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Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Titel: Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Dach hereinschien.
    Billy und Sasha erstarrten und wendeten sich zum Altar.
    »Der Meister erwacht«, flüsterte Sasha. Sie eilte an den Altar und nahm eine Streichholzschachtel vom Tisch. Dann zündete sie die drei Kerzen an.
    Billy legte seine Pistole auf den Tisch. Einige Schritte dahinter beugte er sich vor und hakte seine Finger in einen großen Metallring, der in den Boden eingelassen war. Er zog daran, und eine hölzerne Tür öffnete sich mit einem lauten Knarren.
    Eine in Schwarz gehüllte Kreatur schwebte durch die Öffnung im Boden bis hinauf in das Loch im Dach. Mondlicht umspielte ihn wie ein silberner Heiligenschein. Heather konnte sein Gesicht nicht sehen, aber sie spürte, wie er sie ansah.
    Sie zuckte zusammen, als Billy die Kellertür zuwarf.
    Der Vampir Louie schwebte zu Boden. Sein Haar war nicht länger weiß, sondern schwarz wie sein Trenchcoat. Er mochte etwa fünfunddreißig Jahre alt sein, schätzte Heather, aber sie wusste, dass er wahrscheinlich weit über fünfhundert zählte.
    Billy und Sasha verbeugten sich. »Meister.«
    »Ihr habt mir Jean-Lucs neueste Hure gebracht«, sagte Louie ruhig. »Sehr gut.« Er sah hinauf in die Empore. »Und ihr habt mir noch einen Sterblichen gebracht.«
    Cody kroch zurück in die Schatten.
    »Er wird mich amüsieren, ehe er sterben muss.« Louie wendete sich an Heather.
    So kalte schwarze Augen hatte sie noch nie gesehen. In diesem schrecklichen Moment wurde ihr klar, dass alles Menschliche aus ihm gewichen war. Er war einfach zu einer Kreatur geworden, die sich von Menschen ernährte.
    Er trat auf sie zu. »Erlaubt mir, dass ich mich vorstelle. Ich bin Henri Lenoir.« Seine Lippen verzogen sich zu einem humorlosen Lächeln. »Ihr werdet nicht lange genug am Leben sein, um Jean-Luc davon zu berichten. Das bleibt unser kleines Geheimnis.«
    Mit angezogenen Knien verbarg sie ihre Hände in ihrem Schoß. Cody hatte sie nicht sehr gut gefesselt, deshalb konnte sie sich vielleicht befreien. Fürs Erste war es am besten, Louie einfach reden zu lassen. Das würde Jean-Luc und seinen Freunden mehr Zeit geben, sie zu finden. Und es würde ihr mehr Zeit geben, ihre Hände zu befreien. »Warum hassen Sie Jean-Luc so sehr?«
    Louie zog seine schwarzen Lederhandschuhe aus und steckte sie in die Tasche seines Trenchcoats. Seine Hände waren blass, seine Fingernägel lang und schwarz lackiert. »Casimir hat mir ein kleines Vermögen geboten, damit ich Jean-Luc umbringe. Und ich bekomme seine Position als Zirkelmeister von Westeuropa, wenn Casimir erst an die Macht kommt.
    Diese Belohnung ist groß für eine so kleine Tat. Aber zuerst will ich, dass Jean-Luc leidet. Deshalb bist du hier. Ich werde dich ohne Entlohnung umbringen.«
    »Was, wenn ich Sie bezahle, um nicht zu sterben?«
    Einer seiner Mundwinkel zuckte. »Du amüsierst mich, aber ich bezweifle, dass du es dir leisten könntest.« Er betrachtete sie eingehend mit seinen schwarzen Augen. »Außerdem bereitet es mir Freude, Frauen wie dich umzubringen.«
    Ihr Magen zog sich zusammen.
    »Ich habe vor, es langsam zu tun.« Er trat näher. »Du scheinst nicht sehr viel Angst zu haben.«
    War es das, was er wollte? Wollte er sie weinen und betteln sehen? Natürlich hatte sie Angst, aber sie würde ihm nicht die Freude machen, das auch zu zeigen. Sie hob stur ihr Kinn und starrte ihn wütend an.
    »Ich werde dich natürlich vergewaltigen, während ich von dir trinke. Das trifft Jean-Luc noch mehr.«
    Ihr Magen rebellierte, und sie musste schlucken, als ihr die Galle in die Kehle stieg. Vergewaltigung würde sie selbst noch viel mehr treffen, aber das war Louie offensichtlich egal. Es war nur eine Art, auf die man Jean-Luc Schaden zufügen konnte. Sie hatte keinen weiteren Wert. Nichts, mit dem man handeln konnte.
    »Ich bin jetzt vollkommen ausgezehrt.« Louie ging gemächlich zurück an den Altar. »Ich muss meinen Appetit beschwichtigen. Ich würde dich nur ungern aus Versehen zu schnell umbringen.«
    Ein unerträgliches Gefühl des Verlorenseins überkam Heather. Sie würde es nicht schaffen, sich aus dieser Lage zu befreien. Sie zerrte an den Seilen.
    »Komm, meine Liebe.« Louie hob eine Hand in Sashas Richtung.
    Sie eilte zu ihm. »Ja, Meister.«
    Er führte sie zum Altar und schob ihren Ärmel hoch. Voller Schrecken bemerkte Heather die vielen Einstichwunden an Sashas Arm.
    Sasha legte sich auf den Tisch zurück, den Kopf nahe bei den Kerzen. Louie beugte sich vor und leckte die Innenseite ihres
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