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Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok

Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok

Titel: Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Trunkenheit am Steuer aus.«
    »Schnappen wir ihn uns.« Harvey stellte Lichter und Sirene an.
    Laras Nerven spannten sich an. Man wusste nie, wie die Leute reagierten. Glücklicherweise kooperierte der Fahrer, und zwanzig Minuten später schleppten sie den Betrunkenen aufs Revier.
    Als die Sonne aufging, machte Lara ihren Papierkram für die Nacht fertig. Das Logbuch, das Harvey führte, sah sie sich zweimal an. Keine Erwähnung von ihrem Besuch im Plaza. Mit dem Stift auf den Tisch klopfend überlegte sie sich, was zu tun war. Wenn sie den Vorfall im Plaza in ihren Bericht mit aufnahm, dann würde ihr Vorgesetzter, Captain O'Brian, fragen, warum er weder im Logbuch noch in Harveys Bericht auftauchte. Sie würde nie zum Detective befördert werden, wenn ihre Vorgesetzten anfingen, daran zu zweifeln, ob sie mit der Realität zurechtkam.
    Sie schlenderte zum Wasserspender und ließ sich beim Trinken Zeit. Vielleicht sollte sie einen Neurologen aufsuchen und feststellen lassen, ob es vielleicht ein Rückfall war, der ihr zu schaffen machte.
    Verdammt, nein! Sie zerknüllte den Pappbecher in ihrer Hand und warf ihn in den Müll. Sie hatte zu sehr gekämpft, mit ihrer Kopfverletzung fertig zu werden. Das war sechs Jahre her, und es war vorbei. Da war keine Einbildung im Spiel. Schließlich konnte sie sich an alles erinnern, was mit Jack zu tun hatte. An alle möglichen Details.
    Volles schwarzes Haar, das er aus der breiten Stirn gekämmt trug. Die Spitzen lockten sich leicht, wo sie seinen Hemdkragen berührten. Und das schwarze Seidenhemd hatte sich an ihn geschmiegt und seine breiten Schultern und seine steinharten Bauchmuskeln angedeutet. Er war so schön wie jedes Model, das man in einer Zeitschrift bewundern konnte.
    Und seine Stimme war nicht minder faszinierend. Sanft und melodisch, mit einem italienischen Akzent, gleichzeitig förmlich und höflich, als hätte er Englisch bei den Briten gelernt. Der doppelte Akzent deutete auf einen vielschichtigen Mann hin. Faszinierend sogar. Er war sowohl Jack als auch Giacomo. Bellissima hatte er sie genannt.
    Sie schloss die Augen und stellte sich in Gedanken seinen Körper vor, angefangen bei den teuren italienischen Lederschuhen. Lange Beine. Schmale Hüften. Trainierte Taille. Breite Schultern mit einer Kurve im Hals, in die man beim Liebkosen gut das Gesicht schmiegen könnte. Starker Kiefer mit dem Schatten schwarzer Barthaare, gerade genug, dass sie sie anfassen wollte. Ausdrucksstarker Mund. Sie hatte sich dabei ertappt, wie sie seinen Mund betrachtet hatte, um seine Reaktionen abzuschätzen. Ein Mundwinkel hob sich, wenn er sich amüsierte. Seine Lippen öffneten sich, wenn er überrascht war, und pressten sich zusammen, wenn ihn etwas ärgerte.
    Und seine Augen - sie waren warm, goldbraun und strahlten Intelligenz und Mut aus. Er hatte jede ihrer Bewegungen so intensiv beobachtet, es hatte gewirkt wie... Hunger.
    »Hey, schlaf nicht im Stehen ein.«
    Captain O'Brian riss sie unsanft aus ihren Gedanken. Seine wachen Augen beobachteten sie neugierig. »Tut mir leid. Ich hatte eine lange Nacht.«
    »Es dauert etwas, bis man sich an die Friedhofsschicht gewöhnt hat, aber Sie machen das schon. Werden Sie hier fertig und gehen Sie nach Hause, Boucher.«
    »Ja, Captain.« Sie eilte zurück an ihren Schreibtisch, um ihren Bericht fertig zu schreiben, ohne den Zwischenfall im Plaza zu erwähnen. Aber er war passiert. Jack mochte wie ein Traummann aussehen, aber er war echt.
    Normalerweise zog sie sich ihre Zivilkleidung an, ehe sie den Zug zurück zu ihrer Wohnung in Brooklyn nahm. Nach langen Nächten, in denen sie sich um Betrunkene und auffällige Menschen kümmern musste, wollte sie sich meistens unauffällig der Masse angleichen. Aber an diesem Morgen behielt sie ihre Uniform an und nahm die U-Bahn zurück zum Plaza Hotel.
    »Ich brauche Informationen zu Zimmer 1412«, sagte sie zu dem Angestellten an der Rezeption.
    »Nur einen Augenblick.« Der junge Mann gab etwas auf seiner Tastatur ein. »Das ist eine unserer Edwardian Suites. Möchten Sie die reservieren?«
    »Sie ist schon belegt. Ich möchte sie untersuchen.«
    Er blickte mit gerunzelter Stirn auf den Bildschirm. »Die Suite steht im Augenblick leer.«
    »Na gut, vielleicht haben sie schon ausgecheckt, aber letzte Nacht waren sie noch da. Sie haben eine wilde Party gefeiert. Der Sicherheitsdienst hat die Polizei verständigt.«
    Verwirrt blickte der Mann sie an. »Ich weiß nicht, was ich Ihnen sagen soll,
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