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Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung

Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung

Titel: Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung
Autoren: Sienna Mercer
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voneinander getrennt hat«, sagte Olivia nicht sehr überzeugt. »Vielleicht habe ich ihn als Baby ins Bein gebissen.«
    Lucy lächelte. »Ich glaube nicht, dass er nur deinetwegen darauf bestehen würde, wegzuziehen, Olivia. Er hat schon von dieser Stelle gesprochen, als du noch gar nicht in Franklin Grove warst.«
    Olivia sah sie dankbar an. »Du hast recht«, sagte sie. »Tut mir leid, ich bin einfach total durch den Wind.«
    »Also müssen wir uns etwas einfallen lassen, womit auch so ein großartiger Job nicht mithalten kann«, sagte Camilla.
    Brendan nickte und seine dunklen Locken wippten vor seinen Augen. Er sah einfach so unglaublich gut aus.
    »Wenn wir ihm nur den richtigen Grund liefern, bleibt er bestimmt hier«, pflichtete er Camilla bei.
    In diesem Augenblick konnte sich Lucy nicht vorstellen, von Brendan getrennt zu sein. Sie spürte, wie ihre Entschlossenheit zurückkehrte. »Dann müssen wir eben einfach den richtigen Grund finden.«
    »Hey, Vega!«, war eine Stimme zu hören.
    Lucy drehte sich um und sah, wie Garrick Stephens
und seine beschränkten Kumpel Dylan Soyle und Kyle Glass sich zwischen den Tischen durch auf sie zuschlängelten. Instinktiv verdrehte sie die Augen. Die Bluthunde waren die ödesten Vampire der ganzen Schule.
    »Man hört munkeln, man hört sagen, du willst dich nach Europa wagen?«, sagte Garrick froh.
    »Geht’s dich was an?«, fragte Lucy kühl.
    »Nein«, sagte Garrick, aber dann drehte er sich um und grinste seine Freunde an. »Gar nichts«, fügte er hinzu und wandte sich wieder an sie, »außer dass wir Bluthunde, sobald du weg bist, in der Schule den Ton angeben werden!«
    Kyle und Dylan lachten dämlich und warteten darauf, dass Garrick ihnen Highfive gab.
    »Wohl kaum«, sagte Sophia leise. »Ihr könntet nicht mal auf einem leeren Friedhofsgelände den Ton angeben.«
    Garrick tat so, als hätte er das nicht gehört. »Aber, äh, bevor du wegziehst, könntest du doch in der Schülerzeitung noch einen Artikel über uns schreiben.«
    Lucy starrte ihn an, aber er grinste nur weiterhin schmierig. »Das ist nicht dein Ernst«, sagte sie schließlich.
    Garrick seufzte. »Ach, komm schon«, maulte er. »Wenn unsere neue Band dann mal berühmt ist, kannst du allen erzählen, dass du mich gekannt hast …«
    Statt einer Antwort fixierte Lucy Garrick mit ihrem übelsten Todesblick. Sie stellte sich vor, ihm ein schwarzes Loch mitten auf die Stirn zu brennen.
    »Na gut, aber glaub bloß nicht, dass wir dir dann mal
VIP-Karten schicken«, grummelte er schließlich und trottete mit den anderen Bluthunden im Schlepptau davon.
    »Iih.« Camilla kicherte.
    »Ich kann nicht glauben, dass sie eine Band gegründet haben!«, sagte Olivia grinsend.
    Sophia klopfte mit einem Löffel auf den Tisch, als wäre es ein Hammer. »Hiermit bitte ich für unsere zweite Krisensitzung um Ruhe!«, verkündete sie.
    »Die zweite?«, fragte Brendan. »Wann war denn die erste?«
    Ich hatte befürchtet, du würdest das fragen, dachte Lucy.
    »Gestern«, sagte sie, »aber die war nur für Mädchen. Die heute ist gemischt.«
    »Gut«, sagte Brendan, »ich will nämlich in der nächsten Woche keinen Augenblick mit dir verpassen.«
    Das tat Lucy weh und sie nahm Brendans kühle Hand in die ihre.
    »Du musstest doch für deine Prüfung in Sozialkunde lernen«, versuchte sie zu erklären.
    »Sozialkunde!«, rief Sophia plötzlich. »So halten wir Mr Vega in Franklin Grove!«
    »Hausaufgaben und unangekündigte Tests würden mich nicht verleiten, hierzubleiben«, sagte Camilla.
    Sophia verdrehte die Augen. »Ich meine damit, was wir in Sozialkunde lernen. Wir haben gerade die Bürgerrechtsbewegung durchgenommen und mussten einen Filmausschnitt aus Gandhi gucken. Es gibt nur einen Weg, um erfolgreich gegen die eklatante Ungerechtigkeit
von Rassismus, Kolonialherrschaft oder dem Zwang, nach Europa zu ziehen, anzukämpfen!«
    »Und der wäre …?«, fragte Brendan verständnislos.
    »Passiver Widerstand!«, platzte Sophia heraus.
    »Das hätte ich eigentlich wissen müssen.« Brendan schlug sich mit der Hand vor die Stirn. »Ich falle bestimmt durch die Prüfung.«
    »Du meinst so was wie einen Sitzstreik?«, fragte Camilla.
    Sophia nickte. »Wir ketten uns an Mr Vegas Auto und weigern uns, das Feld zu räumen, bis er es sich anders überlegt.«
    »Das wäre allerdings ziemlich aufsehenerregend«, bemerkte Olivia.
    »Ich wette, damit kämen wir in die Zeitung«, sagte Camilla achselzuckend.
    Nach ihrem
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