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Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Titel: Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung
Autoren: Elfrida Müller-Kainz , Hedwig Hajdu
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Menschen von alters her verhalten und tun es noch heute? Sie werden gewiss folgende Denkmuster kennen: »Da kann man nichts machen.« »Mein Charakter ist nun mal so, wie er ist.« »Das habe ich eben geerbt, das ist Schicksal.« »Niemand kann seinem Schicksal entrinnen.«
    Eine solche Denkweise ist natürlich sehr bequem und ein guter Vorwand, die Verantwortung abzuschieben. Es macht keine Mühe, die Dinge zu lassen, wie sie sind. Veränderung ist jedoch unbequem. Wer an ein unabwendbares Schicksal glaubt, versperrt sich den Weg der Weiterentwicklung und wendet sich ab vom Sinn des Lebens.
    Wer nicht bereit ist, seinen freien Willen einzusetzen, und zwar nach bestem Wissen und Gewissen, der gibt ihn an andere ab. Er lässt andere für sich handeln und verliert bald die Autorität über sich selbst. Er wird mehr und mehr fremdgesteuert. Das wäre die falsche Art des Loslassens. Wir sollten nur das loslassen, was uns Energie kostet und was uns dadurch an unserer Entfaltung hindert. Das setzt voraus, dass wir nachdenken, überlegen, uns ein Urteil bilden, alles hinterfragen. Nur so können wir uns der Möglichkeiten bewusst werden, die uns zur Verfügung stehen. »Den Willigen führt das Schicksal, den Nichtwilligen reißt es mit sich fort«, sagt schon Seneca (um 4 v. Chr. bis 65 n. Chr.)
    Wenn wir nicht loslassen von dem Irrglauben, dass wir nichts tun können, so treiben wir immer weiter auf eine »Gesellschaft des Machen-lassens« zu. Wir werden immer manipulierbarer, unterdrückbarer und erpressbarer. Gibt es von diesen Menschen um uns herum und weltweit nicht schon genug?
    Der freie Wille versetzt uns in die Lage, jede Situation zu verändern. Die Frage ist, ob wir es wirklich wollen oder vielleicht nur »gerne möchten«. »Wirklich wollen« führt zu Taten. »Möchten« bleibt auf halbem Weg stehen.

    Nutzen wir also das Geschenk unseres freien Willens, um loszulassen von allem, was uns hindert, unser Leben schöner zu gestalten und ihm mehr Sinn und Inhalt zu geben.

Der Einsatz des freien Willens für richtige Entscheidungen
    Um eine Entscheidung zu treffen, müssen Sie Ihren Willen einsetzen. Sie entscheiden sich, etwas loszulassen oder nicht. Sie treffen auch eine Entscheidung darüber, was Sie loslassen wollen. Wahrscheinlich überprüfen Sie, ob Ihre Entscheidung richtig ist, also ob Sie Ihren freien Willen für etwas Richtiges einsetzen.
    Prinzipiell gibt es Entscheidungen, die in Harmonie mit den Naturgesetzen sind, und solche, die den Gesetzen nicht entsprechen.
    Betrachten wir in diesem Zusammenhang einige Entscheidungsmöglichkeiten:
    • Sie werden um Ihre Meinung gefragt. Sie versuchen, eine möglichst sachliche, aber ehrliche Antwort zu geben. Oder reagieren Sie mit Kritik? Das Gesetz sagt: Kritik fordert Kritik heraus .
    • Sie stellen fest, dass jemand aus Ihrer Familie Ihrer Meinung nach häufig falsche Entscheidungen trifft. Sie meinen, dass Sie dagegen etwas unternehmen müssten. Sie erteilen ungefragt Ratschläge, denn Sie glauben, die Lösungen zu kennen. Das Naturgesetz aber besagt: Wer sich einmischt, nimmt den anderen ihre Lernprozesse .
    • Sie werden zu einer Bergtour eingeladen. Bergwanderungen lieben Sie. Aber diese Tour enthält auch Kletterpassagen. Klettern ist nicht Ihre Sache, Sie sind darin völlig ungeübt. Ihre Freunde meinen, mit ihrer Hilfe und etwas Mut sei das kein Problem. Glauben Sie, dass Sie als feige gelten, wenn Sie absagen? Das Gesetz lautet: Wer sich wissentlich in Gefahr begibt, steht nicht unter Schutz . Wie entscheiden Sie sich?

    erkennen
entscheiden
durchführen
Selbsterkenntnis
den Sinn des Lebens
Einsatz des
erkennen
freien Willens
    Verstand und Gefühl stehen Ihnen für die Entscheidungsfindung zur Verfügung . Diese erteilen Ihnen jedoch unterschiedliche Ratschläge.
    Sie wissen tief in Ihrem Inneren, was richtig ist. Ihr Gefühl sagt es Ihnen. Auch Ihr Verstand erkennt, was richtig ist. Trotzdem ist der eigentliche Schritt noch nicht getan. Der Verstand setzt seine Gegenargumente ein. Diese beginnen meist mit folgenden Worten: »Aber dann …«, »Vielleicht doch nicht …«, »Zu riskant …«, »Was sagen andere, wenn …«, »Jetzt noch nicht …« usw. So argumentiert der Verstand gegen das Gefühl, also gegen die Intuition.
    Kommen Sie vielleicht deshalb zu keiner Entscheidung, weil Sie etwas loslassen sollten? Erst wenn Sie diese Frage geklärt haben, wird es Ihnen möglich sein, den richtigen Entschluss zu fassen. Jetzt tritt der freie Wille in
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