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Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu

Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu

Titel: Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu
Autoren: Kerrelyn Sparks
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letzten Dezember in ihrem Club. Vanda war über einen Tisch gesprungen und hatte Corky Courrant gewürgt. Dieser kleine Vorfall war ihr im Vergleich zu allen anderen unwichtig vorgekommen. Es war nicht mehr als eine kleine Streiterei gewesen. Vanda hatte über die Jahre viele kleine Streitereien gehabt.
    Mit einem schwermütigen Blick wandte sie sich erneut der Kamera zu. »Es war ein unglücklicher Zwischenfall, aber wir können alle auf ewig dankbar sein, dass unsere liebe Corky nicht darunter gelitten hat. Ihre Stimme ist genauso laut und schrill wie immer.«
    Corky explodierte fast und machte eine abschneidende Geste, damit der Kameramann die Aufnahme beendete. Sie beugte sich dicht zu Vanda und senkte ihre Stimme. »Zwischen uns ist es noch nicht vorbei, Schlampe. Ich habe eine Menge Macht in der Welt der Vampire, und ich sorge dafür, dass du zugrunde gehst.« Sie stürmte den Korridor hinab, ihr Kameramann immer dicht hinter ihr her.
    »Einen schönen Tag!«, rief Vanda ihr nach. Sie wendete sich dem Versammlungssaal zu und bemerkte erst jetzt, wie still es darin war. Alle starrten sie an. Toll. Sie hatten bei der kleinen Szene mit Corky zugesehen.
    Das Flüstern begann. Vanda hob ihr Kinn. Etwa dreißig Vampire nahmen an der Versammlung teil, die meisten davon Männer. Die archaische Vampirwelt wurde immer noch fast ausschließlich von Männern dominiert. Arroganten, schwerfälligen Männern, die ihren Nachtclub, wo Vampirmänner sich für Vampirfrauen auszogen, nicht guthießen.
    Sie musterte die sauren Mienen. Offensichtlich nahmen sie auch Anstoß an ihrem lila Overall oder dem kurzen lila gefärbten Haar. In der ganzen Menge entdeckte sie nur ein freundlich lächelndes Gesicht. Gregori. Leider saß er in der ersten Reihe. Sie zog die Peitsche fester um ihre Hüfte und schritt den Mittelgang hinab.
    Roman Draganesti saß im großen Sessel des Meisters auf dem Podium. In vergangenen Tagen saß der Meister allein, aber die Zeiten hatten sich geändert. An Romans Seite standen zwei kleinere Stühle. Seine Frau Shanna saß zu seiner Linken, und der Priester, Father Andrew, zu seiner Rechten. Sie waren offensichtlich seine obersten Ratgeber. Und beide waren sterblich.
    Was wurde bloß aus der Welt der Vampire? Warum hatte Roman diesen beiden Sterblichen so viel Macht in einer Welt gegeben, in die sie nicht gehörten? Mit einem Kopfschütteln setzte sie sich neben Gregori.
    Roman nahm ihre Anwesenheit mit einem steifen Nicken wahr. Vanda warf ihm nur einen wütenden Blick zu.
    An einem Tisch nahe am Podium saß Laszlo Veszto und kritzelte mit einem Füller auf altertümlich anmutendem Pergament Notizen. Er war ein Chemiker bei Romatech und hatte gleichzeitig den angesehenen Posten des Zirkelschreibers inne. Vanda verdrehte die Augen. Er könnte genauso gut Tintenfass und Feder benutzen. Oder vielleicht eine Rolle Papyrus und ein Stück angebranntes Schilfrohr.
    »Besorgt dem armen Kerl doch einen Laptop«, murmelte sie Gregori zu.
    »Er hat einen«, flüsterte Gregori, »aber bei diesen Versammlungen haben sie es gern traditionell.«
    »Diese Versammlungen sind doch ein Witz«, knurrte sie. Wahrscheinlich protokollierte Laszlo gerade das soeben gesprochene Urteil, das Corky so aufgebracht hatte. »Was ist mit Corky?«
    »Gute Nachrichten für dich«, flüsterte Gregori, »Roman hat ihre Klage gegen dich abgewiesen.«
    »Wurde auch Zeit. Ich habe ihrem Hals offensichtlich keinen Schaden zugefügt.«
    »Dann hat Corky darauf bestanden, dass es nur fair wäre, auch die Anklage, die gegen sie besteht, fallen zu lassen, aber da hat er sich geweigert.«
    »Welche Anklage?«, fragte Vanda.
    »Hast du nicht davon gehört? Das berühmte Model Simone verklagt Corky. Erinnerst du dich daran, wie ich Simone angeheuert habe, um Fangercise zu drehen, die Fitness-DVD? Corky hat in ihrer Show behauptet, dass Simone dabei falsche Zähne benutzt hat.«
    Vanda brach in Gelächter aus, das durch den stillen Raum hallte. Ein Dutzend männlicher Vampire bedeuteten ihr, zu schweigen. Laszlo ließ seinen Füller fallen und sah sie erschrocken an. Dann warf er einen Blick zu Roman.
    Vanda hielt mitten im Lachen inne und räusperte sich. Verdammt. Diese alten Vampire sollten sich die Pflöcke aus dem Hintern ziehen. Sie öffnete den Mund, um es ihnen zu sagen, aber Gregori berührte ihren Arm.
    »Nicht«, flüsterte er. »Sprich nicht mit ihm, bis er dich zuerst angesprochen hat.«
    »Laszlo«, begann Roman leise.
    »Ja, Sir?« Der
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