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Lustvolles Erwachen

Lustvolles Erwachen

Titel: Lustvolles Erwachen
Autoren: Eileen Dreyer
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wenn du schon nicht vernünftig, verliebt oder verrückt bist, zumindest vielleicht ein bisschen käuflich bist und mich des Ringes wegen nimmst.«
    Wieder schüttelte sie den Kopf und fragte sich, ob er hier der Verrückte war. »Du kannst mich nicht wollen.«
    Er zog eine Augenbraue hoch. »Kann ich nicht?«
    Er strich mit der Hand über ihren Arm zu ihren Händen und an der Unterseite wieder hinauf. Das Gefühl seiner Finger auf der Seide war unerträglich erregend. Ehe Grace auch nur der Gedanke kam, sich zu rühren, öffnete er bereits die Knöpfe am Kragen ihres Kaftans.
    »Sonderbares Gewand«, murmelte er und hauchte kleine Küsse auf ihren Hals. Sie konnte das Flüstern seines Atems auf ihrer Haut kaum aushalten.
    »Das ist ein Kaftan«, erklärte sie leise. »Ich musste … einen … für Männer nehmen. Zu groß.«
    Er schob den Stoff über ihre Schultern. »Da möchte ich widersprechen. Du hast die perfekte Größe. Mit einem perfekten Mund und perfekten Schultern und perfekten, zarten Füßen.«
    »Sei nicht …«
    Der Kaftan glitt herunter, und sie war nackt. Grace schloss die Augen.
    »Ach Grace«, murmelte er, »hast du solche Angst vor mir?«
    Ja, wollte sie sagen. Nein, ich habe Angst vor mir selbst. »Du willst das nicht. Unmöglich.« Sie hätte nicht gedacht, es erklären zu müssen. Sie wusste, dass er genau sehen konnte, was sie meinte, denn es war im Spiegel deutlich zu erkennen.
    Sie spürte seinen Mund auf ihrer Schulter, auf ihrem Rücken, seine Lippen an ihrem Hals. »Noch einmal, meine Liebe«, sagte er und streichelte über ihre Taille. »Ich möchte widersprechen. Zugegebenermaßen ist der Körper einer Reiterin Geschmackssache. Nicht jeder Mann kann das besondere Vergnügen schätzen, ein Paar Brüste mit den Händen vollkommen umschließen zu können.«
    Um zu zeigen, was er meinte, legte er seine schlanken Hände um ihre Brüste. Wieder erschauerte sie, und Lust durchzuckte ihr Innerstes – vom Kopf bis zu den Zehen.
    »Zu … klein.«
    »Grace«, seufzte er, und sie hätte beinahe gelächelt, »sag mir eines: Bin ich nicht in der gesamten feinen Gesellschaft für meinen außerordentlichen Geschmack bekannt?«
    Sie wollte lachen, aber sie war zu atemlos. »Biddle ist dieser Meinung.«
    Tiefer. Seine Hand glitt bedächtig über ihre Hüfte, erkundete ihr Becken, ihren Nabel, die leichte Wölbung ihres Bauches.
    »Genau. Wenn ich also sage, dass ich etwas schön finde, solltest du mein Wort nicht anzweifeln.«
    Sie hätte schwören können zu glühen. Sein Atem kitzelte an ihrem Hals, und seine Finger tauchten in die Löckchen zwischen ihren Schenkeln ein. Ihre Brüste schienen sich nach seiner Berührung zu sehnen, und ihre Arme und Beine zitterten so heftig, dass sie auf den Boden sinken wollte.
    »Mach die Augen auf, Grace«, befahl er.
    Und sie schlug die Augen auf. Sie schlug sie auf und sah seine Augen – fast schwarz vor Lust, offen, unbefangen, weich vor … Nein, das durfte sie nicht einmal hoffen.
    »Ich liebe deinen Körper, Grace«, sagte er, als hätte er sie gehört. »Ich habe ihn in den letzten Wochen schmerzlich vermisst. Ich kann deinen Geschmack auf meiner Zunge nicht vergessen und auch nicht deine Schreie. Ich möchte dich in den Armen halten, wenn du einschläfst, und ich will in dich eindringen, wenn du aufwachst. Ich möchte sehen, was du mit den großen Steinen anfängst, die ihr vor den Stallungen ausgelegt habt, und ich möchte mir jedes Zimmer ansehen, das du gestaltet hast.« Er schloss die Augen und drückte seinen Kopf in ihre Halsbeuge. »Ich möchte jedes Bild an deiner Wand mit dir nachstellen.«
    Dieses Mal lachte sie leise, denn er hatte ihren geheimsten Punkt gefunden und streichelte mit den Fingerspitzen darüber. »Es würde unendlich lange dauern.«
    Er fuhr mit der Zungenspitze über ihr Ohr, und sie keuchte auf. »Nein«, widersprach er, »es gibt nur ungefähr dreißig Bilder oder so. Das wird nur circa eine Woche dauern.«
    Sie rang nach Luft, als glühend heiße Lust sie ergriff. »Ich habe noch einige … auf Lager.«
    Er knabberte an ihrem Hals. »Wie viele?«
    Den Kopf an seine Brust geschmiegt, die Beine gespreizt, sagte sie: »Genug für viele Jahre.«
    Er lachte. Es war das wundervollste Geräusch der Welt. »Freches Biest. Bitte, Grace, heirate mich, damit wir das hier jeden Tag tun können. Ach, zweimal am Tag.«
    »Bist du dir sicher, dass du es nicht nur aus … Pflichtgefühl tust? Du brauchst mich doch nicht.«
    Er hielt inne,
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