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Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Titel: Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche
Autoren: Dan Shocker
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ihm zu stehen kamen und er sie in seinen
Verteidigungskreis miteinbeziehen konnte.
    Mit einem vierten, entscheidenden Hieb gelang es endlich, den
zuerst aufgetauchten Gegner zu Boden zu schicken. Mit voller Wucht
traf das Schwert des Toten Gottes in die Rüstung. Er konnte sie
nicht durchschlagen. Aber die Gewalt seines Ansturms war stark genug,
um dem anderen die Füße unter dem Leib
wegzureißen.
    Doch da war schon: der zweite…
    Es gab keine Zeit zum Verschnaufen.
    Wie ein Schatten teilte der Schwarze das Blattwerk der
Büsche. Er sprang von der Seite her auf den blonden Kämpfer
zu. Der parierte den Angriff gerade noch rechtzeitig und konnte auch
dessen Schwert zurückschlagen.
    Schweiß perlte auf Hellmarks Stirn. Der Kampf kostete viel
Kraft. Es war erstaunlich, mit welcher Beweglichkeit und Stärke
die beiden schwarzen Unbekannten diese Auseinandersetzung
führten. Björn Hellmark hatte im wahrsten Sinn des Wortes
alle Hände voll zu tun.
    Der andere, der kurz zu Boden gefallen war, sprang wieder auf. Nun
hatte er es mit zwei Gegnern zur gleichen Zeit zu tun.
    Hellmark wirbelte herum, um die Schläge zu parieren und zu
verhindern, daß die rasiermesserscharfen Klingen ihn
trafen.
    Nicht immer war dies so zu schaffen, wie er es sich
wünschte.
    Er wurde zurückgedrängt.
    Hellmarks Gesicht verzerrte sich vor Schmerz.
    Das Schwert des zweiten Ritters streifte seine Schulter. Sein Hemd
riß auf. Die rasiermesserscharfe Klinge ritzte seine Haut. Als
Rinnsal lief das Blut herunter.
    Hellmark kämpfte unerbittlich und verbissen weiter. Seine
beiden Gegner schienen, im Gegensatz zu ihm, ständig
stärker zu werden. Er konnte sie sich vom Hals halten, aber es
war nur noch eine Frage der Zeit, bis seine Kräfte aufgebraucht
waren und er ihnen nachgeben mußte.
    Warum erlahmten sie nicht?
    Jeder Körper aus Fleisch und Blut zeigte nach einer starken
Belastung mehr oder weniger große Müdigkeit. Das war
natürlich. Unnatürlich war es, wenn trotz stärkster
Belastung ein Körper immer mehr Ausdauer und Kraft
entwickelte.
    Nur dämonischen Wesen, die nicht wirklich lebten, die auf der
Ebene, mit Untoten standen, waren solche Möglichkeiten
eigen.
    Er wurde in die Enge getrieben und kämpfte verzweifelt. Mit
dem Rücken stand er gegen den mächtigen Baum und parierte
die Hiebe.
    Seine Waffenhand arbeitete wie ein Dreschflegel. Die Kräfte
schwanden. Er merkte, wie er langsamer wurde…
    Da gelang es ihm, noch mal alle Kraft zusammenzunehmen und in
einen Hieb zu legen. Mit voller Wucht schlug er zu. Er traf das
Schwert des einen Gegners voll. Die Spitze des Schwertes des Toten
Gottes verhakte sich im Griff seines Widersachers. Ruckartig
riß Hellmark seinen Waffenarm hoch. Der andere konnte den Griff
nicht mehr länger umspannen. Die Waffe wurde ihm mit voller
Wucht aus der Hand gerissen. In hohem Bogen flog die Waffe durch das
Blätterdach und verschwand im Buschwerk.
    Mit einem Tritt beförderte Björn den entwaffneten Gegner
nach hinten.
    Der Fremde in der schwarzen Rüstung schlug dumpf zu
Boden.
    Da war schon der andere Gegner heran.
    Hellmark konnte sich gerade noch bücken. Die Spitze des
Schwertes bohrte sich mehrere Zentimeter tief in das harte Holz des
Baumstammes. Bei der Wucht des kraftvoll ausgeführten Hiebs
wäre Hellmarks Kopf gespalten worden.
    Björn wirbelte herum. Er wollte sich auf den schwarzen Ritter
stürzen und dem das Visier vom Kopf reißen, um zu sehen,
wer sich darunter verbarg.
    Die Dinge überstürzten sich.
    Ebenso kraftvoll, wie der Gegner seine Waffe in den Stamm gebohrt
hatte, riß er sie wieder heraus. Ein großer Splitter
löste sich und fiel direkt vor Hellmarks Füße.
    Auch der andere Gegner war in der gleichen Sekunde wieder voll
aktiv.
    Magische Kräfte wurden aktiviert. Dämonischer Geist
wurde wirksam.
    Der Gegner, den er zu Boden geworfen hatte, stand wieder auf den
Beinen. Wie durch Zauberei, an unsichtbaren Fäden herbeigezogen,
löste sich das große, schwarze Schwert aus dem Buschwerk,
kehrte in hohem Bogen den Weg zurück und landete in der Hand
seines Besitzers.
    Und wieder hatte Hellmark es mit zwei Gegnern zu tun…
    Er war in Schweiß gebadet. Es war nur noch eine Frage der
Zeit, bis er diesen Kampf aufgeben mußte. Mit dem Schwert des
Toten Gottes selbst, das weißmagische Kräfte besaß,
konnte er zunächst noch das Schlimmste verhüten.
    »Flieht!« stieß er hervor. Damit meinte er
Carminia und Pepe. Die befanden sich außerhalb des
Gefahrenbereiches. Die beiden
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