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Liebe, nichts als Liebe

Liebe, nichts als Liebe

Titel: Liebe, nichts als Liebe
Autoren: Emma Darcy
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voller Vorfreude auf die Begegnung mit einem Mann, entschlossen, diese Begegnung auf der elementarsten Ebene auszukosten, auf der Mann und Frau sich begegnen konnten. Es war nur zu leicht gewesen, alle Vorsicht in den Wind zu schlagen und sich dem Glauben hinzugeben, dass sie das Recht dazu hatte. Das Recht einer Frau.
    Die Tatsache, dass sie Mutter war, bedeutete nicht, dass sie ihre eigene Sexualität verleugnen musste, und sie hatte noch nie einen Mann so begehrt, wie sie Jared King begehrte.
    „Sieht aus, als würde ein Sturm aufziehen, Mummy."
    Christabel schreckte aus ihren Gedanken hoch und blickte auf die Roebuck Bay hinaus. Am Horizont waren bedrohlich schwarze Wolken aufgezogen. Also kein romantischer Mondaufgang heute Nacht, dachte sie spöttisch. Aber ein blitzartiger tropischer Sturm passte auch besser dazu, wie sie sich ihre Beziehung mit Jared vorgestellt hatte ... ein kurzer, heftiger Sturm, der schon Vergangenheit sein würde, wenn sie weiterziehen würde. War es möglich? Sorgte sie sich unnötig? Oder würde dieser Sturm eine Spur der Verwüstung hinterlassen?
    „Wir sollten besser hineingehen, bevor es anfängt", sagte sie und beschleunigte ihre Schritte.
    „Können wir den Sturm von der Veranda aus beobachten?" fragte Alicia eifrig, denn sie war jedes Mal fasziniert von dem Vorspiel von Blitz und Donner, bevor der schwere Regen einsetzte. Sie hatte diesen Sommer schon viele solcher Stürme beobachten können, obwohl man es hier nicht „Sommer" nannte, sondern „Regenzeit". Und der Rest des Jahres war dann einfach die „Trockenzeit".
    „Ich denke schon", antwortete Christabel. Jared würde dem Wunsch ihrer Tochter sicher nachgeben.
    Am Eingangstor angekommen, langte Christabel über den weißen Zaun, um das Tor zu öffnen. Doch der Riegel klemmte. Sie ließ Alicias Hand los, um beide Hände zur Verfügung zu haben, und fragte sich unbehaglich, ob dies ein schlechtes Omen wäre.
    Das Tor wollte sie nicht einlassen. Es schützte die Menschen, die es zu ihrem Schutz gebaut hatten.
    „Warten Sie, ich öffne es!"
    Christabel blickte auf und sah Jared die Stufen von der Veranda herunterkommen.
    „Es klemmt wahrscheinlich, weil es nicht mehr geöffnet worden ist, seit der Zaun zuletzt gestrichen wurde", erklärte er ihr, als er auf sie zukam. „Wir benutzen meist den Nebeneingang."
    Er sah sehr sexy aus, bekleidet mit einem weißen, offenen Hemd und kurzen weißen Shorts. Bewundernd ließ Christabel den Blick über seinen tief gebräunten Oberkörper und die muskulösen Beine gleiten und wich erst zurück, als er schon dicht vor ihr stand.
    Seine männliche Ausstrahlung raubte ihr den Atem. Es kribbelte ihr in den Fingerspitzen, sein dichtes dunkles Haar und seine glatt rasierten Wangen zu berühren.
    Ein Hauch von After Shave wehte zu ihr herüber - verlockend und sinnlich, ganz Jared.
    „Geschafft!" Lächelnd öffnete er ihnen das Tor.
    „Danke", sagte Alicia artig.
    „Gern geschehen", antwortete er und bedeutete ihnen einzutreten, wobei Triumph in seinen dunklen Augen aufleuchtete, als er den Blick von der Tochter zur Mutter wandte.
    „Glücklicherweise sind Sie noch vor dem Sturm eingetroffen", sagte er. „Ich wollte gerade die Läden an der Veranda schließen."
    „Wir mögen Stürme", erklärte Alicia ihm selbstbewusst.
    „Nun, in dem Fall lassen wir die Läden natürlich auf, es sei denn, der Regen schlägt herein."
    Zufrieden hüpfte Alicia den Pfad vorauf. Christabel wartete, bis Jared das Tor wieder geschlossen hatte. In ihrem kurzen, engen Kleid brachte sie es nicht über sich vorauszugehen. Er musste ihre Aufmachung ja als offene Provokation empfinden.
    Doch als er sich wieder zu ihr umwandte, schien sein gewinnendes Lächeln darauf abzuzielen, ihr jegliche Ängste und Vorbehalte bezüglich seiner Einladung zu nehmen.
    „Sie tragen da einen schönen Anhänger", sagte er.
    „Er passt zu dem Kleid", antwortete sie und bereute ihre Worte sofort.
    Zu ihrer Erleichterung ließ Jared den Blick jedoch nicht über sie schweifen, sondern sah ihr nur bewundernd direkt in die Augen. „Wieder einmal beweisen Sie Ihr unfehlbares Gespür für perfekte Wirkung."
    „Ich bin alles andere als perfekt, Jared", wehrte sie schuldbewusst ab, weil sie ja gerade in diesem Moment Erwartungen in ihm weckte, von denen sie nicht wusste, ob sie sie würde erfüllen können. Würde er mehr von ihr wollen als nur die Befriedigung seiner Leidenschaft?
    „Sie haben mir mit Ihren Entwürfen genau das
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