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Lost Secrets - 2

Lost Secrets - 2

Titel: Lost Secrets - 2
Autoren: Lara Steel
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Kollegen haben mich von ihm weggezerrt. Sie wollten in Deckung gehen, mich in Sicherheit bringen. Aber ich habe um mich geschlagen. Einem von ihnen habe ich die Nase und das Trommelfell zertrümmert. Ich wollte unbedingt zurück zu Jake. Ich … ja, ich hab‘ es einfach nicht kapiert“, wiederholte sie resigniert.
    Ihr Kopf sackte auf die Brust und sie schloss für einen Augenblick die Lider, versuchte sich mit tiefen Atemzügen zu sammeln.
    „Hast du ihn geliebt?“
    Heather sah auf. „Was hat das mit dem Fall zu tun?“
    Eric hielt ihrem eindringlichen Blick stand. „Gar nichts.“
    Ohne eine bestimmte Absicht griff sie nach den Aufzeichnungen, schwieg, fuhr mit den Fingerspitzen hektisch ein paar der handgeschriebenen Worte nach.
    „Ich habe ihn sehr geliebt“, gab sie schließlich zurück und brach so unvermittelt in Tränen aus, dass es sie selbst überraschte.
    Tiefe Schluchzer zerrissen ihr die Brust, nahmen ihr den Atem und die Sicht. Plötzlich spürte sie Erics Hände an ihrem Körper. Als sie aufsah, betrachtete er sie schweigend, hob sie hoch und setzte sich mit ihr auf dem Schoß wieder auf seinen Stuhl, schloss sie fest in seine Arme.
    Seine Berührung war der innigste Trost, den sie sich vorstellen konnte; warm und beschützend. Seine Stärke echote in ihrem Körper und verlieh ihr neue Kraft. Fast fühlte es sich so an, als würde es sie auf einer elementaren Ebene heilen. Obwohl sie es gar nicht verdient hatte. Obwohl sie einen so schrecklichen Fehler begangen hatte.
    Langsam verebbten ihre Schluchzer und sie holte tief Luft. Eric gab ihr ein Taschentuch, mit dem sie sich ungeniert die Nase putzte und die Augen abwischte.
    Als sie ihn ansah, waren ihre Gesichter auf gleicher Höhe. Er betrachtete sie schweigend und abwartend.
    „Willst du mich nicht wieder runterlassen?“, fragte sie, als sich die Stille zu sehr in die Länge zog.
    „Nein“, sagte er schlicht.
    Während sie ihn schweigend musterte, atmete sie den köstlichen Duft ein, der seiner Haut entströmte.
    „Warum nicht?“
    Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht. Eine simple Geste, die so viel zu bedeuten schien.
    „Ich habe noch nie eine Frau mit solchen Augen gesehen“, sagte er leise, das Gesicht plötzlich so nah an ihrem. „Sie sind außergewöhnlich.“
    Er schien beinah genauso überrascht, wie sie selbst, als seine Lippen die ihren verschlossen, warm und weich und köstlich süß. Mit unvermittelter Heftigkeit umschlang er ihren schlanken Körper, entrang ihr mit seiner besitzergreifenden Geste ein Aufstöhnen, das er mit seinem Kuss hinunterschluckte. Das Beben seiner Brust an ihrer war berauschend und drängte alles Schreckliche mit einem machtvollen Paukenschlag in den Hintergrund.
    Seine Hände fuhren in ihr Haar. Heathers Körper wurde weich, als seine Zungenspitze über ihren Mundwinkel strich, um Einlass bat und ihn schließlich gewährt bekam. Mit einem Seufzen öffnete er ihre Lippen und der begehrende Stoß seiner Zunge traf Heather direkt zwischen den Beinen. Sie verlagerte ihr Gewicht auf seinem Schoß, um ihm noch näher zu sein, um ihren Körper an seine breite, harte Brust zu pressen, nur noch ihn zu spüren. Als ihre Hüfte gegen seine Erektion stieß, krallte er seine Finger noch fester in ihr feuerrotes Haar. Sie genoss seine Kraft, die besitzergreifende Geste und seinen rauen Kuss, der trotz allem vorsichtig war, der sie davontrug; fort von Schmerz und Angst.
    Plötzlich ließ Eric von ihr ab, hielt ihr Gesicht mit beiden Händen umschlossen und betrachtete sie mit seinem fiebrigen Blick. Sie sah atemlos in seine hellblauen Augen, die so voller kompromissloser Ehrlichkeit waren.
    „Heather?“ Er sagte es so leise und behutsam, dass es im krassen Gegensatz zu der überwältigenden Kraft seines Körpers stand. Es war nur ein Wort, aber so voller Ehrfurcht und Zuneigung, dass sie Angst bekam.
    Sein Blick wütete in ihrem Inneren und zeigte ihr plötzlich, dass sie mehr empfand, als bloßes Verlangen. Bei dieser Erkenntnis überfiel sie regelrecht Panik.
    Mit einem Mal war alles zu viel. Es war zu viel Eric, zu viel Lust und Verwirrung, aber vor allem zu viel Ehrlichkeit und Gefühl. Zu viel Gefahr, wieder so schrecklich verletzt zu werden.
    „Nein“, keuchte sie, krabbelte umständlich von seinem Schoß und taumelte einige Schritte zurück.
    Eric stutzte. „Heather, ich  … es tut mir leid.“
    „Ich kann das nicht, Eric. Ich kann …“ Sie schüttelte den Kopf. „Es war so schrecklich. Ich
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