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Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Titel: Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
Autoren: Kerrelyn Sparks
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zurecht.«
    »Lasst uns gehen.« Jean-Luc stellte die leeren Flaschen in die Spüle und nahm Bethany noch einmal in die Arme.
    Sie gingen den Flur entlang und die Treppe hinauf ins Erdgeschoss.
    »Wir nehmen den Wagen.« Jean-Luc blieb neben dem Sicherheitsbüro stehen.
    »Wir könnten genauso schnell hinrennen«, wendete Ian ein.
    »Jean-Luc hat recht.« Robby öffnete die Tür und nahm den Schlüssel vom Haken. »Wir müssen unsere Kräfte sparen.«
    »Kannst du für uns nach der Sonne sehen?«, bat Jean-Luc Fidelia.
    »Klar.« Fidelia rannte ans Fenster neben der Eingangstür. »Immer noch am Himmel«, murmelte Ian. »Das spüre ich.«
    Fidelia spähte durch die Fensterläden. »Nur noch ein dünner Rest am Horizont.«
    »Gut.« Jean-Luc gab Bethany an Phineas weiter. »Er passt auf dich auf, bis ich deine Mutter wiedergebracht habe.« Bethany nickte.
    Jean-Luc trat einen Schritt zurück und zog sein Schwert. Er wärmte sich mit einigen Angriffsschritten und Hieben auf. Sein Herz schlug schnell, aber nicht der Anstrengung wegen. Er konnte sich selbst nicht gestatten, daran zu denken, wie viel Angst Heather ausstehen musste. Allein der Gedanke brachte ihn der Verzweiflung nahe. Wenigstens war Lui kranker Bastard genug, um sich Zeit mit ihr zu lassen. Die Wachbleibformel hatte ihnen einige wichtige Minuten verschafft, in denen sie sich vorbereiten konnten, und diese Minuten konnten den entscheidenden Unterschied machen.
    Robby kam mit einem weiteren Schwert in seiner rechten Hand aus dem Büro. »Wir müssen den Wagen nach Sprengstoff absuchen. Ich sehe unter das Fahrgestell. Ian, such du unter der Haube.«
    »Aye.« Ian zog die Lederstriemen fest, die die Scheide mit seinem Claymore auf seinem Rücken hielten.
    »Stimmt es«, fragte Robby, »dass der Sheriff Phil in seinen Kofferraum gesteckt hat?«
    »Ja.« Fidelia sah weiter aus dem Fenster. »Ich bezweifle, dass Phil euch von großer Hilfe sein wird. Billy hat ihn ins Bein geschossen.«
    Robby sah Ian an. »Heute Nacht ist Vollmond.«
    Ian nickte. »Gut. Das bringt uns einen weiteren Vorteil.«
    »Welchen Vorteil?« Jean-Luc schob sein Schwert in die Scheide.
    »Die Sonne ist weg!« Fidelia stieß die Tür auf. »Los!«
    »Die Schlüssel!« Jean-Luc fing sie auf und sauste mit Robby und Ian aus der Tür. Er setzte sich ans Steuer, und sobald beide ihm sagten, dass es sicher war, ließ er den Motor an. Sie sprangen ebenfalls in den Wagen, und er trat das Gaspedal durch. Sie bogen auf den Highway nach Süden ein, und er beschleunigte bis zum Anschlag.
    Nach einigen Minuten hob Robby eine Hand. »Fahr rechts ran!«
    »Warum?« Jean-Luc fuhr auf den Seitenstreifen und trat auf die Bremse.
    »Hör doch«, flüsterte Robby.
    Ein merkwürdiges Heulen war zu vernehmen, das aus südlicher Richtung kam. »Was ist das?«
    »Konzentriert euch darauf und teleportiert euch sofort hin«, befahl Robby, und die Männer verschwanden im selben Moment.
    Jean-Luc zog den Schlüssel aus der Zündung und konzentrierte sich auf das Geräusch. Um ihn herum wurde alles schwarz.
    ****
    Das war kein gewöhnlicher Wolf. Heather hatte noch nie einen aus der Nähe gesehen, aber sie wusste, dass Wölfe keine rot glühenden Augen hatten. Und dieser musste auch größer sein als der Durchschnitt.
    Billy hob seine Pistole und zielte.
    »Warte.« Louie hob eine Hand. »Wir können das Biest später noch umbringen. Ich will sehen, ob es anfängt, sie anzufressen.«
    Die Kiefer des Tieres sahen unglaublich kräftig aus. Und die Zähne - sehr scharf. Der Wolf bewegte sich auf sie zu. Sie drückte sich an die Wand in ihrem Rücken.
    Er humpelte auf einem Hinterbein. Das Fell war mit etwas Dunklem und Glänzendem verklebt. Als der Wolf vorwärts hinkte, hinterließ er einen blutigen Pfotenabdruck auf dem Steinfußboden.
    Heather sah ihm in die Augen. Das Glühen war verblasst, und das Rot wurde zu einem blassen Blau. Er blieb vor ihr stehen und neigte den Kopf zur Seite, als würde er sie eingehend betrachten. Vielleicht tat er das. Die Augen sahen intelligent aus. Und kamen ihr irgendwie bekannt vor.
    Er kam näher, bis seine Schnauze über ihre angezogenen Knie ragte.
    »Nein«, sagte sie atemlos und hob vorsichtig eine Hand, um ihn abzuwehren.
    Der Wolf beugte sich aber nur ein Stück vor und leckte ihre Handfläche.
    Mit einem erschreckten Keuchen schloss sie ihre Hand. Ihre Gedanken überschlugen sich. Das verwundete Bein. Das Geräusch von Metall, das zerrissen wurde. Das Schnüffeln nach Bomben.
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