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Love Train

Love Train

Titel: Love Train
Autoren: Katrin Lankers
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Welt gesehen. Während ihres Journalistik-Studiums war sie ein halbes Jahr in Brüssel und hat Praktika in Mexiko City und New York absolviert. Sie arbeitete mehrere Jahre lang für Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien, bis sie beschloss, sich ganz dem Bücherschreiben zu widmen. Mit ihrem Mann und zwei Kindern lebt die freie Autorin in Bornheim bei Bonn.

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    Ein Auszug von " New York Love Story" von Katrin Lankers:

    Niki ist am Boden zerstört, als ihre große Liebe Simon Schluss macht und mit seiner Band nach New York verschwindet. Wie kann sie Simon bloß zurückgewinnen? Kurz entschlossen nimmt die 16-Jährige einen Job als Au-pair in New York an. Aber der Trip in die Traummetropole entwickelt sich schnell zum Albtraum: Die Zwillinge Gwyn und Gwen sind verzogen, die Gastmutter behandelt Niki wie ein Dienstmädchen und Simon ist unauffindbar. Dann taucht auch noch der süße David auf, und Niki weiß überhaupt nicht mehr, wo ihr der Kopf steht!

Es soll der perfekte Abend werden, besser gesagt: die perfekte Nacht. Das perfekte erste Mal eben!
    Ich habe mich bis ins kleinste Detail vorbereitet, natürlich mit Majas Hilfe. Meine beste Freundin ist nämlich die Expertin in Liebesdingen, zumindest theoretisch.
    Â»Niki, du brauchst ein sexy Outfit«, hat sie mir erklärt, als ich ihr von meinem Plan erzählt habe, und ist mit mir shoppen gegangen. Einige Stunden später hielt ich ein rotes Nichts in meinen Händen, für das ein halbes Monatstaschengeld draufgegangen ist, in dem ich aber – laut meiner besten Freundin – »unwiderstehlich« wirken würde. Maja hat mir auch gezeigt, wie ich mich schminken muss: wasserfeste Wimperntusche – »sonst siehst du morgens aus wie eine Eule« – und knallroter Lippenstift, passend zu den Dessous.
    Nun räkele ich mich also nur in einem Spitzenhöschen und einer Corsage mit Push-Up für meinen zu klein geratenen Busen auf Simons Bett und fühle mich eher unangenehm unbekleidet als unwiderstehlich. Stumm verfluche ich Maja für ihre etwas übertriebene Styling-Beratung und schiele nervös zu dem Digitalwecker auf dem Bücherregal. Schon kurz vor zehn. Simon muss jeden Augenblick kommen.
    Mario, einer von Simons fünf Mitbewohnern, hat mich vorhin in die Wohnung gelassen. Mit Simon bin ich um zehn hier verabredet, wenn er von seiner Band-Probe kommt, aber ich brauchte noch ein bisschen Zeit für die Vorbereitungen. Auf dem Bett habe ich Rosenblätter verteilt, und im ganzen Zimmer stehen Kerzen, die ein schummriges Licht verbreiten und den Raum aufheizen. Ich zittere trotzdem. Liegt das bloß an der vielen nackten Haut oder habe ich etwa Angst?
    Nein, unmöglich! Ich will es wirklich, wiederhole ich mein Mantra für diesen Abend. Ich will endlich mit Simon schlafen. Immerhin sind wir schon seit fast sechs Monaten zusammen und er ist meine große Liebe. Meine erste große Liebe.
    Ginge es nach Simon, hätten wir es schon längst getan. Nicht dass er mich gedrängt hätte, jedenfalls hat er nichts gesagt. Aber seine Annäherungsversuche, wenn wir rumknutschen oder kuscheln, sind immer eindeutiger geworden. Ich hingegen wollte mir erst sicher sein, dass er der Richtige ist, und warten. Auf den perfekten Zeitpunkt. Und der ist jetzt gekommen, denke ich. Heute, an seinem einundzwanzigsten Geburtstag.
    Noch ein Blick zum Wecker. Schon Viertel nach zehn. Wo bleibt Simon bloß? Vermutlich trinkt er mit seinen Kumpels noch ein Bier nach der Probe, wie so häufig am Freitagabend. Und gerade an seinem Geburtstag kann er sich wohl kaum sofort verabschieden. Andererseits haben wir ausgemacht, dass wir noch etwas zusammen unternehmen und zu zweit ein wenig feiern. Was das sein wird, davon hat Simon natürlich keine Ahnung.
    Mein rechtes Bein fängt an zu kribbeln. Bei dem Versuch, möglichst lasziv auf dem Bett zu liegen, ist es eingeschlafen. Ich ändere meine Position, Blut schießt zurück in das Bein und das Kribbeln wird schmerzhaft. Hektisch wippe ich mit dem Fuß.
    In meinem Kopf entsteht ein Bild von mir selbst auf dem Bett voll Rosenblüten. Manchmal sehe ich eine Situation als Zeichnung oder Gemälde vor mir, das müssen die Künstlergene sein, die ich von meinen Eltern geerbt habe. Ob ich wohl einen schönen, kitschigen Ölschinken abgäbe? Nein, wohl doch eher eine Karikatur!
    Halb elf. Dass Simon sich mal
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