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Love Numbers 1

Love Numbers 1

Titel: Love Numbers 1
Autoren: Fabienne Lee
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sagte die andere Männerstimme und trat hinter dem Bärtigen hervor.
    Lily glaubte nicht, wen sie da sah.

6. Kapitel
     
     
    Alexander Willoughby stand vor ihr. Der Milliardär und Besitzer der Lady Charlotte. Er trug ein weißes Hemd und dunkelblaue Jeans. Dazu feste Schuhe.
    »Sie müssen meinen Freund entschuldigen, Ms. …«
    »Lily Lamont«, sagte sie streng, stand auf und trat einen Schritt von dem bärtigen Al weg.
    »Ms. Lamont. Das ist normal nicht unser Stil. Al hier hat Sie sicher mit irgendwem verwechselt.«
    Die ausgesprochene Höflichkeit, dachte Lily.
    »Nicht wahr, Al«, fragte Alexander Willoughby.
    »Ja, vielleicht«, antwortete dieser mit einem Knurren.
    »Was hat Sie denn in diesen einsamen Wald verschlagen, Ms. Lamont?«
    »Ich suche meine Reisebegleitung. Das sagte ich Ihrem Freund hier bereits«, sagte Lily zornig.
    »Und warum suchen Sie diese hier?«
    »Weil sie und ich hier mit einem Einheimischen den Tempel da vorne angesehen haben und plötzlich war Sofia verschwunden.«
    »Sofia ist Ihre Begleitung?«, fragte Alexander Willoughby.
    »Ja.«
    »Dann machen wir es doch so, dass wir jetzt zu dritt nach Sofia suchen. So weit weg kann sie ja nicht sein. Wie finden Sie den Vorschlag, Ms. Lamont?«
    Lily hatte sich wieder etwas beruhigt. Ihr Ärger begann aufgrund der Freundlichkeit von Alexander Willoughby zu verfliegen.
    »Okay«, sagte sie.
    Lily rollte ihren Faden wieder auf und ging den eingeschlagenen Weg zurück. Die beiden Männer folgten ihr. Der bärtige Al flüsterte Alexander Willoughby immer wieder mal etwas zu, aber Lily konnte es nicht verstehen. Es war ihr auch egal. Sie wollte nur noch Sofia finden und dann ans Meer und noch etwas tauchen. Diesen Vorfall schnellstens vergessen, was ihr aber nur schwer gelingen würde.
    »So, da sind wir«, sagte Lily, als sie wieder beim Tempel angekommen waren. »Von hier aus ist unser Führer Georg in diese Richtung gelaufen und ich in die andere.« Lily deutete mit der Hand in die unterschiedlichen Richtungen.
    »Da Sie Sofia nicht gefunden haben, vielleicht hatte Ihr Führer mehr Glück«, sagte Alexander Willoughby.
    »Das hoffe ich sehr. Ich habe sie zu diesem Trip überredet«, sagte Lily.
    »Wir werden Sie schon finden«, sagte Alexander Willoughby. »Und du Al, du kannst dann wieder in die Stadt fahren. Sollte noch etwas sein, melde ich mich bei dir. Ich werde dieser jungen Damen noch bei der Suche nach Ihrer Begleitung helfen.«
    »Ist gut«, sagte Al und machte sich auf dem Weg davon, auf dem auch Lily, Sofia und George zu dem Tempel gekommen waren.
    »Nun, dann folgen Sie mir mal. Ich kenne mich hier wohl besser aus als Sie, Ms. Lamont«, sagte Alexander Willoughby und ging den Weg in den Wald, den auch George genommen hatte.
    Lily folgte ihm.
    Sie konnte nur ein paar Sekunden still sein, dann musste sie Fragen stellen.
    »Was haben Sie und Ihr grober Freund da vorne auf der Lichtung gemacht, Mr. Willoughby?«
    »Ein Geschäftstreffen.«
    Geschäftstreffen, von wegen. Lily wusste, was sie gehört hatte. Darunter waren die Wörter gefährlich und bleibt nur, ihn zu töten .
    »Das ist aber ein seltsamer Ort für ein Geschäftstreffen«, sagte Lily.
    »Hier in der Karibik ist vieles anders, Ms. Lamont.«
    »Scheint so«, antworte Lily. Sie wollte zwar noch viel mehr nachfragen, aber sie erkannte in der Stimme und der Haltung von Alexander Willoughby, das dieser das Thema für erledigt betrachtete.
    »Wie sieht Ihre Sofia denn aus?«, fragte Alexander Willoughby.
    Lily beschrieb ihm Sofia Quinn. »Und sie passt eigentlich nicht hier in den Wald.«
    »Wie das?«
    »Ich habe sie dazu überredet. Eigentlich wollte sie eher in der Stadt bleiben. Shoppen und Kaffee trinken, mehr in die Richtung«, sagte Lily.
    »Und Sie wollten die Bahamas auch von einer anderen Seite kennen lernen?«
    »Ja, das war wohl ein Fehler.«
    »Nicht doch, die Inseln sind wunderschön«, sagte Alexander Willoughby mit einer weicheren Stimme.
    Lily sah sich den Mann wieder genauer an. Das kantige Gesicht mit maskuliner Ausstrahlung. Die kurzen schwarzen Haare. Der wohlgeformte Körper unter dem Hemd und der Jeans. Rein äußerlich konnte sie schon verstehen, warum er wohl jede Frau haben konnte, die er wollte. Dazu war er noch unermesslich reich. Da fällt es schwer, Alexander Willoughby nicht anzuhimmeln.
    Sie tat das nicht. Da der äußere Schein sie schon zu oft enttäuscht hatte. Dahinter verbarg sich immer eine andere Seite.
    »Ich habe ja nur diesen Tag, um
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