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Lusttropfen (German Edition)

Lusttropfen (German Edition)

Titel: Lusttropfen (German Edition)
Autoren: Ava Pink
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umzuziehen.
    „Steht in deinem schlauen Buch, wo man hier Nachts hingehen kann?“, fragte Maren ihre Freundin, während sie sich die Zehennägel lackierte.
    Eilig blätterte Clara in dem Reiseführer.
    „Es gibt ein Restaurant mit Flamenco Show. Das Ganze nennt sich Flamenco Patio Andaluz.“
    „Na, das klingt doch super. Cocktails, heiße Rhythmen und ich wette, die feurigen Guitanos sind ganz wild auf deutsche Frauen.“
    „Auf dich sind doch alle wild“, gab Clara lachend zur Antwort.
    Die ewig junge Maren zog, ganz egal wo sie waren, immer alle Blicke auf sich. Dass sie schon bald Vierzig war, sah man ihr nicht an.
    „Das liegt nur an dem guten Sex, den ich habe“, sagte Maren. „Nach drei Ehen habe ich gemerkt, dass passt so gar nicht zu mir. Es laufen einfach zu viele gutaussehende Burschen herum, warum sollte ich mich da an einen verschwenden? Du solltest dir auch einen jungen Lover suchen.“
    „Ich weiß nicht“, meinte Clara, während sie sich die Augen schminkte. „Was will denn so ein Hüpfer, der noch grün hinter den Ohren ist, von einer wie mir?“
    „Hast du eine Ahnung“, grinste Maren anzüglich. „Die sind ganz verrückt nach einer erfahrenen Muschi. Außerdem sollst du keine Beziehung führen, sondern dich amüsieren. Die jungen Burschen brauchen kein Viagra, um einen hoch zu bekommen. Da steht der Schwanz von ganz alleine. Ich hatte letztens einen, der konnte lecken, dass mir fast das Hirn rausgeflogen wäre. Ich wette, Manfred hat dich nie geleckt, oder?“
    Clara wurde puterrot. Das war wirklich nicht die Art von Sex, den Manfred bevorzugte. Zumindest nicht bei ihr. Was er mit Birgit anstellte, wollte sie gar nicht wissen. Sie wollte ja nicht schlecht über ihren Ex denken, aber eine Bombe im Bett war Manfred nie gewesen.
    „Ich hab's gewusst“, rief Maren.
    „Ich habe doch gar nichts gesagt“, protestierte Clara, immer noch mit glühenden Wangen.
    „Das brauchst du auch nicht. Dein Blick sagt alles. Wie sieht's aus? Bist du fertig?“
    Clara nickte. Fehlten nur noch die neuen High Heels Sandalen und es konnte losgehen. Sie atmete noch einmal tief durch und überließ dann Maren die Führung. Was das Amüsement betraf, war Maren einfach eine Göttin und so ließ Clara sich einfach mitreißen.
    Sie aßen viel und gut, tranken eine ganze Flasche Rotwein, während sie die Tänzer auf der Bühne beobachteten. Der Alkohol war Clara schon jetzt zu Kopf gestiegen und sie fühlte sich leicht und unbeschwert. Das Restaurant war rammelvoll. Wie gewöhnlich zog die blonde Maren bewundernde Blicke auf sich, während sich Clara ziemlich deplatziert fühlte.
    Schon bald hatte Maren die ersten Männer um sich versammelt und tat das, was sie am besten konnte: Flirten, was das Zeug hält. Clara lachte. So, wie sie ihre Freundin kannte, würde diese wahrscheinlich irgendwann auf der Toilette verschwinden, im Schlepptau einen rassigen Spanier.
    Plötzlich merkte Clara, dass sie beobachtet wurde. Einem Impuls folgend sah sie zur Seite, direkt auf der Bühne. Ihr Blick traf auf den eines Guitano, der sie nicht aus den Augen ließ. Er lächelte charmant und zwinkerte Clara zu. Beschämt sah Clara wieder weg, nur um im nächsten Moment wieder einen Blick zu riskieren. Dieser gutaussehende Gitarrist konnte doch unmöglich sie meinen. Als das Lied endete, kam er jedoch schnurstracks auf sie zu. Claras Herz schlug bis zum Hals und sie überlegte, für den Bruchteil einer Sekunde, ob sie nicht einfach das Weite suchen sollte. Doch da stand er schon vor ihr und lächelte sie an.
    „Óla“, sagte er schlicht und seine dunkelbraunen Augen glitzerten neckisch.
    Clara nickte ihm zu. Sie sprach kein Spanisch, daher würde sich – sofern er keine Sprache beherrschte – die Konversation in Grenzen halten.
    „Sie kommen aus Deutschland?“, fragte er sie unverblümt, noch dazu auf Deutsch.
    „Ja“, antwortete Clara, sichtlich überrascht. „Woher können Sie die Sprache?“
    „Ich habe eine Zeitlang in Deutschland gelebt“, gab er zurück. „Es ist schön, mal wieder Deutsch zu reden.“
    Clara hörte zwar, dass er sprach, ihre Gedanken waren aber bei seinem tollen Körper und den schwarzen Locken, die ihm bis auf die Schultern reichten.
    „Sind Sie das erste Mal in Barcelona?“, fragte er, und beugte sich zu ihr hinüber, weil die Musik wieder einsetzte.
    Wieder nickte Clara und betrachtete seine schmale Taille. ' Unglaublich, dass ein Mann einen solchen Körper haben kann ', dachte sie
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