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Lockruf Des Mondes

Lockruf Des Mondes

Titel: Lockruf Des Mondes
Autoren: Lucy Monroe
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das nicht auch?«
    »Ja.«
    »Und wenn wir Kinder haben, werde ich sie lieben, wie sie sind. Das verspreche ich dir.«
    »Aber ...«
    »Vertraust du mir, Engländerin?«
    Emilys Augen wurden feucht. »Ja«, sagte sie leise, weil er kein Mann war, der dazu neigte, seine Versprechen nicht einzuhalten.
    »Dann sprich deine Gelübde.«
    »Aber ...«, begann sie erneut.
    Sie würde Lachlan ihr ganzes Leben lieben. Sie war in die Highlands gekommen mit der Absicht zu tun, was nötig war, um ihrer Schwester ein trauriges Schicksal zu ersparen. Und nun wurde ihr eine weitaus hoffnungsvollere Ehe als die für sie vereinbarte geboten. Warum zögerte sie dann noch?
    Mit Lachlan könnte sie ein gewisses Maß an Glück erlangen und zugleich auch ihre Schwester retten. Die Highlander sagten selbst, dass sie ihrem König nur gehorchten, wenn sie wollten. Solange sie nicht nach England zurückgeschickt wurde, müsste Abigail in Sicherheit sein. Ihr Vater hatte den von seinem König verlangten Preis gezahlt, und nach allem, was sie gehört hatte, war es ziemlich unwahrscheinlich, dass der schottische König überprüfen würde, ob Talorc ihm auch gehorcht hatte.
    Doch selbst wenn er es nachprüfte, wäre er wahrscheinlich genauso froh darüber, den wilden Lachlan durch die Ehe mit einer Engländerin »gezähmt« zu haben wie Talorc.
    Trotz allem jedoch fragte sie sich, ob sie das Richtige tat. Lachlan schien sich seiner Sache sehr sicher zu sein, als sie ihm einen Blick zuwarf, und plötzlich wusste sie, dass alles gut werden würde. Wenn er von seinem festen Vorsatz, eine Chrechte zu heiraten, abgelassen hatte, musste er sie lieben. Vielleicht war er sich dessen nicht einmal bewusst, und vielleicht würde er überhaupt niemals bereit sein, es sich einzugestehen, aber Emily war sicher, dass die Gefühle schon in ihm vorhanden waren.
    Sonst hätte er nie im Leben eingewilligt, eine menschliche Frau zu heiraten, geschweige denn mit aller Macht versucht, sie trotz all ihrer Proteste zu dieser Heirat zu bewegen. Er hatte ihr schon vorher angekündigt, sie für sich beanspruchen zu wollen, aber sie hatte geglaubt, da spräche nur die Lust aus ihm. Nach allem, was geschehen war, konnte jedoch nicht einmal er noch unter einem solchen Einfluss stehen. Er musste diese Ehe wirklich wollen.
    Und er hatte gesagt, er würde ihre Kinder lieben, egal, ob sie als Menschen oder Werwölfe geboren wurden. Vielleicht würde er sich eines Tages sogar zu seiner Liebe zu ihr bekennen.
    Während sich langsam ihre Gedanken und ihr Herz beruhigten, stieß Talorc einen leidgeprüften Seufzer aus.
    »Würdest du lieber mich heiraten?«, fragte er. »Da der Priester schon mal hier ist, ließe sich das arrangieren.«
    Vor dem Hintergrund seines schallenden Gelächters schrie Emily ihre Gelübde buchstäblich heraus.
    Als es geschehen war, küsste Lachlan sie mit einer solchen Leidenschaft, dass sie gar nicht anders konnte, als ihm die Arme um den Nacken zu schlingen und den Kuss zu erwidern. Er hob sie auf und drückte sie an seine Brust, und unter lautem Jubel und dem Hurra der Gäste trug er sie die Treppe zu seinen Privatgemächern hinauf.
    Als sie Lachlans Schlafzimmer erreichten, ließ er Emily keine Chance nachzudenken.
    Sie waren beide nackt und im Bett, bevor sie wieder klar genug denken konnte, um ihn zu warnen: »Wenn die Ehe erst einmal vollzogen ist, gibt es kein Zurück mehr.«
    Trotz ihrer Sicherheit, dass er sie liebte, musste sie ihm eine letzte Chance geben, alles noch einmal zu überdenken. Eine Ehe mit einer menschlichen Frau hatte er nicht für sich und sein Leben vorgesehen.
    »Ein Zurück gab es schon von unserer ersten Begegnung an nicht mehr. Ich war nur zu stur, um das zu sehen«, erwiderte er.
    »Ich meine es ernst, Lachlan. Solange ich noch Jungfrau bin, kannst du eine Annullierung der Ehe erwirken, doch wenn sie erst einmal vollzogen ist, werde ich mich nicht mehr aus deinem Leben verbannen lassen«, warnte sie.
    »Ich würde dich niemals gehen lassen.« Es war ein Versprechen, das sie ihm auch abnahm, weil sie wusste, dass es von Herzen kam. Dann küsste er sie wieder.
    Er berührte sie in einer Weise, wie er es noch nie zuvor getan hatte, und steigerte ihre Erregung zu einem wahrhaft fieberhaften Rausch. In lustvollem Entzücken bog sie sich ihm entgegen, um endlich eins mit ihm zu werden und das schmerzhafte Verlangen, das er tief in ihrem Innersten entfacht hatte, zu lindern.
    Aber als sie seine heiße Härte schon am Eingang ihrer
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