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Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition)

Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition)
Autoren: Cynthia Eden
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sie hatten gerade erst angefangen, aber sie konnte Dante nicht enttäuschen, nicht, wenn er bereit war, ihr diese Chance zu geben. »Max, ich …«
    Er küsste sie. Er hatte sie zum Höhepunkt gebracht, ohne sie ein einziges Mal zu küssen, und die Berührung seiner Lippen war wie ein Schock. Viel zu intim. Nach dem, was sie gerade getan hatten? Ja, viel zu …
    Seine Zunge schob sich zwischen ihre Lippen, kostete sie, nahm sie, und sie konnte nicht anders, als seinen Kuss zu erwidern.
    Sam gefiel, wie er schmeckte. Ein bisschen nach Wein, so wie sie höchstwahrscheinlich nach Champagner schmeckte. Kräftig und doch betörend.
    Der Mann wusste, was man mit einer Zunge anstellen konnte. Wusste, wie man leckte, sog und seine Partnerin erregte.
    Sie hielt das Mobiltelefon umklammert. Ihre Brustwarzen schmerzten, und ihr Geschlecht zitterte.
    Mehr. Mehr . Nicht die ganze Nacht, aber noch ein paar Minuten. Gleich hier.
    Sam löste die Lippen von seinen. »Tut mir leid. Ich muss … arbeiten.«
    Er starrte mit zusammengebissenen Zähnen auf sie hinab. »Was ist das für eine Arbeit, zu der man dich mitten in der Nacht ruft?«
    Es war besser, wenn er das nicht erfuhr. Sam lächelte. Es wurde immer leichter, etwas vorzuspielen. »Ich bin …« Meine Güte, klang ihre Stimme dünn und spröde. »IT-Spezialistin. Es gibt ein Software-Problem.«
    Teils wahr, teils gelogen.
    Er sah sie verblüfft an. »Du …«
    »Ich muss los.« Sie musste sich umziehen. Auf keinen Fall durften die anderen sie in dieser Aufmachung sehen. Von Washington bis Melbourne brauchte sie über den Daumen gepeilt eine Stunde. Wieso wollte Dante, dass sie da rausfuhr und …
    Eine weitere Leiche? Das passte nicht ins Schema. Sie wand sich aus Max’ Armen und streckte die Hand nach dem Türgriff aus.
    »Du läufst wieder davon.« Noch immer schwang die sexuelle Erregung in seiner Stimme mit – der raue Tonfall eines Mannes, der sein Vergnügen nicht bekommen hatte.
    »Nein. Ich gehe.« Sie sah sich nicht um. Sie wusste, sie sollte etwas sagen. Den Mann so stehen zu lassen …
    Die alte Samantha hätte so etwas niemals fertiggebracht.
    Tja, aber die alte Samantha war tot. Sie war Monate zuvor im Wasser gestorben, als ein Mörder ihren leblosen Körper in den See geworfen hatte, und seitdem fühlte es sich an, als sei sie nur noch ein Geist.
    Sie drückte den Rücken durch. »Samantha Kennedy.« Die Worte kamen leiser heraus, als sie beabsichtigt hatte. »Ich heiße … Samantha Kennedy.« Sie wartete, ob er die Verbindung zu ihrer Mutter herstellen würde, aber nichts deutete darauf hin. Soweit sie wusste, hatten ihre Mutter und Max einander nie persönlich kennengelernt, und da ihre Mutter gerade nach Europa geflogen war, würden sich ihre Wege wohl auch kaum so bald kreuzen.
    Doch noch immer schlug ihr Herz ein wenig zu schnell. Mit der Preisgabe ihres Nachnamens hatte sie auch ein Stück Schutzhülle verloren.
    »Samantha Kennedy«, flüsterte Max, als lasse er sich den Namen auf der Zunge zergehen.
    Max nannte sie Samantha, dabei war sie doch nur Sam. Entgegen allen Hoffnungen ihrer Mutter war sie nie schick genug für ihren Namen gewesen. Sie schob die Balkontür auf.
    »Wo kann ich dich finden, Samantha?«
    Er wollte sie finden?
    »Tja, Sam, du lässt den Mann mit einem Ständer stehen. Natürlich will er dich finden«, antwortete ihre innere Stimme.
    Sie wollte nicht, dass er sie in ihrer Welt sah. Auf keinen Fall. Wenn, dann konnten sie sich in diesem vorgespielten Leben treffen. Nirgends sonst.
    Nicht in der Öffentlichkeit, und über die Abgründe ihrer Arbeit musste er erst recht nichts wissen. Von den Killern brauchte er nichts zu erfahren.
    »Gar nicht.« Sie seufzte und drehte nun doch den Kopf. »Aber ich kann dich finden, und das werde ich auch.« Außer er sagte, sie solle sich vom Acker machen. Außer …
    »Klingt vielversprechend.«
    Das war es auch.
    Sie nickte und öffnete die Tür. In der Nähe stand ein junger, gut aussehender Mann, ungefähr in ihrem Alter, und musterte sie mit einem wissenden Lächeln.
    Sam ging einfach an ihm vorbei, die Gedanken schon auf den Fall gerichtet.
    Auf den Leichnam, der auf sie wartete.
    ***
    Samantha Kennedy.
    Jetzt wusste er, wie sie hieß. Ein Gesicht, ein Name und ein Ständer, der richtig wehtat.
    Max trat ans Geländer des Balkons, legte die Hände auf die dicke Metallbrüstung und holte tief Luft.
    Er hatte noch ihren Geschmack im Mund.
    Samantha.
    Sie war gekommen, das hatte er am Zucken
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