Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Luzifers Hammer

Luzifers Hammer

Titel: Luzifers Hammer
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
Vom Netzwerk:
Ermittlungsbeamter, Polizei Burbank
    die KOMETENWÄCHTER, eine Religionsgemeinschaft in Südkalifornien
    BENNET ROSTEN, Major der US-Luftwaffe, Kommandant einer Raketenbasis
    MRS. MARIE VANCE, Ehefrau von Gordie Vance
    HARRY STIMMS, Autohändler in Tujunga, Kalifornien
    ROGER GILLINGS, Corporal der US-Army
    THOMAS HOOKER, Sergeant der US-Army
    MARTY ROBBINS, Tim Hamners Assistent und Famulus
    JASON GILCUDDY, Schriftsteller
    HUGO BECK, Inhaber einer Kommune in den Vorbergen der High Sierra

 
    Für Neil Armstrong und Buz Aldrin, die ersten Menschen, die eine andere Welt betraten. Für Michael Collins, der auf seinen Einsatz wartete. Und für diejenigen, die bei ihrem Versuch den Tod fanden: Gus Grissom, Roger Chaffee, Ed White, Georgi Dobrovolsky, Viktor Patsajev, Nikolaj Wolkow – und all die anderen.

 
PROLOG
     
    Bevor die Sonne schien, bevor sich die Planeten bildeten, gab es nichts als das Chaos und die Kometen.
    Das Chaos war eine lokale Verdichtung im interstellaren Medium. Seine Masse war groß genug, um sich selbst anzuziehen, um sich zusammenzuhalten, und es verdichtete sich immer mehr. Mahlströme bildeten sich. Teilchen von Staub und gefrorenem Gas wurden zusammengetrieben, berührten sich und verbanden sich miteinander. Flocken bildeten sich, später lockere Schneebälle aus gefrorenen Gasen. Im Laufe der Zeit bildete sich eine Art Strömungszentrum mit einem Durchmesser von einem Fünftel Lichtjahr. Der Mittelpunkt verdichtete sich weiter. Örtliche Strudel, die wild um das Zentrum kreisten, brachen zusammen und bildeten die Planeten.
    Zuerst war es nur eine Schneewolke, weit von der Achse des Strudels entfernt.
    Eis gesellte sich zu dem Schwarm, doch nur ganz allmählich, Molekül für Molekül. Methan, Ammoniak. Kohlendioxid. Manchmal wurde das Gebilde von dichteren Objekten gestreift, die sich einlagerten, wobei Gestein und Eisen festgehalten wurden. Nun war das Ganze eine einzige stabile Masse. Auch sonstiges Eis bildete sich, Chemikalien, die nur in der interstellaren Kälte stabil waren.
    Der Durchmesser betrug vier Meilen, als die Katastrophe hereinbrach. Es war ein plötzliches Ende. In nur fünfzig Jahren, einem Augenblick seiner Existenz, brach das Zentrum des Strudels zusammen. Eine neue Sonne flammte auf in gleißendem Licht. Myriaden von Kometen verdampften in dieser höllischen Glut. Planeten verloren ihre Atmosphäre. Eine gewaltige Sturmbö aus Licht riß all die losen Gase und den Staub von dem inneren System hinweg und wirbelte sie zu den Sternen.
    Doch all dies fiel kaum ins Gewicht. Der Strudel war hundertmal weiter von der Sonne entfernt als der neu gebildete Planet Neptun. Die neue Sonne war nichts weiter als ein ungewöhnlich heller Stern, der allmählich verblaßte.
    Tief im Strudel herrschte eine rasende Aktivität. Gase dampften aus dem Gestein des inneren Systems. Komplexe Chemikalien entwickelten sich in den Meeren des dritten Planeten.
    Gewaltige Wirbelstürme fegten über und durch die gigantischen Gaswelten. Die inneren Welten aber sollten niemals zur Ruhe kommen. Ruhe herrschte nur am Rande, im interstellaren Raum, im Halo, wo Millionen weit verstreute Kometen, jeder vom Nachbarn so weit entfernt wie die Erde vom Mars, ewig das kalte, schwarze Vakuum durchmaßen. Hier konnte ihr schier endloser, ruhiger Schlaf auch Jahrmilliarden dauern … doch nicht bis in alle Ewigkeit. Denn nichts dauert ewig.

 
TEIL EINS
     
     
    DER AMBOSS
     
    Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.
    Nietzsche

 
JANUAR
     
DAS OMEN
     
    In unsrem Lande welkt der Lorbeerbaum, und Meteoren streifen durch den Raum. Der bleiche Mond schaut blutig auf die Welt, Propheten sagen, daß sie nicht mehr hält. und unser Himmel ist voll fremder Zeichen – die Kronen fallen, und die Herrscher weichen.
    Shakespeare, Richard der Zweite
     
    Der blaue Mercedes bog genau fünf nach sechs in die weite geschwungene Auffahrt vor dem großen Haus in Beverly Hills ein.Julia Sutter war begreiflicherweise verblüfft. »Guter Gott, George, es ist Tim! Und pünktlich obendrein.«
    George Sutter trat zu ihr ans Fenster. Schön, es war Tims Wagen, was soll’s? Er knurrte und wandte sich wieder der Bar zu. Die Parties seiner Frau waren stets ein bedeutendes Ereignis. Warum in aller Welt hatte sie dann nach wochenlangen sorgfältigen Überlegungen und Arrangements immer noch Angst, daß keiner kommen würde? Diese Psychose hatte sich schon so sehr eingebürgert, daß sie bald einen Namen verdient hätte.
    Tim
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher