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Liebesfee auf Abwegen (Luzifer & Liebesfee) (German Edition)

Liebesfee auf Abwegen (Luzifer & Liebesfee) (German Edition)

Titel: Liebesfee auf Abwegen (Luzifer & Liebesfee) (German Edition)
Autoren: Emilia Jones
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machen. Und das, noch ehe die
Halloween-Nacht vorbei ist.“
    Bei
dem Gedanken daran, wie Lila sich anstellen würde, rieb sich Arabella bereits
jetzt die Hände. Dieses Kunststück, gelang nur wenigen Liebesfeen. Bei dem
überwiegenden Teil führte es zu Punktabzug im Abschlusszeugnis. Dennoch musste
es jede von ihnen wenigstens versuchen, um die Ausbildung weiterhin verfolgen
zu dürfen.
    Nach
einem Moment des Schweigens meinte Lila: „Alles klar. Schaffe ich doch mit
links.“
    Arabella
warf den Kopf in den Nacken und lachte laut auf. Das glaubte sie im Traum
nicht!
     
    *
     
    Nach
reiflicher Überlegung hatte Luzifer beschlossen, die Einladung zu der
Halloween-Party von Beelzebub und Marafella anzunehmen. Die beiden lebten seit
ihrer Zeit auf der Erde in einer großzügigen Wohnung inmitten von London. Doch
vor Beginn der Party würde Luzifer noch ein wenig um die Häuser ziehen, um ein
paar Menschen zu erschrecken.
    In
diesem Jahr hatte er sich als Vampir verkleidet. Einige seiner blutspuckenden
Fledermäuse hingen an seinem langen schwarzen Cape und sein bleich geschminktes
Gesicht würde er im passenden Moment zu einer Grauen erweckenden Fratze
verziehen. In einem Hinterhof bereitete er sich darauf vor. Er probierte
diverse Mienen und Körperhaltungen aus, ehe er die richtigen gefunden hatte und
voller Tatendrang um die Ecke auf den nächsten Bürgersteig biegen wollte.
    Gerade
hatte er eine Schar verkleideter Kinder vorbei laufen sehen, denen er unbedingt
nachsetzen wollte. Doch im selben Augenblick wurde er von einem eigenartigen
Zauber erfasst. Direkt vor seiner Nase tat sich eine rosa und silbern
glitzernde Wolke auf. Mit einem lauten „Poff!“ spuckte das Nichts eine
lilafarbene Gestalt auf die Erde, die, dort angekommen, torkelnd davon
stolperte, ohne sich auch nur einmal nach dem Rechten umzusehen.
    „Amateurin“,
kommentierte Luzifer. Der Zauber hatte ihn schlichtweg umgehauen, so dass er
nun auf seinem Allerwertesten saß. Grummelnd stand er wieder auf und folgte dem
Zauberwesen. Er war erstaunt darüber, wie unvorsichtig sie vorging. Er hätte
genauso gut ein Mensch sein können, und ein Mensch sollte von der Existenz
übernatürlicher Wesen möglichst nichts erfahren. Für den Fall der Fälle gab es
zwar diverse Methoden ein Gedächtnis zu löschen, aber die waren wirklich nur
für den äußersten Notfall gedacht.
    Luzifer
bog um die Ecke und wäre um ein Haar mit dem lila Wesen zusammen gestoßen. Denn
anstatt weiter zu gehen, stand sie wie erstarrt auf dem Bürgersteig, die Hände
in die Hüften gestützt. Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper, als Luzifer
abrupt neben ihr stoppte und sie an ihrem linken Arm streifte. Auch als er an
ihr vorbei ging, sich direkt vor sie hin stellte und mit den Fingern schnipste,
erzielte er keinerlei Reaktion von ihr. Da sie beinahe eine volle Kopfeslänge
größer war als er, blickte sie einfach über ihn hinweg. Sie sah aus, als würde
sie die Gegend mit ihren Augen abscannen und nach etwas ganz Bestimmtem
Ausschau halten.
    Unterdessen
scannte Luzifer ihre schlanke, hoch gewachsene Gestalt ab. Ihre Proportionen
waren ganz ordentlich. Vor allem der üppige Vorbau in dem offenherzigen
Dekolleté gefiel ihm sehr. Nur ihr Geruch war geradezu unangenehm für die Nase
eines Teufels. Je länger er sich in ihrer Nähe aufhielt, umso stärker strömte
ihm ihr süßer Duft entgegen. Als würde er puren Zucker inhalieren.
    „Igitt!“
Mit einem Mal fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. „Eine Liebesfee.“ Er
schüttelte sich bei der Erkenntnis. Liebesfeen waren so ziemlich die letzten
aller Wesen, mit denen er zu verkehren pflegte, taten sie doch nichts anderes,
als Liebe, Romantik und eben diese Süße zu verströmen. Wer außer ihresgleichen
konnte das schon auf Dauer ertragen?
    Die
Fee senkte den Blick und betrachtete ihn mit einem Ausdruck voller Erstaunen.
    „Wie
jetzt?“, fragte sie. „Du kannst mich sehen? Und woher weißt du, was ich bin?“
    „Deine
Duftmarke ist mir nicht entgangen“, sagte Luzifer lahm. Ihn überkam plötzlich
das Verlangen, sich so weit wie möglich von ihr zu entfernen. Dieses Gefühl war
stark und es kostete ihn alle Kraft, sich nicht auf der Stelle aus dem Staub zu
machen. „Und ja“, fügte er schließlich an, „ich kann dich sehen. Du scheinst
nicht gerade sehr viel Übung zu haben in dem, was auch immer du tust.“
    „Hm“,
meinte sie und blickte an sich hinab. „Scheint wohl so zu sein. Daran muss ich
dringend
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