es genug –, daß in den Gärten
meines ersten Vaters manches auf mich wartet, was dir und mir, was
uns allen im Kampf gegen die Mächte des Bösen einen
großen Schritt voranbringen wird. Und so gesehen ist es
vielleicht doch besser, wenn ich mit Pepe dorthin zurückkehre
und meine Untersuchungen wieder aufnehme, wo ich sie unterbrochen
habe.«
    Genauso geschah es.
    Hellmark ließ Macabros entstehen. Er faßte Carminia
und Pepe bei der Hand, der ebenfalls heftig protestierte, und im
nächsten Moment verschwand er mit ihnen gemeinsam aus dem
Gewölbe.
    In Gedankenschnelle brachte er die geliebte Frau und seinen
Adoptivsohn zurück in die unterirdischen Gärten, wo die
Luft so mild, das Licht so sanft und ein künstlicher,
unbeschreiblicher Himmel eine so heitere Atmosphäre
bewirkten.
    Trotz der Gefahr, die offensichtlich im Unbekannten auf sie
lauerte, fühlte auch Hellmark in seinem Herzen jene Heiterkeit,
die ihm Kraft und Mut verlieh. Sequus magische Kräfte hatten
sich aus dieser Welt gelöst, und sie hemmten seine eigenen
Fähigkeiten nicht länger. Er konnte auch hier, in jener
Bucht K’hor Shans, Macabros, seinen Doppelkörper, entstehen
lassen und sich damit an zwei Orten zu gleicher Zeit aufhalten.
    Davon machte er auch jetzt Gebrauch, als er sich mit Macabros aus
den unterirdischen Gärten des Hestus löste.
    Carminia fühlte sich wie zu Hause. Und daß sie Pepe an
ihrer Seite wußte, nahm ihr die Angst, dem Jungen könnte
während der Auseinandersetzung mit den wahrscheinlich irgendwo
im Gewölbe lauernden Gegnern etwas zustoßen.
    Björn Hellmark holte Macabros nicht in das Gewölbe
zurück, in dem er sich zusammen mit Rani Mahay und Arson
aufhielt.
    Während er gemeinsam mit seinen Freunden die nähere
Umgebung erkundete und aufmerksam nach den vermutlich schwarzen
Todesreitern Ausschau hielt, materialisierte sich sein
Ätherkörper Macabros viele Meilen entfernt in den Fluten
des Pazifik, jenseits der Bucht zwischen dem wiederaufgetauchten Teil
Xantilons und K’hor Shans. Er wollte dort zur gleichen Zeit
überprüfen, ob sich auf dem Meeresboden vielleicht nicht
doch noch große Ursenheere sammelten, um den Schlag
auszuführen, den sie zusammen mit Sequus vorbereitet hatten.
    Macabros kam auf dem Meeresgrund an. Die unendliche Stille des
Ozeans hüllte ihn ein. Der Doppelkörper, der Hellmarks Leib
wie ein Ei dem
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