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Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung

Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung

Titel: Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung
Autoren: Sienna Mercer
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kurzer Zeit, und es wäre schön, etwas für ihn zu tun, bevor er aus ihrem Leben verschwand.
    »Was habt ihr zwei denn hier zu flüstern?« Brendan lehnte sich von hinten zwischen ihnen über die Banklehne.
    »Wir wollen eine Abschiedsparty für unseren Dad organisieren«, antwortete Lucy. »Glaubst du, dafür ist es zu spät?«
    »Unter normalen Umständen wäre nicht genug Zeit«, gab Brendan zu. Er winkte Camilla und Sophia herbei. »Aber die gute Nachricht ist«, sagte er, als sie angetrabt kamen, »dass euch die Operation VAMPIR zur Verfügung steht!«

    Pünktlich um zehn Uhr am Sonntagmorgen berief Lucy in Olivias Wohnzimmer das letzte Treffen der Operation VAMPIR ein. Camilla, Olivia, Sophia und Brendan waren alle anwesend.
    Lucy ging auf dem blauen Veloursteppich hin und her. Die anderen saßen gespannt auf dem Sofa.
    »Wir haben genau acht Stunden Zeit, um Dads Abschiedsparty zu planen und durchzuführen«, sagte Lucy. »Uhrenvergleich.«

    Alle außer Brendan sahen auf ihre Handgelenke.
    »Ich habe meine Uhr vergessen«, sagte Brendan etwas eingeschüchtert, »aber ich kann mein Handy benutzen.«
    Lucy runzelte gespielt ernsthaft die Stirn. »Du solltest noch etwas an dir arbeiten, Daniels, sonst kratzt du Kuchenteller ab, wenn der Tag rum ist!« Sie musterte die Gruppe. »Nun zum ersten Tagesordnungspunkt: Gäste. Im Moment haben wir noch keine. Wir brauchen Einladungen, und zwar schnell. Gibt es Freiwillige?«
    Camillas Hand schoss nach oben. »Ich kann am Computer von Olivias Eltern was entwerfen«, sagte sie und zeigte auf den Schreibtisch in der Ecke.
    »Also los!«, befahl Lucy und Camilla rannte durch das Zimmer.
    Sophia hob die Hand. Lucy rief sie auf.
    »Warum verhältst du dich wie in einem schlechten Actionfilm über eine Spezialeinheit?«, fragte Sophia. Olivia und Brendan kicherten.
    »Weil ich in drei Tagen nach Europa ziehe und machen kann, was ich will«, sagte Lucy mit ernstem Gesicht. Dann lächelte sie. »Außerdem habe ich beim Packen diese Cargohose gefunden und finde, dass sie genial aussieht.«
    »Die ist ziemlich cool«, stimmte Olivia zu.
    »Also«, fuhr Lucy fort, »wer will die Einladungen verteilen und dafür sorgen, dass sich die Nachricht so schnell wie möglich verbreitet?«
    »Das können Brendan und ich machen«, sagte Sophia.
»Wir können schneller rennen als, na ja, die meisten Leute.«
    »Ich bin früher auch gelaufen!«, meldete sich Camilla von ihrem Platz vor dem Computer aus freiwillig.
    Aber Lucy wusste, was Sophia meinte – Vampire waren den Menschen einfach überlegen, wenn es um Stärke und Geschwindigkeit ging. »Keine Sorge, Edmunson«, erklärte sie, »es wird noch mehr als genug Aufgaben zu erledigen geben. Außerdem stehst du uns nur bis 16.00 zur Verfügung.«
    Camilla würde am Abend ein großes Online-Forum für Science-Fiction-Freaks moderieren und konnte daher nicht selbst zu der Party kommen – was wahrscheinlich ganz gut so war, nachdem es dort vor Vampiren nur so wimmeln würde.
    »Als Nächstes brauchen wir eine Gästeliste«, fuhr Lucy fort. »Wir wollen, dass so viele der Freunde und Bekannten meines Vaters kommen, wie in dieser kurzen Zeit möglich ist. Abbott – Stift und Papier?«
    »Vorhanden«, sagte Olivia und hob beides hoch.
    »Beginnen wir also mit dem Brainstorming!«, verkündete Lucy.
    Alle begannen Namen zu rufen und Olivia schrieb eifrig mit. Nach einer Viertelstunde hatten sie eine Liste mit beinahe fünfundsiebzig Personen zusammen.
    »Wow!«, sagte Olivia und schüttelte ihre schmerzende Hand. »Dein Dad ist fast so beliebt wie du, Lucy.«
    Camilla kam mit einem Blatt aus dem Drucker herüber
und reichte es Lucy. Es war ein pechschwarzes Rechteck mit weißer Schrift und einem weißen Flugzeug darauf.
    »›Sie sind herzlich eingeladen‹«, las Lucy laut vor, »›Charles Vega von Herzen Lebewohl zu sagen, bevor er Franklin Grove auf der Suche nach neuen Ufern in Richtung Übersee verlässt.‹« Sie tippte mit einem schwarzen Fingernagel auf das Blatt. »Ausgezeichnete Arbeit, Edmunson! Jetzt mach davon hundert Ausdrucke und gib sie sofort an unsere rasenden Einladungszusteller weiter.«
    Sophia und Brendan zogen ihre Jacken an, und sobald die Einladungen fertig gedruckt waren, eilten sie aus der Tür, um sie zu verteilen.
    »Was kann ich noch machen?«, fragte Camilla eifrig.
    Olivia blätterte in ihren Notizen. Sie blickte auf.
    »Einer muss zum FoodMart gehen, um Pappteller und -becher zu besorgen.«
    »Schon erledigt«,
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