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Lübeck

Lübeck

Titel: Lübeck
Autoren: Erlangen Michael Müller Verlag
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liegen – wenn nicht gesondert angegeben, wie z. B. bei Travemünde (04502) – imVorwahlbereich Lübeck (0451).

Lübeck in Stichworten
Wasserskifahren/Wakeboarden
    â†’ Travemünde!

Lübeck in Stichworten
Wellness
    Im knapp 10 km entfernten Bad Schwartau befindet sich die Holstein-Therme mit schöner Saunalandschaft. Tagesticket 16,20 €, Abendtarif (Mo–Fr ab 19.30 Uhr) 9,50 €. Geöffnet tägl. 9–22 Uhr. Am Kurpark 3, Tel. 2004148, www.holstein-therme.de . Außerdem bietet das A-ROSA-Hotel in Travemünde einen Spa-Bereich (Travemünde.

In 5 Etappen durch dieAltstadt
    Wenn man die Lübecker Altstadt betritt, begibt man sich auf eine Zeitreise durch die Jahrhunderte. Gotik, Renaissance, Barock, Rokoko und Klassizismus befinden sich Tür an Tür. Es ist nicht zuletzt dieser Stilmix auf engstem Raum, der den eigentlichen Zauber von Lübeck ausmacht. Es gibt nur noch wenige deutsche Städte, die einen ähnlich reizvollen Anblick bieten. Im Norden der Republik ist die Lübecker Altstadt einzigartig, auch deshalb, weil sie nur einen Bombenangriff überstehen musste.
    Baulich geprägt ist die Altstadt von Backsteinarchitektur. Nach dem dritten Stadtbrand von 1276 hatte der Rat den feuerfesten Backstein zum Baumaterial der Stunde erhoben. Zuvor hatten die Kaufleute und Händler ihre Häuser aus Holz und in Fachwerk gebaut, das Material war in den umliegenden Wäldern schnell zu beschaffen gewesen. Mit dem neuen Gesetz wurde Lübeck zu einer Großbaustelle des Mittelalters. Ziegelbrennereien, die sich mit Lehm und Ton aus dem Lübecker Eisstausee versorgten, schossen aus dem Boden.
    Unter www.holstentor.info kann man den schrittweisen Ausbau der Altstadt in einer liebevollen Animation mitverfolgen.
    Das mittelalterliche Fischgrätenmuster der Straßen galt damals als geradezu perfekt umgesetzt; die „Altstadtinsel“, umschlossen von Trave und Wakenitz, wurde von einer Hauptverkehrsader vom Burg- zum Mühlentor in Nord-Süd-Richtung durchzogen (heute Große Burgstraße, Königstraße, Mühlenstraße), Gruben und Twieten bildeten die davon abzweigenden Seitenarme.
    Der Ratserlass aus dem 13. Jh. bewährte sich bis 1942, als 240 englische Flieger die gefährlichen Phosphorbomben auf Lübeck warfen. Jetzt nützte selbst der Backstein herzlich wenig. Der Wiederaufbau der stark einsturzgefährdeten Marienkirche war so riskant, dass nur Junggesellen dafür eingestellt werden durften …
    Die vielleicht prächtigste „Skyline“ Norddeutschlands
    Trotzdem: Vier Fünftel der mittelalterlichen Lübecker Bausubstanz sind noch erhalten – und dank der Possehl- und Drägerstiftung weitreichend renoviert und in gutem Zustand. Kein Wunder, dass sich Lübecks Altstadt seit 1987 als UNESCO-Welterbe bezeichnen darf: 1.000 Altstadthäuser sind heute im kleinen, sehr feinen Zentrum denkmalgeschützt.
    Alle der hier vorgeschlagenen Spaziergänge führen durch die Altstadt. Sofern man die spannenden Ausstellungen und erstklassigen Restaurants besucht, dauert jeder Spaziergang zwischen zwei und vier Stunden. Wenn man ihn „nur“ läuft, bedeutend kürzer. Es ist sogar denkbar, alle Spaziergänge als Etappen einer einzigen großen Altstadtrunde an einem Tag zu gehen. Die Spaziergänge knüpfen deshalb bewusst aneinander an, außerdem kann man häufig zu einem anderen wechseln, worauf an den entsprechenden Stellen im Text hingewiesen wird. Denn „[i]n Lübeck ist ja alles‚ in der Nähe‘“ (Thomas Mann).
    Ein Tipp: Denken Sie an Ihr Weitwinkelobjektiv oder an eine Kamera mit gutem Zoom! In Lübeck ist alles gedrängt, und manche Gebäude wie z. B. die Marienkirche oder die Doppelturmfassade des Doms setzt man tatsächlich nur mit kameratechnischen Extras ins allumfassende Bild.
    Lübecker Gänge und Höfe
    Eine charmante Besonderheit der Lübecker Altstadtinsel sind die herrlich renovierten Höfe und niedlichen, kleinen Gänge, die hinter ungezählten Fassaden liegen und manchmal nette Abkürzungen von einer Straße zur anderen bieten. Was heute so gemütlich aussieht, war im Mittelalter harte Realität. Tagelöhner, Matrosen, alleinstehende Frauen und Witwen lebten in den zunächst hölzernen, sehr schlichten Buden („hagen“) mit gemeinsamer Latrine und offenen Herdstellen, die
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