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Lust de LYX - Träume der Sehnsucht (German Edition)

Lust de LYX - Träume der Sehnsucht (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Träume der Sehnsucht (German Edition)
Autoren: Nina Hunter
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hart gekämpft, jeder von ihnen, und sie hatten Glück. Es ist ein Tag, an dem sie niemanden aus ihrer Mitte verloren haben. Sie sollten sich freuen, doch der Kampf ist zu ihrem Alltag geworden, und ein weiterer überstandener Tag ist kein Grund mehr zum Feiern.
    Nolan ist noch neu und nicht so erfahren wie die anderen. Er ist in ihre Mitte aufgenommen worden, doch manchmal kann er seine Gefühle nicht zurückhalten. Er kann nicht so tun, als wäre dies nur ein Tag wie jeder andere, und will es auch gar nicht.
    Die Tür öffnet sich. Nolan liegt still in der Dunkelheit auf seinem Bett; er mag nachts kein Licht. Sein unangemeldeter Besucher scheint das zu wissen; er spricht nicht, sondern tritt ein und schließt die Tür hinter sich. Für einen kurzen Moment ist Licht vom Flur hereingefallen, doch zu kurz, um die Züge des Gastes erkennen zu können. Nolan schließt die Augen; er hat die Arme hinter dem Kopf verschränkt, aber eine seiner Hände gleitet lautlos unter das Kissen.
    Der nächtliche Besucher durchquert das Zimmer und kniet sich auf das Bett. Stumm kriecht er höher, bis er über Nolan hockt. Der öffnet die Augen und zieht blitzschnell die Klinge unter dem Kissen hervor; sie liegt an der Kehle des Mannes, die scharfe Klinge kratzt mit metallischem Geräusch über seine Bartstoppeln.
    »Was für eine Begrüßung soll das sein?«, fragt Keith grinsend, rührt aber sonst keinen Muskel. Er weiß, dass Nolan seine Klinge immer sehr scharf hält.
    Auch Nolan lächelt, wenn auch nicht freundlich. »Eine Begrüßung, die jeder erhält, der ungefragt in mein Bett steigt.«
    Inzwischen hat er sich an die Dunkelheit gewöhnt, und Nolan kann nun Keiths Grinsen und seine grünen Augen ausmachen. »Von denen gibt es sicher so einige.«
    Nolan lacht leise. »Weniger, als du denkst. Was willst du hier, alter Mann?«
    Keith beugt sich versuchsweise tiefer, doch Nolans Klinge bleibt unverrückbar auf ihrem Platz. Der Hüne seufzte gespielt. »Du machst es mir wirklich nicht leicht, dich zu verführen.«
    »Das nennst du verführen? Ich bin kein Wolfsweibchen, dem man in den Nacken beißt und es dann besteigt.«
    »Du bist überhaupt kein Weibchen«, schmunzelt Keith. Seine rechte Hand legt sich auf Nolans nackten Bauch; die Wärme ist angenehm und anregend, aber so leicht will Nolan es ihm nicht machen.
    »Ich werde gleich dein schlimmster Albtraum sein, wenn du deine Finger nicht wegnimmst.«
    Keith richtet sich etwas auf, seine Hand lässt er verschwinden. »Was soll ich tun?«, fragt er in ernstem Ton, aber Nolan kennt das Funkeln in diesen grünen Tiefen. Sein Liebhaber genießt das Spiel.
    »Zieh dich aus«, verlangt er.
    Keith wirft den Kopf zurück und lacht. »Unter Verführung verstehe ich aber etwas anderes. Du kommst anscheinend gleich zur Sache.«
    Jetzt grinst Nolan selbst. »Ich sagte nicht, dass du über mich herfallen darfst. Bevor ich dich wirklich in mein Bett lasse, kann ich ja wohl erwarten, erst einmal zu sehen, was du zu bieten hast.«
    »So so.« Keith weicht zurück und steigt vom Bett.
    Nolan hört seine Schuhe über den Boden schaben und kann vage Bewegungen neben sich ausmachen, doch Keith steht zu weit weg. Kurz darauf sieht er Keiths Triskele aufleuchten – so grün wie seine unsteten Augen –, und eine einzelne Flamme entzündet sich auf dem Tisch. Sie flackert nicht, sondern taucht das Zimmer in ein angenehm warmes Licht. Es sieht aus, als würde der Tisch in Flammen stehen, doch Nolan weiß, dass es nur eine Illusion ist; die Erinnerung an ein Feuer, das schon lange verloschen ist. Einer der gebräuchlichsten Tricks der Jäger – sie erschaffen Erinnerungen und Trugbilder, um ihre Beute zu verwirren und dann zu reißen.
    Er dreht sich auf die Seite und sieht Keith neben dem Bett stehen, sein Liebhaber ist vollständig nackt, und im Licht des Erinnerungsfeuers kann er sich nicht sattsehen. Keith steht äußerlich ruhig da, aber zwischen seinen starken Schenkeln verrät sich, wie sehr er Nolan begehrt. Seine Arme sind stark, die Hände und Arme eines Kriegers. Die Narben auf seiner Brust und am Bauch sind Zeugen seiner zahllosen Kämpfe. Dennoch ist die Haut makellos hell und spannt sich über den Bauchmuskeln. Eine feine Haarlinie befindet sich unterhalb des Bauchnabels und lenkt Nolans Blick unweigerlich zwischen Keiths Schenkel. Seine Erregung zeigt sich hart und bereit. Bei diesem Anblick spürt Nolan einen heißen Schauer über seinen Rücken wandern, aber er lässt sich Zeit und
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