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lovely toyboy (German Edition)

lovely toyboy (German Edition)

Titel: lovely toyboy (German Edition)
Autoren: C. Griethe
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aufreiße und voller Erwartung im Türrahmen den Fahrstuhl anstarre. Der allerdings keinerlei Anzeichen macht, dass ihn irgendwer betätigt hat und stattdessen jemand hastig die Treppenstufen heraufkommt, der sich kurz darauf als mein verschmitzt lächelnder Besuch herausstellt. Welcher mich aber im nächsten Augenblick gespielt schmollend taxiert, wobei er seine Hände bestimmend in die Hüften stemmt, kaum dass er bei mir angekommen ist und unmittelbar so dicht vor mir steht, dass ich seine Wärme in meinen Körper fließen spüre. Als würde er mir auf diese Weise seine Energie zuführen, die ein angenehmes Kribbeln in meiner Blutbahn bewirkt, was mich umgehend berauscht.
    „Ich dachte du wartest auf mich, warum bist du dann noch nicht nackt?“, zieht Vico provozierend seine rechte Augenbraue hoch, die sofort meine Aufmerksamkeit besitzt und deutlich näher kommt, bis sie schließlich vor meinen Augen verschwimmt. Weil mein Gegenüber sich an meinen Lippen betört und mich damit bereits aus der Fassung bringt, die ich mir so schön zurechtgelegt hatte, während ich diesen Abend halbwegs in meinem Kopf durchgeplant habe.
    Ohne zu zögern steige ich natürlich auf Vicos Verführung ein, die ziemlich flink in eine leidenschaftliche Knutscherei ausartet und mir den Atem raubt, während sich in mir ein Gefühl ausbreitet, als würde Vico mir mit seiner Zuwendung die eben noch zugeführte Energie aus jeder Faser meines Körpers wieder aussaugen. Und wehre mich deshalb auch keineswegs dagegen, dass er mich bestimmend in meine Wohnung dirigiert und die Tür mit seinem Fuß hinter uns ins Schloss drückt.
    Wie durch einen Schleier bemerke ich seine zarten Finger geschäftig an meinem Gürtel hantieren, kaum dass er mich mit dem Rücken gegen die Wand gepresst hat, ohne dass er auch nur eine Sekunde von meinen Lippen ablässt. Bis er plötzlich in seinen Bewegungen stoppt und sich von mir löst. Dabei einen wahnsinnig entzückenden, irgendwie verstörten Gesichtsausdruck präsentiert, der mich sanft lächeln lässt. „Was?… Hast du… gekocht?“, sieht er mich aus einer Mischung von Überraschung und Unglauben an, dass ich sofort ein schlechtes Gewissen bekomme und bezweifle damit bei ihm punkten zu können. Irgendwie macht er keinen besonders erfreuten Eindruck, sondern wirkt eher ein wenig überfordert, als ich nur verhalten auf seine Frage hin nicke.
    „Ich… dachte nur… vielleicht, dass du Hunger hast… nachdem du ja… ach egal, vergiss es einfach“, winke ich hastig ab, ohne meine Erklärung zu beenden und dränge mich an ihm vorbei, um in meine Küche zu flüchten, damit ich die Lasagne aus dem Ofen nehme, sodass sie nicht noch anbrennt. Was jetzt aber eigentlich auch egal wäre, da ich mit meinem Übereifer bei Vico offensichtlich völlig falsch liege und mich nicht mal wage wieder zu ihm zurück zu gehen, wenn er schon so seltsam reagiert, nur weil ich gekocht habe. Da will ich mir lieber nicht ausmalen was er von meinem Schlafzimmer hält und bin wirklich froh darüber, dass ich mich beim Tischdecken mit irgendwelchen Schnickschnack zurückgehalten habe.
    „Mhh, riecht fast so lecker wie du“, haucht er mir plötzlich in mein Ohr und schlingt zärtlich seine Hände von hinten um meinen Bauch, was einen erneuten Kriegsaufstand in meinem Inneren beschwört und mich noch viel nervöser macht, ohne dass ich mich ihm jedoch widersetzen kann.
    „Dann überzeug mich mal, ob sie nur annähernd so gut schmeckt wie du“, wispert Vico verschwörerisch an meinem Hals und bringt mich langsam aber sicher um meinen Verstand, indem er prüfend an meiner Haut saugt und neckend mit seiner Zunge darüberleckt, ehe er sich wieder von mir löst und mich nicht länger quält.
    „Ich finds unglaublich süß, dass du für mich gekocht hast“, strahlt er mich an, als wir schließlich gemeinsam im Wohnzimmer am Esstisch sitzen und Vico meine Kreation offenbar zu schmecken scheint.
„Süüühüß?“, halte ich abrupt in meiner Bewegung inne und lasse die Gabel vor meinem Mund unverrichteter Dinge wieder sinken, was Vico ein niedliches Glucksen entlockt, während er nickend unbeeindruckt weiter isst.
    „Mhhh… hat Sven auch gesagt… das du total süß bist“, schiebt er sich eine weitere Gabel Lasagne in den Mund und grinst mich frech an, sodass ich unvermeidlich auch lächeln muss und über die Betitelung von ihm gar nicht wirklich sauer sein kann.
    „Apropos Sven…“, finde ich die Gelegenheit äußerst günstig,
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