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Luzifer

Luzifer

Titel: Luzifer
Autoren: Jason Dark
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aber Euzifer und Eilith gaben nicht auf. Sie stahlen dieses Zeichen, denn sie wollten die Herrschaft über das gesamte Universum. Sie schaffen es auch, Sohn des Lichts wenn du stirbst.«
    »Das werde ich, Salomo. Ich werde sterben. Ich befinde mich in seiner Hand.«
    »Ich weiß es.« Der Weise nickte. »Und ich weiß auch, daß deine Freunde alles tun, um dagegen anzugehen.«
    »Nein, sie können nicht…«
    »Doch, sie haben den richtigen Weg gefunden. Sie taten genau das, was nötig war.«
    »Was deeennnn…?«
    »Sie nahmen den Dunklen Gral und erweckten den Geist der Königin von Saba. Sie wird sich Lilith stellen müssen…«
    ***
    Ich fiel von einem Wellental oder von einer Überraschung in die andere. Was mir da an neuen Informationen entgegenströmte, war einfach nicht zu fassen.
    Ich bekam Herzklopfen, ich bekam Angst, denn Salomo nickte mir noch einmal zu. Er lächelte nicht einmal, als er sich zurückzog, und mich allein ließ.
    Ich schrie hinter ihm her.
    »Nein, John Sinclair, Sohn des Lichts, du mußt jetzt allein damit fertig werden. Ich habe dir gesagt, was zu sagen war. Viele Rätsel bleiben offen, das Wichtige weißt du. Die Zeichen müssen zurück, sie sind dein Schutz.«
    Salomo verschwand. Die Tiefe des Universums oder der Zeit hatte ihn hineingezogen. Und ich?
    Noch immer hing ich fest. Ich hörte mich selbst keuchend atmen. Tränen rannen über mein Gesicht. Es hatte keinen Sinn, in die Dunkelheit zu starren. Was ich erlebte, war schlimmer. Es war ein Wechselbad der Gefühle, ein Schwanken zwischen Hoffen und Bangen, in das sich plötzlich ein Gesicht hineinschob.
    Jane Collins — und Lilith! Zwei waren eine Person. Und beide wollten meinen Tod!
    »Es ist da. Meine Güte, es ist da. Ich sehe es…« Suko brachte die Worte stotternd hervor, während er die Kugel anstarrte. Immer wieder hatte er es versucht, er konzentrierte sich auf das Geheimnis des Grals, er wollte den Geist der Königin erwischen, ihn aktivieren, um sie zu bitten, ihm zu helfen.
    »Was ist da?«
    Suko hatte Mandras Frage gehört, allein, er gab keine Antwort. Der Blick in die Kugel hielt ihn derart gefangen, daß er nicht reden konnte. Er sah ein Gesicht.
    Klar und deutlich, klar und menschenverachtend. So konnte nur das personifizierte Böse schauen, das war Euzifer in reinster Potenz. In einer Welt der Finsternis stach er hervor, aber in einer Welt, die nicht allein von ihm bevölkert wurde. Suko erkannte das Rad der Zeit, auf dem John Sinclair fest anlag.
    John, der Sohn des Lichts!
    Magisch gefesselt, sich in den Klauen des Bösen befindend, und vor ihm stand sie mit dem Messer.
    Jane Collins, die ehemalige Hexe, erlitt fürchterliche Qualen.
    »Sie wird es tun!« keuchte Suko. »Mein Gott, es bleibt ihr keine andere Wahl. Luzifer ist zu stark.«
    »Wird sie John töten?« fragte Sir James.
    »Jaa…«
    Es war furchtbar für Suko, dies mitansehen zu müssen. Er sah, daß sich das Rad der Zeit drehte und mit ihm sein bester Freund. Sie waren sich so nah und doch meilenweit entfernt. Der Gral konnte nicht eingreifen, die Barriere stand zu dicht, es blieb nur die Königin, die sich schon damals dem Urbösen, Lilith, entgegengestellt hatte. Sie erschien auch.
    Janes Gesicht veränderte sich. Der Schatten glitt darüber hinweg. Es war wie ein grauer, leichter Pinselstrich, von einem unbekannten Meister geführt.
    Noch drehte sich das Rad, noch zeichnete sich das Erlebte auf den Zügen des Geisterjägers ab. Suko sah genau, daß er Schreckliches durchmachte und keine Hilfe bekam.
    Wann würde Jane zustoßen?
    Da stand das Rad!
    Jane Collins trat etwas zurück und holte aus.
    Mit einem Schrei auf den Lippen brach Suko zusammen, während helles Licht aus der Kugel strömte, als wollte es alles zerstören…
    ***
    Das Rad der Zeit stand wieder!
    Ich, der dort festklemmte, war aus der Vergangenheit wieder brutal in die Gegenwart und damit auch in das Reich des grauenhaften Luzifer geholt worden.
    Stillstand - Tod?
    Ich sah das Gesicht im Hintergrund. Böse, gemein, mit einem lauernden Grinsen auf den Lippen. Ich sah auch Jane und Lilith!
    Die erste Hure hatte es geschafft, Macht über Jane zu bekommen. Sie würde ihre Hand führen, wenn sie das Messer in meinen Leib stieß. Nicht nur einmal, sondern immer und immer wieder. Ich atmete nicht mehr, ich konnte nichts tun. Ich konnte nur vertrauen. Aber auf wen?
    Den Seher, dessen Drittel ich war. Oder auf die Erzengel, die ich schon als lichterfüllte Gestalten erlebt hatte?
    Ich
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