Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Light Dragons

Light Dragons

Titel: Light Dragons
Autoren: K MacAlister
Vom Netzwerk:
schon schwächer? Hatte er sich von mir entfernt? »Aber das werden wir ändern. Wir werden dir beibringen, wie es ist, ein Drache zu sein.«
    Ja, seine Stimme klang tatsächlich leiser. Ich lächelte in mich hinein und umschlang den Baum. »Ich will kein Drache sein, Krieger. Ich will einfach nur ich selbst sein.«
    Ein anderer Mann rief etwas in der Ferne. Lächelnd drehte ich mich um, um den Wald zu verlassen, während der Drache und seine Wache sich auf der Suche nach mir immer weiter verirrten.
    Der Krieger lehnte an einem Baum hinter mir und beobachtete mich mit einem angedeuteten Lächeln, bei dem mir das Blut in den Adern gefror. »Genau das wollen wir für dich auch – dass du ganz du selbst bist.«
    »Wie hast du das fertiggebracht?«, fragte ich fasziniert.
    Er zuckte mit den Schultern und trat auf mich zu, schneidig und kraftvoll auf der ganzen Linie. Vor mir blieb er stehen und berührte mein Gesicht. Ich schlug ihm auf die Hand. Er lachte. »Du hast Feuer. Du wirst schnell lernen.«
    »Und du bist impertinent. Wie kommst du eigentlich darauf, dass ich ein Drache bin?«
    »Brauchst du einen Beweis?«, fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen. Seine Onyx-Augen glitzerten amüsiert.
    »Dass ich ein riesiges wildes Tier bin, das Feuer speit? Ja, ich glaube, dafür brauche ich einen Beweis«, erwiderte ich.
    »Den kannst du haben«, sagte er. Er ergriff meinen Arm und riss mit einem schnellen Ruck die Spitze vom Ärmel meiner Tunika. Er beugte sich über mein Handgelenk, als ob er hineinbeißen wolle, dann hielt er inne und warf mir einen seltsamen Blick zu. »Wie alt bist du, chérie ?«
    »Mein Name ist Ysolde«, sagte ich und versuchte, mich loszureißen. Seine Finger schlossen sich nur noch fester um meinen Arm. »Ysolde de Bouchier, und ich bin nicht deine chérie .«
    »Wie alt bist du?«, wiederholte er.
    »Ich habe siebzehn Lenze gesehen, auch wenn dich das nichts angeht«, erwiderte ich spröde.
    Er verzog das Gesicht, dann zuckte er mit den Schultern, und statt mich ins Handgelenk zu beißen, zog er mich an seine Brust und schloss die Arme wie eine eiserne Klammer um mich. »Das ist der Test, chérie .«
    Sein Mund war auf meinem, bevor ich meine Hände gegen seine Brust drücken konnte. Geküsst zu werden war mir nicht fremd – Mark, der Sohn des Bierbrauers, hatte sich schon oft mit mir hinter den Bierfässern versteckt, um mich zu küssen, so lange ich es mir gefallen ließ – aber das hier war etwas völlig anderes als gewohnt. Marks Küsse waren interessant und irgendwie angenehm gewesen, aber das hier war ein völlig anderer Kuss. Der Mund des Kriegers lag heiß auf meinem, heißer, als ich es je erlebt hatte, heiß, süß und scharf zugleich, als ob er gewürzte Pflaumen gegessen hätte. Seine Hände glitten über meinen Rücken, umfassten meine Hüften und drückten mich fester an seinen Körper, während seine Zunge neckend um meine Lippen glitt.
    Mit einem frustrierten Knurren schob er mich plötzlich von sich. Ich blieb wie erstarrt stehen und beobachtete voller Erstaunen, wie er sich sein Kettenhemd über den Kopf zog. Er legte auch den gepolsterten Brustpanzer und das lederne Wams ab. Seine Augen glitzerten in der Sonne.
    »Nun«, sagte er.
    »Nun?«, fragte ich. Sicherheitshalber wich ich einen Schritt zurück.
    Er gab einen grollenden Laut von sich, nahm mich erneut in die Arme und drückte mich gegen den Baumstamm.
    »Und jetzt werde ich dir beweisen, was du bist«, sagte er. Sein Mund senkte sich wieder über meinen, und mit seinem Körper drückte er mich gegen den Baum. Da er den Brustpanzer abgenommen hatte, spürte ich die harten Muskeln an seinem Oberkörper. Seine Zunge glitt wieder über meine Lippen, und als ich unwillkürlich den Mund öffnete, richteten sich die Härchen auf meinen Armen auf. Er zog meine Hüften noch fester an sich, und seine Finger bohrten sich auf schockierend intime Weise in mein Hinterteil.
    Seine Zunge wand sich um meine, und ich dachte nicht mehr daran, mich zu wehren. Ich schmeckte ihn, wie er mich schmeckte, genoss das Stöhnen der Lust, das er von sich gab, als ich es ihm nachmachte und meine Zunge in seinem Mund tanzen ließ.
    Hitze schoss in mir empor, Hitze, die so stark war, dass ich glaubte, in Flammen aufgehen zu müssen. Feuer breitete sich in mir aus, und meine Seele brannte lichterloh. Der Kuss wurde noch inniger, und der Krieger zog mich am Stamm hoch, bis meine Füße etwa einen Meter über dem Erdboden baumelten und mein Mund auf
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher